, GlobeNewswire
Novartis erzielt in den ersten neun Monaten 2007 einen Rekordgewinn - dank starker operativer Performance und Desinvestitionsgewinnen
* Starke operative Performance der fortzuführenden
Geschäftsbereiche des Konzerns:
* Dank der Unterstützung aller Divisionen - insbesondere
Vaccines and Diagnostics
und Sandoz - steigt der Nettoumsatz in den ersten neun Monaten
um 13% auf USD 28,1 Milliarden (+9% in lokalen Währungen)
* Das operative Ergebnis wächst in den ersten neun Monaten um 9%
auf
USD 6,5 Milliarden (unter Ausschluss einer einmaligen Erhöhung
der Rückstellungen für Umweltsanierungen um USD 590 Millionen
zur Deckung von weltweiten Sanierungsmassnahmen)
* Novartis hat 2007 bereits 14 positive Entscheidungen der US- und
EU-Behörden erhalten; Rasilez/Tekturna, Exforge, Lucentis,
Galvus, Exelon Patch, Aclasta/Reclast und Tasigna werden
gegenwärtig eingeführt
* Um die Führungskompetenzen zu erweitern und dem Unternehmen neuen
Antrieb zu geben, wird Joe Jimenez zum CEO der Division
Pharmaceuticals berufen;
Thomas Ebeling wird CEO der Division Consumer Health
* Der Reingewinn des Konzerns verdoppelt sich in den ersten neun
Monaten auf USD 11,1 Milliarden dank Gewinnen in Höhe von USD 5,2
Milliarden nach Steuern aus der Veräusserung von Medical
Nutrition und Gerber
* Novartis konzentriert sich nun vollständig auf den
Gesundheitsbereich
* Novartis auf Kurs für Rekordwerte beim operativen Ergebnis und
Reingewinn 2007 aus fortzuführenden Geschäftsbereichen (ohne
Erhöhung der Rückstellungen für Umweltsanierungen)
* Zur Anpassung an das neue Produktportfolio werden in der
Marketing- und Verkaufsorganisation der Division Pharmaceuticals
in den USA 1 260 Stellen abgebaut, was zu jährlichen
Kosteneinsparungen von USD 230 Millionen führen wird
Kennzahlen - Neun Monate bis 30. September
9 Monate 2007 9 Monate 2006
Veränderung
in %
in
Mio. % des Mio. % des in lokalen
USD Netto-umsatzes USD Netto-umsatzes USD Währungen
Fortzuführende Geschäftsbereiche:
28 24
- Nettoumsatz 141 995 13 9
- Operatives
Ergebnis
(Aufwand für
Umweltsanierungen 6 5
ausgenommen) 474 23,0 917 23,7 9
- Reingewinn 5 5
609 19,9 229 20,9 7
Reingewinn -
aufgegebene 5
Geschäftsbereiche 446 310
Reingewinn - 11 5
Total 055 539 100
Gewinn pro
Aktie/ADS -
fortzuführende USD USD
Geschäftsbereiche 2,40 2,23 8
Gewinn pro USD USD
Aktie/ADS - Total 4,74 2,36 101
Kennzahlen - Drittes Quartal
3. Quartal 2007 3. Quartal
2006 Veränderung
in %
in
Mio. % des Mio. % des in lokalen
USD Netto-umsatzes USD Netto-umsatzes USD Währungen
Fortzuführende Geschäftsbereiche:
9 8
- Nettoumsatz 613 821 9 5
- Operatives
Ergebnis
(Aufwand für
Umweltsanierungen 2 1
ausgenommen) 042 21,2 979 22,4 3
- Reingewinn 1 1
574 16,4 792 20,3 -12
Reingewinn -
aufgegebene 5
Geschäftsbereiche 294 78
Reingewinn - 6 1
Total 868 870 267
Gewinn pro
Aktie/ADS -
fortzuführende USD USD
Geschäftsbereiche 0,68 0,77 -12
Gewinn pro USD USD
Aktie/ADS - Total 2,97 0,80 271
Basel, 18. Oktober 2007- Die Ergebnisse von Novartis kommentierte Dr.
Daniel Vasella, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates: "Nach
dem erfolgreichen Verkauf der Geschäftsbereiche Medical Nutrition und
Gerber sind wir strategisch vollständig auf Produkte der
Gesundheitsversorgung ausgerichtet. Trotz der erwartungsgemäss
schwachen Entwicklung der Division Pharmaceuticals in diesem Quartal
haben wir mit unseren anderen Geschäftsbereichen eine starke
operative Performance erzielt. Besonders freue ich mich über das
dynamische Wachstum und die verbesserte Rentabilität der Divisionen
Vaccines and Diagnostics und Sandoz. Damit konnten wir zeigen, dass
unsere konzentrierte Diversifikation die Risiken der pharmazeutischen
Branche - mit erhöhten Anforderungen der FDA und einer zunehmend
aggressiven und risikobereiten Generikaindustrie in den USA -
zumindest teilweise ausgleichen kann. Nach dem Auftreten von
Generikakonkurrenz für mehrere Produkte konnte die Division
Pharmaceuticals viele neue Medikamente einführen wie beispielsweise
Lucentis, Exforge, Rasilez/Tekturna, Exelon Patch, Tasigna, Galvus
und Aclasta/Reclast. Damit ist es uns gelungen, die Basis für eine
neue Wachstumsphase zu schaffen, die sich ab dem zweiten Halbjahr
2008 bemerkbar machen wird. Unser oberstes Ziel, kranken Menschen
neue Medikamente zur Verfügung zu stellen, konnten wir mit 14
positiven Zulassungsentscheidungen unterstreichen, die wir in diesem
Jahr in Europa und den USA bereits erhalten haben. Die angekündigten
Veränderungen auf der Führungsebene der Divisionen werden nicht nur
unsere Führungskompetenzen erweitern, sondern nach einer langen Phase
kräftigen Wachstums auch neuen Antrieb und Effizienz mit sich
bringen.
