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US-Börsen - Snap-Aktie bricht um über 21 Prozent ein


Die US-Börsen haben am Donnerstag leicht im Minus geschlossen. Der Dow Jones fiel um 23,69 Punkte oder 0,11 Prozent auf 20.919,42 Einheiten. Der S&P-500 verlor 5,19 Punkte oder 0,22 Prozent auf 2.394,44 Zähler. Der Nasdaq Composite gab um 13,18 Einheiten oder 0,22 Prozent auf 6.115,96 Zähler nach.

Impulse für den Handel lieferten vor allem Unternehmensergebnisse. So gerieten etwa die Aktien von Snap nach der ersten Zahlenvorlage seit dem Börsengang im März schwer unter Druck und brachen um über 21,45 Prozent ein. Bei der Firma hinter der Chat-App Snapchat störten sich die Anleger vor allem an einer deutlichen Abschwächung des Nutzerwachstums. Die App wies ein Plus von 36,1 Prozent auf 166 Millionen Nutzer aus. Im Vierteljahr zuvor waren es noch 47,7 Prozent, in dem davor sogar 62,8 Prozent gewesen.

Nur wenig besser lief für Macy's. Die Aktien der Warenhauskette rutschten um ebenfalls sehr deutliche 17,01 Prozent ab, nachdem sowohl Umsatz als auch Ergebnisse im abgelaufenen Quartal unter den Erwartungen geblieben waren.

Daneben nahm sich der Kursabschlag bei Verizon von 0,78 Prozent gering aus. Der Telekomkonzern hat sich mit Straight Path auf eine Übernahme für 184 US-Dollar je Aktie geeinigt. Das entsprecht inklusive Schulden einem Unternehmenswert von rund 3,1 Milliarden US-Dollar (2,8 Mrd. Euro).

Die Übernahme ist auch deshalb brisant, weil Verizon-Konkurrent AT&T Straight Path ebenfalls erwerben wollte. Die Anleger schien es jedoch kaum zu stören, dass das Unternehmen nun nicht zum Zug kam: Die AT&T-Aktie ging kaum verändert mit einem knappen Minus von 0,03 Prozent aus dem Handel und hielt sich damit etwas besser als der Gesamtmarkt. Die Papiere von Straight Path wiederum brachen um rund 20,41 Prozent auf 178,11 Dollar ein. Vor Bekanntwerden der Übernahmepläne vor wenigen Tagen hatten sie allerdings noch bei rund 36 Dollar notiert.

Konjunkturdaten rückten in den Hintergrund. Die Erzeugerpreise sind im April um 0,5 Prozent und damit etwas stärker als erwartet gestiegen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hingegen sanken in der vergangenen Woche unerwartet.

(Forts.) dkm

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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