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US-Börsen - Indizes in New York überwiegend im Minus


Die Wall Street ist am Mittwoch mit schwächerer Tendenz aus dem Handel gegangen. Während der Dow Jones Industrial Index knapp um 0,04 Prozent fester auf 20.957,90 Punkten schließen konnte, sank der S&P 500 um 0,13 Prozent auf 2.388,13 Einheiten. Auch der Technologieindex Nasdaq verbilligte sich um 0,37 Prozent auf 6.072,55 Zähler.

Die New Yorker Aktienindizes hatten im Vorfeld der Zinssitzung tiefer notiert, da sich die Anleger noch etwas zurückgehalten hatten. Im Schlusshandel konnten die Verluste leicht reduziert werden und dem Dow Jones gelang sogar, in den grünen Bereich zu drehen.

Die US-Notenbank Federal Reserve hat bei der heutigen Zinssitzung ihren Leitzins unverändert in einem Zielkorridor von 0,75 bis 1,0 Prozent belassen. Die Vertreter der Notenbank erkannten zwar ein niedriges Wachstum im ersten Quartal, gehen aber davon aus, dass dies nur vorübergehend der Fall ist. Marktbeobachter sehen die Fed daher weiter auf einem Kurs der schrittweisen Zins-Erhöhung.

Während die Zinssitzung im Fokus der Anleger stand, wurden in den USA auch Konjunkturdaten veröffentlicht. Die US-Firmen haben im April etwas mehr Personal eingestellt als erwartet. Es entstanden 177.000 neue Jobs, wie der Personaldienstleister ADP am Mittwoch zu seiner Umfrage unter Privatunternehmen mitteilte. Fachleute hatten mit einem Plus von 175.000 gerechnet. Für Freitag steht der offizielle Arbeitsmarktbericht auf dem Programm.

Die US-Dienstleister haben im April ihr Wachstumstempo überraschend kräftig gesteigert. Der Index für den Service-Sektor legte von 55,2 Zählern auf 57,5 Punkte zu, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Firmen-Umfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht.

Bei den Einzelwerten sorgten Geschäftszahlen für Bewegung. Während der Elektronikkonzern Apple Zahlen über sein zweites Geschäftsquartal bereits veröffentlicht hat, folgen nach Handelsschluss Ergebnisse des Elektroautovorreiters Tesla. Apple konnte zuletzt zwar wieder seinen Umsatz und den Gewinn steigern, der Absatz von iPhones ging jedoch überraschend zurück. Nach dieser Meldung gab der Apple-Kurs zunächst klar nach. Nach einer Empfehlung von Goldman Sachs, dass dies eine gute Kaufmöglichkeit darstelle, konnten Apple das Minus weitgehend eingrenzen und gingen nur noch mit minus 0,31 Prozent aus dem Handel.

Die Investoren scheinen gegenüber Tesla vorsichtig zu sein. Im Vorfeld der Datenveröffentlichung gaben die Papiere der Elektroautoschmiede klar um 2,55 Prozent nach.

Mit seinem Ergebnis positiv überraschen konnte hingegen der Lebensmittelhersteller Mondelez. Der unbereinigte Gewinn des Milka-Herstellers stieg unterm Strich um knapp 14 Prozent auf 630 Mio. Dollar. Die Anleger zeigten sich erfreut und sorgten für ein Plus von 2,95 Prozent.

Die in der vergangenen Woche in den USA gekletterte Ölproduktion lastete etwas auf den Ölpreisen. Die landesweite Ölproduktion war um 0,30 Prozent auf 9,293 Millionen Barrel pro Tag gestiegen. Die Lagerbestände an Rohöl waren in der Vorwoche weniger stark gefallen als erwartet. Dennoch gingen die Aktien der Ölkonzerne Chevron (plus 1,29 Prozent) und Exxon (plus 0,79 Prozent) gestärkt aus dem Handelstag.

Einen deutlichen Verlust mussten hingegen die Aktien des Aluminiumkonzern Alcoa hinnehmen. Sie schlossen um 4,92 Prozent tiefer.

(Forts.) rai

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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