Neun Monate bis 30. September
Nettoumsatz
+-------------------------------------------------------------------+
| | 9 Monate | 9 Monate | Veränderung |
| | 2007 | 2006 | in % |
|--------------------------+----------+----------+------------------|
| | | | in | in lokalen |
| | Mio. USD | Mio. USD | USD | Währungen |
|--------------------------+----------+----------+-----+------------|
| Pharmaceuticals | 17 873 | 16 527 | 8 | 5 |
|--------------------------+----------+----------+-----+------------|
| Vaccines and Diagnostics | 1 054 | 501 | 110 | 108 |
|--------------------------+----------+----------+-----+------------|
| Sandoz | 5 198 | 4 306 | 21 | 15 |
|--------------------------+----------+----------+-----+------------|
| Consumer Health - | | | | |
| fortzuführende | | | | |
| Geschäftsbereiche | 4 016 | 3 661 | 10 | 6 |
|--------------------------+----------+----------+-----+------------|
| Nettoumsatz | | | | |
| fortzuführender | | | | |
| Geschäftsbereiche | 28 141 | 24 995 | 13 | 9 |
+-------------------------------------------------------------------+
Konzern
Alle Divisionen - vor allem Vaccines and Diagnostics sowie Sandoz -
trugen zur Steigerung des Nettoumsatzes der fortzuführenden
Geschäftsbereiche des Konzerns bei. Sieben Prozentpunkte des
Wachstums sind auf Volumensteigerungen zurückzuführen; Akquisitionen
machten zwei, Währungsumrechnungen vier Prozentpunkte aus.
Preisänderungen hatten keinen Einfluss.
Pharmaceuticals
In Europa, Lateinamerika und den wichtigsten Wachstumsmärkten wurde
ein kräftiges Wachstum verzeichnet. Die Bereiche Onkologie und
Neurologie erzielten zweistellige Zuwachsraten, und viele der zehn
umsatzstärksten Marken behaupteten ihre Führungspositionen in ihren
Therapiegebieten. Sowohl Diovan (USD 3,7 Milliarden, +17% in lokalen
Währungen) als auch Glivec/Gleevec (USD 2,2 Milliarden, +14% in
lokalen Währungen) erzielten solide Zuwächse, während die neuen
Produkte Rasilez/Tekturna, Exforge, Exjade, Lucentis und Xolair und
rapide zulegten. In den USA ging der Nettoumsatz um 3% zurück, wobei
das Wachstum vieler Produkte durch die Aussetzung des Verkaufs von
Zelnorm im März und durch Generikakonkurrenz für Lotrel, Lamisil und
Famvir kompensiert wurde.
Vaccines and Diagnostics
Verstärkte Lieferungen von Grippeimpfstoffen in die USA, von
Impfstoffen gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis und von
Impfstoffkomponenten für Kinder waren die wichtigsten
Wachstumsfaktoren der Division Vaccines and Diagnostics. Auf
vergleichbarer Basis legte der Nettoumsatz um 49% zu (einschliesslich
des Nettoumsatzes von Chiron vor der Akquisition im April 2006).
Sandoz
Die Division Sandoz verzeichnete eine dynamische Performance, die vor
allem der Umsatzentwicklung in den USA zu verdanken war und durch die
vor kurzem eingeführten schwierig herzustellenden Generika, das
kräftige Wachstum des Basisportfolios und das autorisierte Generikum
von Lotrel unterstützt wurde. Einige andere Länder trugen dank
spezieller Initiativen in den Wachstumsmärkten und Westeuropa
ebenfalls zum Wachstum bei.
Consumer Health - fortzuführende Geschäftsbereiche
Dank der Konzentration auf strategische Marken, der Einführung neuer
Produkte sowie der Expansion in den Wachstumsmärkten und in Japan
erwirtschafteten die Geschäftseinheiten OTC (rezeptfreie Medikamente)
und Animal Health zweistellige Zuwächse. Die Geschäftseinheit CIBA
Vision konnte ihren Nettoumsatz steigern, da die
Kontaktlinsenlieferungen in diesem Jahr nach Produktengpässen wieder
aufgenommen wurden.
Operatives Ergebnis - Neun Monate bis 30. September
+-----------------------------------------------------------------------------------+
| | 9 Monate 2007 | 9 Monate 2006 |Veränderung|
|-----------------------------+--------------------+--------------------+-----------|
| | Mio.| % des| Mio.| % des| |
| | USD|Netto-umsatzes| USD|Netto-umsatzes| %|
|-----------------------------+-----+--------------+-----+--------------+-----------|
|Pharmaceuticals |5 161| 28,9|5 082| 30,7| 2|
|-----------------------------+-----+--------------+-----+--------------+-----------|
|Vaccines and Diagnostics | 179| 17,0| -28| -5,6| |
|-----------------------------+-----+--------------+-----+--------------+-----------|
|Sandoz | 789| 15,2| 532| 12,4| 48|
|-----------------------------+-----+--------------+-----+--------------+-----------|
|Consumer Health - | | | | | |
|fortzuführende | | | | | |
| Geschäftsbereiche | 727| 18,1| 687| 18,8| 6|
|-----------------------------+-----+--------------+-----+--------------+-----------|
|Nettoergebnis Corporate | -382| | -356| | 7|
|-----------------------------+-----+--------------+-----+--------------+-----------|
|Operatives Ergebnis | | | | | |
|fortzuführender | | | | | |
|Geschäftsbereiche (Aufwand | | | | | |
|für Umweltsanierungen | | | | | |
|ausgenommen) |6 474| 23,0|5 917| 23,7| 9|
|-----------------------------+-----+--------------+-----+--------------+-----------|
|Erhöhung der | | | | | |
|Konzernrückstellung für | | | | | |
|Umweltsanierungen | -590| | | | |
|-----------------------------+-----+--------------+-----+--------------+-----------|
|Operatives Ergebnis fortzu- | | | | | |
| führender Geschäftsbereiche|5 884| |5 917| | -1|
+-----------------------------------------------------------------------------------+
Konzern
Unter Ausschluss des Konzernaufwands von USD 590 Millionen zur
Erhöhung der Rückstellungen für Umweltsanierungen stieg das operative
Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche um 9%.
