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US-Börsen - Dow Jones legt um 0,43% zu


Die New Yorker Börse hat am Montag leicht im Plus geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 89,99 Punkte oder 0,43 Prozent auf 20.894,83 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 12,29 Punkte oder 0,52 Prozent auf 2.394,02 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 49,92 Einheiten oder 0,82 Prozent auf 6.133,62 Zähler zu.

Die Nahostreise des US-Präsidenten scheint die Anleger von den Turbulenzen rund um Vorwürfe gegen Donald Trump, er habe womöglich geheime Informationen an Russland weitergegeben oder versucht, Ermittlungen gegen einen Ex-Berater zu beeinflussen, in der Vorwoche abzulenken. Im Zuge Trumps Besuch in Saudi-Arabien wurden Rüstungsgeschäfte im Wert von 110 Milliarden Dollar abgeschlossen. Am Montag setzte Trump seine Reise in Israel fort. Konjunkturdaten und die Reden von Vertretern der US-Notenbank Fed gerieten angesichts dieser Reise in den Hintergrund.

Regierungssprecher Sean Spicer zufolge sind die Rüstungsaufträge aus Saudi-Arabien das größte Übereinkommen dieser Art in der US-Geschichte. An der Wall Street wirkte die Meldung darüber als positiver Impuls für zahlreiche Technologie- und Rüstungswerte. So soll etwa alleine der Rüstungskonzern Lockheed Martin Bestellungen im Wert von 28 Milliarden Dollar entgegengenommen haben. Seine Aktien schlossen heute um 1,55 Prozent befestigt. Auch der Flugzeughersteller Boeing konnte mit einem deutlichen Plus (plus 1,62 Prozent) aus dem Handel gehen.

Der Industriekonzern General Electric (GE) soll ebenfalls einen Auftrag aus Saudi-Arabien im Volumen von 15 Milliarden Dollar erhalten haben. Seine Anteilsscheine schlossen um 0,46 Prozent befestigt. Der Aktienkurs des Anbieters von Elektronik für Waffensysteme und militärische Kommunikationstechnik, Raytheon, hatte zum Handelsauftakt deutlich gewonnen und ging mit einem Plus von 0,57 Prozent aus dem Handel.

Der texanische Chemiekonzern Huntsman strebt eine Fusion mit dem schweizerischen Konkurrenten Clariant an. Der Wert der beiden Unternehmen zusammen wird bei rund 20 Milliarden Dollar gesehen, der Umsatz beläuft sich auf gut 13 Milliarden Dollar. Angestrebt wird eine Fusion in Form eines Aktientausches. Huntsman-Papiere gaben am heutigen Handelstag 2,10 Prozent ab.

Ford zieht angesichts des Vertrauensschwunds an der Börse die Notbremse und setzt Vorstandschef Mark Fields vor die Tür. An seine Stelle rückt James Hackett, der bisher die für autonomes Fahren zuständige Tochter Smart Mobility leitet. Außerdem kündigte Ford einen umfassenden Umbau der Unternehmensführung an. Die Investoren scheinen den Schritt gutzuheißen: Ford-Aktien gingen mit einem Plus von 2,12 Prozent aus dem Handel.

Die Anteilscheine von Amgen sackten am Ende des Nasdaq 100 um 2,23 Prozent ab. Der weltgrößte Biotech-Konzern muss auf die US-Zulassung für sein neues Osteoporose-Mittel warten. Es seien bei einer Studie Herz-Kreislauf-Probleme aufgetreten, die nun genauer untersucht werden müssten, teilten Amgen und sein belgischer Partner UCB mit. Deshalb werde in diesem Jahr nicht mehr mit einer US-Zulassung gerechnet. In Europa werde der Zulassungsprozess unterdessen wie geplant anlaufen.

(Forts.) rai

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