CA Immo: Plötzlich steht die Pipeline bei vier Milliarden

Die stärkste Aktie im Immobilien-ATX - die Aktie der CA Immo honoriert die Zahlen des Konzerns - dabei konnte die Ertragskraft nicht so ganz an die Erwartungshaltung der Analysten anknüpfen. Machte aber nichts, da der FFO I um starke 16 Prozent gesteigert wurde, woraus sich ja bei der CA Immo die Dividende bemisst. Haupteinflussfaktoren des Geschäftsverlaufs waren höhere Mieterlöse (plus 9% - durch die Akquisition der Millennium Towers in Budapest sowie den Erwerb der Minderheitsbeteiligung von Joint Venture Partner Union Investment); das Neubewertungsergebnis fiel zwar wieder positiv aus, aber um 7,2 Mio. Euro (-43%) geringer als im Vorjahreszeitraum. Dagegen wirkte wiederum die weiter verbesserten Refinanzierungskosten, wodurch sich das Finanzergebnis um 15,2 Mio. Euro verbesserte. Und schon haben wir unterm Strich ein Ertragsplus von 76 Prozent stehen.

Sonst? Das aktuell attraktive Preisniveau am Immobilienmarkt veranlasst den Konzern zu einer beschleunigten Monetarisierung der Landreserven in München, Frankfurt und Berlin (wo es im Q1 auch die meisten Neubewertungsgewinne gab). Ein Schritt in diese Richtung war der gestern gefasste Beschluss für die Realisierung des Projekts Tower ONE, eines weiteren Büroturms in Frankfurt. Darüber hinaus ist geplant, das derzeit „ideale Marktumfeld“, wie es heißt, für selektive Verkäufe zu nutzen. So wurde gemeinsam mit den beiden Joint Venture-Partnern PPG und WPV die Entscheidung getroffen, einen Verkauf des Büroturms Tower 185 in Frankfurt (33% CA Immo) zu evaluieren.

Neu ist auch, dass überlegt wird, im Zuge der beschleunigten Landreserven-Monetarisierung künftig Wohnungen (wenn die Widmung entsprechend ist) selbst zu bauen und hernach abzuverkaufen (das würde die Entwicklungspipeline von rund drei auf vier Milliarden Euro erhöhen).

Die Jahreszielsetzung für das nachhaltige Ergebnis, eine Steigerung des FFO I gegenüber dem Vorjahreswert von 91,7 Mio. auf über 100 Mio. Euro wird bestätigt

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