Pharmaceuticals
Erhebliche Investitionen in die Einführung neuer Produkte und in
klinische Studien in der Endphase der Entwicklung sowie entgangene
Erlöse der Produkte Lotrel, Zelnorm und Lamisil in den USA zählten zu
den Faktoren, die eine lediglich moderate Verbesserung des operativen
Ergebnisses sowie einen Rückgang der operativen Marge auf 28,9% des
Nettoumsatzes zur Folge hatten. Die Investitionen in Forschung und
Entwicklung wuchsen um 20% und machten 20,4% des Nettoumsatzes aus.
Das entspricht einer Zunahme um 1,9 Prozentpunkte gegenüber dem
Vorjahreszeitraum. Auf Grund der Massnahmen zur Unterstützung der
neuen Produkte Exjade, Lucentis, Exforge, Rasilez/Tekturna und
Aclasta/Reclast stiegen die Aufwendungen für Marketing und Verkauf im
Verhältnis zum Nettoumsatz um 0,9 Prozentpunkte. Eine Wertminderung
auf immateriellen Vermögenswerten in Höhe von USD 320 Millionen nach
der Einführung generischer Konkurrenzprodukte von Famvir in den USA
wirkte sich negativ auf die Herstellungskosten der verkauften
Produkte aus. Der Übrige Aufwand und Ertrag verbesserte sich in Folge
von einmaligen Gewinnen, die vor allem aus dem Verkauf von
Finanzanlagen und der Auflösung einer Wertberichtigung im
Zusammenhang mit der Einführung von Rasilez/Tekturna resultierten.
Ohne diese ausserordentlichen Positionen und Abschreibungen
immaterieller Vermögenswerte in beiden Perioden stieg das angepasste
operative Ergebnis um 5%, die operative Marge betrug 31,6%.
Vaccines and Diagnostics
Das operative Ergebnis von USD 179 Millionen beruht auf der starken
Expansion, insbesondere der saisonalen Grippeimpfstoffe. Unter
Berücksichtigung eines Ertrags von USD 83 Millionen aus der Beilegung
von Rechtsfällen sowie von Restrukturierungskosten und
akquisitionsbedingten Abschreibungen auf immateriellen
Vermögenswerten betrug das angepasste operative Ergebnis USD 323
Millionen.
Sandoz
Das operative Ergebnis wuchs deutlich schneller als der Nettoumsatz
und profitierte dabei von anhaltenden Volumensteigerungen aufgrund
der Einführung neuer Produkte und infolge von Effizienzsteigerungen
innerhalb der gesamten Division. Infolgedessen stieg die operative
Marge auf 15,2%. Ohne ausserordentliche Positionen und Abschreibungen
immaterieller Vermögenswerte in beiden Perioden stieg das angepasste
operative Ergebnis um 19%, wobei die angepasste operative Marge 20,8%
betrug.
Consumer Health - fortzuführende Geschäftsbereiche
Gestützt auf eine starke zugrunde liegende Performance, wurden
innerhalb der gesamten Division erhebliche Investitionen in Forschung
und Entwicklung getätigt. Gleichzeitig investierte die Division in
verschiedene Marketingaktivitäten, um die Einführung neuer Produkte
voranzutreiben und neue geografische Märkte zu erschliessen.
Drittes Quartal
Nettoumsatz
+-------------------------------------------------------------------+
| | 3. | 3. | Veränderung |
| | Quartal | Quartal | in % |
| | 2007 | 2006 | |
|--------------------------+----------+----------+------------------|
| | | | in | in lokalen |
| | Mio. USD | Mio. USD | USD | Währungen |
|--------------------------+----------+----------+-----+------------|
| Pharmaceuticals | 5 885 | 5 776 | 2 | -2 |
|--------------------------+----------+----------+-----+------------|
| Vaccines and Diagnostics | 572 | 374 | 53 | 52 |
|--------------------------+----------+----------+-----+------------|
| Sandoz | 1 783 | 1 425 | 25 | 18 |
|--------------------------+----------+----------+-----+------------|
| Consumer Health - | | | | |
| fortzuführende | | | | |
| Geschäftsbereiche | 1 373 | 1 246 | 10 | 6 |
|--------------------------+----------+----------+-----+------------|
| Nettoumsatz | | | | |
| fortzuführender | | | | |
| Geschäftsbereiche | 9 613 | 8 821 | 9 | 5 |
+-------------------------------------------------------------------+
Konzern
Die Divisionen Sandoz, Vaccines and Diagnostics und Consumer Health
erzielten kräftige Zuwächse der Nettoumsätze und trugen dazu bei, die
rückläufige Umsatzentwicklung der Division Pharmaceuticals in den USA
wettzumachen. Volumensteigerungen steuerten fünf Prozentpunkte zum
Nettoumsatzwachstum bei; Akquisitionen machten einen Prozentpunkt
aus, und Währungsumrechnungen hatten einen positiven Effekt von vier
Prozentpunkten. Nettopreisänderungen wirkten sich mit einem
Prozentpunkt negativ aus.
Pharmaceuticals
Kräftige Umsatzsteigerungen in wichtigen Regionen - insbesondere in
Europa, Lateinamerika und den Wachstumsmärkten - wurden durch den
17%igen Rückgang des Nettoumsatzes in den USA kompensiert, der auf
die Umsatzeinbussen der Produkte Zelnorm, Lotrel, Lamisil und Famvir
zurückzuführen ist. Die führenden Produkte Diovan (USD 1,3
Milliarden, +14% in lokalen Währungen), Glivec/Gleevec (USD 783
Millionen, +14% in lokalen Währungen), Sandostatin und Femara wurden
durch wachsende Beiträge neuer Produkte unterstützt. Dazu zählen
Rasilez/Tekturna, Exforge, Exjade, Lucentis und Xolair, die im
dritten Quartal gemeinsam einen Nettoumsatz von rund USD 300
Millionen erzielten.
Vaccines and Diagnostics
Die Lieferungen von Grippeimpfstoffen für die Grippesaison 2007/2008
erfolgten früher und lagen deutlich höher als im Vorjahreszeitraum.
Das Wachstum des Diagnostikgeschäfts beruhte auf höheren
Marktanteilen in Europa und der Expansion des Bluttests zum Nachweis
des West-Nil-Virus.
Sandoz
Die in den USA vor kurzem neu eingeführten Produkte sorgten mit
rapiden Zuwächsen für eine dynamische Expansion der Division Sandoz.
Entscheidende Beiträge leisteten in den USA die autorisierten
Versionen von Lotrel und Ondansetron (Zofran®)[1] sowie die Generika
der schwierig herzustellenden Produkte Metoprololsuccinat ER
(Toprol-XL®)[1] und Cefdinir (Omnicef®)[1]. Zu den führenden Regionen
gehörten ausserdem Osteuropa, Asien und Lateinamerika.
Consumer Health - fortzuführende Geschäftsbereiche
Die Geschäftseinheiten OTC und Animal Health erzielten robuste
Umsatzsteigerungen, die für eine insgesamt zweistellige Expansion der
Division sorgten. OTC profitierte vom Beginn der Grippesaison in den
USA sowie von der Einführung neuer Produkte in Europa und dem
jüngsten Markteintritt in Japan. Animal Health kam die Integration
von Sankyo Lifetech zugute.
Operatives Ergebnis - Drittes Quartal
+-----------------------------------------------------------------------------------+
| | 3. Quartal 2007| 3. Quartal 2006|Veränderung|
|----------------------------+---------------------+--------------------+-----------|
| | Mio.| % des| Mio.| % des| |
| | USD|Netto-umsatzes| USD|Netto-umsatzes| %|
|----------------------------+------+--------------+-----+--------------+-----------|
|Pharmaceuticals | 1 541| 26,2|1 779| 30,8| -13|
|----------------------------+------+--------------+-----+--------------+-----------|
|Vaccines and Diagnostics | 172| 30,1| 10| 2,7| |
|----------------------------+------+--------------+-----+--------------+-----------|
|Sandoz | 228| 12,8| 87| 6,1| 162|
|----------------------------+------+--------------+-----+--------------+-----------|
|Consumer Health - | | | | | |
|fortzuführende | | | | | |
| Geschäftsbereiche | 244| 17,8| 241| 19,3| 1|
|----------------------------+------+--------------+-----+--------------+-----------|
|Nettoergebnis Corporate | -143| | -138| | 4|
|----------------------------+------+--------------+-----+--------------+-----------|
|Operatives Ergebnis | | | | | |
|fortzuführender | | | | | |
|Geschäftsbereiche (Aufwand | | | | | |
|für Umweltsanierungen | | | | | |
|ausgenommen) | 2 042| 21,2|1 979| 22,4| 3|
|----------------------------+------+--------------+-----+--------------+-----------|
|Erhöhung der | | | | | |
|Konzernrückstellung für | | | | | |
|Umweltsanierungen | -590| | | | |
|----------------------------+------+--------------+-----+--------------+-----------|
|Operatives Ergebnis fortzu- | | | | | |
| führender | | | | | |
|Geschäftsbereiche | 1 452| |1 979| | |
+-----------------------------------------------------------------------------------+
Konzern
Unter Ausschluss der einmaligen Erhöhung der Rückstellungen für
Umweltsanierungen um USD 590 Millionen stieg das operative Ergebnis
der fortzuführenden Geschäftsbereiche um 3%.
Pharmaceuticals
Die Einbussen bei den Produkten Zelnorm, Lotrel und Lamisil in den
USA, die Wertminderung von Famvir um USD 320 Millionen sowie die
Investitionen in die Einführung neuer Produkte und Wirkstoffe im
Spätstadium der Entwicklung beeinträchtigten das operative Ergebnis
der Division schwer. Durch die Investitionen in Rasilez/Tekturna,
Exforge und Aclasta/Reclast erhöhten sich die Investitionen in
Marketing und Verkauf in Relation zum Nettoumsatz gegenüber dem
dritten Quartal des Vorjahres um 1,1 Prozentpunkte. Auf Grund
klinischer Studien im Spätstadium der Entwicklung - unter anderem mit
QAB149, FTY720, Galvus, AGO178 und MFF258 - stiegen die Forschungs-
und Entwicklungsinvestitionen im Verhältnis zum Nettoumsatz um 1,2
Prozentpunkte. Dank der Gewinne von USD 166 Millionen aus dem Verkauf
von Tanox-Aktien und der Veräusserung von Produkten steuerte der
Übrige Aufwand und Ertrag 2,9 Prozentpunkte zum operativen Ergebnis
bei. Ohne diese ausserordentlichen Positionen und die Abschreibung
immaterieller Vermögenswerte in beiden Berichtsperioden ging das
operative Ergebnis um 3% zurück, wobei die operative Marge 31,4%
betrug.
Vaccines and Diagnostics
Das zugrunde liegende operative Ergebnis von USD 246 Millionen beruht
auf der dynamischen Umsatzsteigerung bei den Grippeimpfstoffen für
die USA und auf dem früheren Zeitpunkt der Lieferungen im Vergleich
zum Vorjahr. Das ausgewiesene operative Ergebnis beinhaltet
Restrukturierungskosten und akquisitionsbedingte Abschreibungen in
Höhe von USD 74 Millionen.
Sandoz
Anhaltende Erhöhungen der Absatzvolumina und die Markteinführung
neuer Produkte sorgten für eine erhebliche Steigerung des zugrunde
liegenden operativen Ergebnisses. Betriebliche Verbesserungen in der
Produktion sowie erhöhte Effizienz im Marketing und im Verkauf trugen
ebenfalls zum Wachstum bei. Ohne diese ausserordentlichen Positionen
und die Abschreibung immaterieller Vermögenswerte in beiden
Berichtsperioden wuchs das operative Ergebnis um 28%, wobei die
angepasste operative Marge 19,2% betrug.
Consumer Health - fortzuführende Geschäftsbereiche
Das operative Ergebnis wuchs langsamer als der Nettoumsatz, da
Investitionen in die Einführung mehrerer neuer Produkte sowie in
Expansionsmassnahmen in den Wachstumsmärkten und Japan getätigt
wurden.
Corporate
Neun Monate bis 30. September
9 9
Monate Monate Veränderung
2007 2006
Mio. Mio.
USD USD Mio. USD %
Operatives Ergebnis aus fortzu-führenden
Geschäftsbereichen (Aufwand für
Umweltsanierungen ausgenommen) 6 474 5 917 557 9
Erhöhung der Konzernrückstellung für
Umweltsanierungen -590 -590
Ertrag aus assoziierten
Gesellschaften 308 193 115 60
Finanzertrag 286 259 27 10
Zinsaufwand -176 -209 33 -16
Steuern -693 -931 238 -26
Reingewinn aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen 5 609 5 229 380 7
Reingewinn aus aufgegebenen
Consumer-Health-Geschäftsbereichen 5 446 310 5 136
Total Reingewinn 11 055 5 539 5 516 100
Drittes Quartal
3. 3.
Quartal Quartal Veränderung
2007 2006
Mio. USD Mio. USD Mio. USD %
Operatives Ergebnis aus
fortzu-führenden Geschäftsbereichen
(Aufwand für Umweltsanierungen
ausgenommen) 2 042 1 979 63 3
Erhöhung der Konzernrückstellung für
Umweltsanierungen -590 -590
Ertrag aus assoziierten
Gesellschaften 116 88 28 32
Finanzertrag 109 72 37 51
Zinsaufwand -66 -76 10 -13
Steuern -37 -271 234 -86
Reingewinn aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen 1 574 1 792 -218 -12
Reingewinn aus aufgegebenen
Consumer-Health-Geschäftsbereichen 5 294 78 5 216
Total Reingewinn 6 868 1 870 4 998 267
Ertrag aus assoziierten Gesellschaften
Im dritten Quartal stieg der Ertrag aus assoziierten Gesellschaften
gegenüber dem Betrag des Vorjahreszeitraums von USD 88 Millionen um
32% auf USD 116 Millionen. Die Beteiligung an Roche trug USD 113
Millionen bei. Dieser Gewinn beinhaltet den auf USD 144 Millionen
geschätzten Anteil von Novartis am Reingewinn von Roche im dritten
Quartal 2007, der durch die Abschreibungen auf immateriellen
Vermögenswerten um USD 31 Millionen gemindert wurde. In den ersten
neun Monaten 2007 erbrachten die assoziierten Gesellschaften einen
Ertrag von USD 308 Millionen; im Vergleichszeitraum 2006, in dem
einmalige Aufwendungen für die Übernahme von Chiron angefallen waren,
waren USD 193 Millionen ausgewiesen worden.
Nettofinanzergebnis
Das Nettofinanzergebnis belief sich im dritten Quartal auf USD 43
Millionen gegenüber einem Verlust von USD 4 Millionen im dritten
Quartal des Vorjahres. Diese Verbesserung ist auf gutes
Währungsmanagement in einem schwierigen Umfeld und zusätzliche
Erträge aus der infolge der Desinvestitionen erhöhten Liquidität
zurückzuführen. In den ersten neun Monaten verdoppelte sich das
Nettofinanzergebnis gegenüber der Vorjahresperiode auf USD 110
Millionen.
Steuern
Der Steuersatz für die fortzuführenden Geschäftsbereiche des Konzerns
verringerte sich von 15,1% für die ersten neun Monate des Vorjahres
auf 11,0% im laufenden Jahr. Dazu trugen unter anderem folgende
Faktoren bei: die geringeren Gewinne in den USA, die erhöhte
Rückstellung für Umweltsanierungen, die Senkung des deutschen
Körperschaftssteuersatzes von 37,5% auf 28,5% sowie Anpassungen bei
den latenten Steuern nach Abschluss der Neustrukturierungen in Folge
der Übernahme von Chiron. Viele dieser einmaligen Faktoren betreffen
das dritte Quartal 2007 und hatten in diesem Zeitraum eine Abnahme
des Steuersatzes auf 2,3% zur Folge.
Reingewinn der aufgegebenen Geschäftsbereiche
Der Reingewinn der aufgegebenen Geschäftsbereiche belief sich auf
USD 5,4 Milliarden und beinhaltet den Vorsteuergewinn von USD 5,8
Milliarden (bzw. USD 5,2 Milliarden nach Steuern) aus der
Veräusserung von Medical Nutrition und Gerber sowie den Reingewinn
der Geschäftsbereiche vor ihrer Veräusserung.
Bilanz
Das Eigenkapital des Konzerns stieg von USD 41,3 Milliarden (31.
Dezember 2006) auf USD 49,5 Milliarden (30. September 2007). Der
Reingewinn der ersten neun Monate (USD 11,1 Milliarden),
versicherungsmathematische Gewinne aus leistungsorientierten
Pensionsplänen (USD 0,9 Milliarden), der Beitrag aus aktienbasierten
Vergütungen (USD 0,4 Milliarden) sowie Umrechnungsdifferenzen
(USD 1,4 Milliarden) konnten die Dividendenausschüttung (USD 2,6
Milliarden) und die Aktienrückkäufe (USD 3,3 Milliarden, netto) mehr
als wettmachen.
Dank der Erlöse aus den Desinvestitionen stieg die Nettoliquidität
auf USD 7,3 Milliarden. Am Jahresende 2006 war eine Nettoverschuldung
von USD 0,7 Milliarden ausgewiesen worden. Dementsprechend
verbesserte sich der Verschuldungsgrad (Debt/Equity Ratio) gegenüber
dem Jahresende 2006 von 0,18:1 auf 0,15:1. Novartis beabsichtigt, die
Erlöse aus den Veräusserungen und den hohen Free Cash Flow des
Konzerns zu nutzen, um den Rückkauf eigener Aktien im Umfang von bis
zu USD 4 Milliarden bis zur nächsten Generalversammlung im Februar
2008 abzuschliessen. In den ersten neun Monaten 2007 wurden Aktien im
Wert von USD 3,0 Milliarden (davon USD 2,2 Milliarden im dritten
Quartal) über eine zweite Handelslinie an der Schweizer Börse (SWX)
zurückgekauft.
Novartis ist weltweit eines der wenigen nicht im
Finanzdienstleistungssektor tätigen Unternehmen mit der höchsten
Bonitätsbeurteilung der drei massgebenden Rating-Agenturen Standard &
Poor's, Moody's und Fitch. Von S&P wird Novartis mit einem AAA-Rating
für langfristige Verbindlichkeiten sowie mit A1+ für kurzfristige
Verbindlichkeiten beurteilt. Moody's bewertet das Unternehmen mit Aaa
bzw. P1, während Fitch Novartis mit AAA für langfristige
Verbindlichkeiten sowie F1+ für kurzfristige Verbindlichkeiten
beurteilt.
Geldfluss
Der Geldfluss aus operativer Tätigkeit der fortzuführenden
Geschäftsbereiche stieg in den ersten neun Monaten 2007 um USD 0,3
Milliarden auf USD 6,2 Milliarden. Der Nettogeldabfluss für
Finanzierungstätigkeiten der fortzuführenden Geschäftsbereiche von
USD 6,2 Milliarden setzt sich vor allem aus der
Dividendenausschüttung von USD 2,6 Milliarden und dem Rückkauf
eigener Aktien im Wert von netto USD 3,1 Milliarden zusammen. Der
Free Cash Flow der fortzuführenden Geschäftsbereiche belief sich nach
Zahlung der Dividenden in den ersten neun Monaten auf USD 1,7
Milliarden. Dieser Rückgang gegenüber dem Betrag des
Vorjahreszeitraums von USD 2,4 Milliarden beruht vor allem auf der
höheren Dividendenausschüttung und dem erhöhten Bedarf an
Nettoumlaufvermögen für das organische Wachstum des Unternehmens.
Erhöhung der Rückstellungen für Umweltsanierungsmassnahmen weltweit
Novartis hat nach Abschluss einer entsprechenden Überprüfung im
dritten Quartal 2007 die Rückstellungen für weltweite
Umweltsanierungsmassnahmen um USD 590 Millionen erhöht. Diese
Verpflichtungen resultieren hauptsächlich aus den Aktivitäten von
Vorgängerunternehmen von Novartis. Die Erhöhung der Rückstellungen
des Konzerns berücksichtigt die Gründung einer Schweizer Stiftung mit
einem Kapital von CHF 200 Millionen zur Finanzierung des Anteils von
Novartis an möglichen Sanierungskosten unter anderem für die
Sanierung der Deponien in der Region Basel (in der Schweiz,
Frankreich und Deutschland). Die Untersuchungen in Koordination mit
den verschiedenen Behörden, die für die Aufsicht und den
Entscheidungsprozess bezüglich der Sanierungsmassnahmen zuständig
sind, dürften in Kürze abgeschlossen werden. Mit der Gründung der
Stiftung unterstreicht Novartis ihr Engagement für angemessene und
nachhaltige Lösungen.
Schaffung einer Basis für zukünftiges Wachstum
Mit einer Neustrukturierung der Entwicklungsorganisation verfolgt die
Division Pharmaceuticals das Ziel, die Fokussierung auf ihre
Entwicklungsprojekte zu verstärken, die Entscheidungsfindung auf der
Ebene der Therapiegebiete zu integrieren und die Führung der
Entwicklung zu vereinfachen.
Im Rahmen einer zweiten Initiative wird derzeit eine spezialisierte
Abteilung mit dem Namen Novartis Biologics aufgebaut, um die
Erforschung und Entwicklung innovativer biologischer Medikamente zu
beschleunigen und zu optimieren und deren Potenzial auszuschöpfen.
Diese Einheit wird die entsprechenden Fachkompetenzen innerhalb von
Novartis vereinigen und ausbauen. Dabei werden die entscheidenden
Elemente zusammengeführt, die notwendig sind, um eine schnelle und
qualitativ hochwertige Forschung und Entwicklung zu fördern und um
Spitzenkräfte für das Unternehmen zu gewinnen. Biologika machen heute
bereits 25% der vorklinischen Forschungspipeline von Novartis aus und
gewinnen in der Forschung und Entwicklung zunehmend an Bedeutung.
In den USA werden gegenwärtig Massnahmen zur organisatorischen
Stärkung und Straffung der Division Pharmaceuticals ergriffen. Im
Rahmen dieser Massnahmen werden in Funktionen des Hauptsitzes rund
240 Stellen abgebaut. Gleichzeitig wird der US-Aussendienst um ca.
510 Aussendienstmitarbeitende von Novartis und um 510 Angestellte von
Drittunternehmen verkleinert. Der Grossteil der Stellen wird durch
das Nichtbesetzen freier Stellen eingespart werden, wobei die gesamte
Stellenkürzung grundsätzlich sozialverträglich gestaltet wird. Diese
Initiative dürfte im Jahr 2008 zu Kosteneinsparungen von rund USD 230
Millionen führen.
Auf Konzernebene wird die Organisation verflacht und vereinfacht
werden. Zu diesem Zweck werden Entscheidungsprozesse wo immer möglich
und sinnvoll dezentralisiert und gemeinsame Funktionen zentralisiert
werden - beispielsweise im Beschaffungswesen und der
IT-Infrastruktur. Diese Massnahmen werden innerhalb eines Zeitraums
von zwei Jahren erhebliche Einsparungen ermöglichen und die
Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns weiter verbessern. Sie werden
ausserdem dazu beitragen, die Flexibilität zu erhöhen und die
Bedürfnisse von Patienten und Kunden in dem sich schnell
entwickelnden Umfeld bestmöglich zu erfüllen.
Veränderungen im Management
Um die Führungskompetenzen auf der obersten Managementebene zu
erweitern und dem Unternehmen neuen Antrieb zu geben, wird Thomas
Ebeling die Division Consumer Health leiten und Joe Jimenez die
Leitung der Division Pharmaceuticals übernehmen. Thomas Ebeling hat
die Division Pharmaceuticals zu beachtlichen Ergebnissen geführt und
dabei Hervorragendes geleistet. Er wird jetzt die Herausforderung
annehmen, Consumer Health zu einem weltweit führenden Geschäft zu
entwickeln, das im Gesundheitsportfolio des Konzerns eine
bedeutendere Rolle spielen wird. Joe Jimenez wird im Gegenzug die
Verantwortung übernehmen, die Division Pharmaceuticals umzugestalten
und an neue Marktbedingungen anzupassen. Diese Veränderungen treten
ab sofort in Kraft.
Konzernausblick
(Für die fortzuführenden Geschäftsbereiche, unter Ausschluss
ausserordentlicher Desinvestitionsgewinne und der Erhöhung der
Rückstellung für Umweltsanierungen, vorbehaltlich unvorhersehbarer
Ereignisse)
Novartis hat im Jahr 2007 mit der Konzentration auf das strategische
Gesundheitsportfolio, mit dem Erhalt von Zulassungsgenehmigungen und
mit der Einführung neuer Medikamente bedeutende Erfolge erzielt. Die
starken Wachstumsaussichten des Konzernportfolios werden eine neue
Wachstumsphase ermöglichen, die sich voraussichtlich ab der zweiten
Jahreshälfte 2008 bemerkbar machen wird. Novartis dürfte damit für
weitere Jahresergebnisse in Rekordhöhe gut positioniert sein.
Der ausgesetzte Verkauf von Zelnorm und die Generikakonkurrenz für
Lotrel, Lamisil, Famvir und Trileptal in den USA werden den
Nettoumsatz der Division Pharmaceuticals 2007 und in der ersten
Jahreshälfte 2008 beeinträchtigen. Der Nettojahresumsatz dieser
Produkte belief sich 2006 in den USA auf insgesamt rund USD 3,1
Milliarden. Novartis erwartet deshalb für 2007 auf Konzernebene für
die fortzuführenden Geschäftsbereiche ein Nettoumsatzwachstum im
mittleren einstelligen Prozentbereich und für die Division
Pharmaceuticals ein Nettoumsatzwachstum im unteren einstelligen
Prozentbereich (jeweils in Lokalwährungen).
Novartis bekräftigt die Erwartung, dass die fortzuführenden
Geschäftsbereiche (ohne ausserordentliche Desinvestitionsgewinne und
die Erhöhung der Konzernsrückstellung für Umweltsanierungen) auch
2007 Rekordwerte beim operativen Ergebnis und beim Reingewinn
erzielen werden.
Division Pharmaceuticals - Performance der Produkte und aktueller
Stand der Pipeline
Novartis hat innerhalb der Branche eine sehr konkurrenzfähige
Position inne, die das Unternehmen mehreren Faktoren verdankt: dem
anhaltend dynamischen Wachstum seiner Produkte Diovan und
Glivec/Gleevec, den Zulassungen mehrerer neuer Produkte sowie seiner
Pipeline, die mit 139 Projekten in der klinischen Entwicklung zu den
höchstgeachteten zählt.
Seit Anfang dieses Jahres hat Novartis in den USA und der EU 14
positive Behördenentscheidungen erlangt. Dazu gehören die Zulassungen
von Rasilez/Tekturna und Exforge (Bluthochdruck), Exelon Patch
(Alzheimerkrankheit) sowie von Aclasta/Reclast (Osteoporose) in den
USA und Europa. Ausserdem wurden Lucentis ("feuchte" altersbedingte
Makuladegeneration) und Sebivo/Tyzeka (Hepatitis B) in Europa
zugelassen.
Im dritten Quartal genehmigten die EU-Behörden zudem die Zulassung
von Galvus als neue orale Behandlungsoption für Patienten mit
Typ-2-Diabetes. Darüber hinaus wird bis Ende des Jahres die
europäische Zulassung einer Kombination von Galvus und Metformin in
einer Tablette unter dem Markennamen Eucreas erwartet.
Mit der EU-Zulassung von Tasigna ist ebenfalls bis Ende des Jahres zu
rechnen, nachdem die europäischen Aufsichtsbehörden im September ein
positives Gutachten veröffentlicht haben. Tasigna ist ein neues
Medikament für Patienten mit chronisch-myeloischer Leukämie, die
nicht auf Glivec/Gleevec ansprechen. In der Schweiz wurde das neue
Medikament in diesem Jahr bereits zugelassen. Auch mit einer
Entscheidung über den US-Zulassungsantrag wird bis Ende 2007
gerechnet.
Die Vorbereitungen für die Zulassungsanträge mehrerer Wirkstoffe, die
sich derzeit im Spätstadium der Entwicklung befinden, verlaufen nach
Plan. Dazu zählen FTY720 (multiple Sklerose), QAB149
(Atemwegserkrankungen), AGO178 (Depression), RAD001 (Krebs), ABF656
(Hepatitis C) und SOM230 (Cushing-Syndrom).
Pharmazeutische Produkte
Hinweis: Alle Prozentangaben beziehen sich auf das weltweite
Nettoumsatzwachstum in lokalen Währungen in den ersten neun Monaten
2007.
Diovan (USD 3,7 Milliarden, +17% in lokalen Währungen) setzte seinen
starken Wachstumskurs als weltweit führendes Markenmedikament gegen
Bluthochdruck fort und erzielte in den USA, Japan und Lateinamerika
zweistellige Steigerungen des Nettoumsatzes. In den USA erreichte
Diovan im Marktsegment der Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB) einen
Anteil von 40% und wuchs schneller als der Markt für Blutdrucksenker.
Co-Diovan/Diovan HCT, eine Kombination von Diovan mit einem
Diuretikum in einer Tablette, ist in den USA mittlerweile das
führende Marken-Kombinationsprodukt zur Bluthochdruckbehandlung. Das
Medikament profitierte weltweit vom zunehmenden Einsatz von
Kombinationstherapien, die betroffenen Patienten das Erreichen der
Behandlungsziele erleichtern sollen.
Glivec/Gleevec (USD 2,2 Milliarden, +14% in lokalen Währungen) ist
eine zielgerichtete Therapie gegen bestimmte Formen
chronisch-myeloischer Leukämie (CML) und gastrointestinale
Stromatumoren (GIST). Dank der verbesserten Überlebenschancen der
Patienten, der Expansion des Markts für GIST-Therapien und dank des
Einsatzes bei einigen seltenen Krankheiten legten die Nettoumsätze
weiterhin zu. Die auftretende Konkurrenz erweiterte den Markt für
CML-Therapien, hatte jedoch nur geringen Einfluss auf die zugrunde
liegende Nachfrage. Im dritten Quartal genehmigte die
US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA eine aktualisierte
Kennzeichnung. Diese berücksichtigt Fünfjahresdaten, die eine
geschätzte Gesamtüberlebensrate von 89,4% der mit Glivec/Gleevec
behandelten CML-Patienten belegen und die allgemein gute
Verträglichkeit und Sicherheit bei diesen Patienten bestätigen.
Die Umsatzentwicklung von Zometa (USD 954 Millionen, -2% in lokalen
Währungen), einem intravenös zu verabreichenden Bisphosphonat zur
Behandlung von Patienten mit Knochenmetastasen, war vom insgesamt
gedämpften Wachstum dieser Medikamentenkategorie beeinträchtigt. Im
Rahmen der gegenwärtigen Verschreibungspraxis werden die betroffenen
Patienten weniger häufig und über einen kürzeren Zeitraum behandelt.
Bei Patienten mit Lungen- oder Prostatakrebs wird das Medikament
jedoch weiterhin zunehmend eingesetzt.
Sandostatin (USD 749 Millionen, +8% in lokalen Währungen) zur
Behandlung von Patienten mit Akromegalie und bestimmten Tumoren
verzeichnete kontinuierliche Umsatzsteigerungen. Diese beruhen in
erster Linie auf dem verstärkten Einsatz der Retard-Formulierung
Sandostatin LAR, die rund 85% des weltweiten Nettoumsatzes der Marke
erwirtschaftet. Im vierten Quartal 2007 dürften in den USA neue
Konkurrenzprodukte zur Behandlung von Akromegalie auf den Markt
kommen.
Neoral/Sandimmun (USD 700 Millionen, -1% in lokalen Währungen), das
bei Organtransplantationen eingesetzt wird, verzeichnete dank seines
pharmakokinetischen Profils und seiner Zuverlässigkeit weltweit
weiterhin stabile Nettoumsätze - trotz anhaltender Generikakonkurrenz
in den USA.
Femara (USD 679 Millionen, +27% in lokalen Währungen), ein oral zu
verabreichendes Medikament zur Behandlung von Frauen mit
hormonsensitivem Brustkrebs, verzeichnete weiterhin dynamische
Zuwächse. Dieses Wachstum beruht in erster Linie auf dem vermehrten
Einsatz im Rahmen der frühen adjuvanten Indikation in den USA und
Europa sowie auf der Einführung in Japan im Jahr 2006. Auf Grund
seiner einzigartigen klinischen Vorteile hat Femara seine
Konkurrenten übertroffen und Marktanteile im Segment der
Aromatasehemmer erobert. In mehr als 50 Ländern ist Femara zur frühen
adjuvanten Behandlung von Frauen unmittelbar nach einer
Brustkrebsoperation zugelassen.
Die strittige Einführung einer generischen Kopie von Lotrel (USD 660
Millionen, -34% in lokalen Währungen, nur in den USA) durch Teva
Pharmaceuticals im Mai 2007 beeinträchtigte die Umsatzentwicklung des
Medikaments, dessen US-Patent bis 2017 gültig ist. Sandoz hat
inzwischen eine eigene autorisierte generische Version des
Blutdrucksenkers auf den Markt gebracht. In dem laufenden
Gerichtsverfahren gegen Teva steht noch kein Verhandlungstermin fest.
Teva riskiert erhebliche Schadenersatzforderungen für den Fall eines
Urteils zugunsten von Novartis.
Trileptal (USD 594 Millionen, +10% in lokalen Währungen), ein
Medikament zur Behandlung von epileptischen Anfällen, verzeichnete
weitere Umsatzsteigerungen. In den USA ist das Medikament jedoch der
Konkurrenz durch Generika ausgesetzt.
Die Umsatzentwicklung von Lamisil (USD 529 Millionen, -31% in lokalen
Währungen), einem Medikament gegen Nagelpilzinfektionen, war durch
die im Juli erfolgte Einführung von generischen Konkurrenzprodukten
in den USA beeinträchtigt. Generikakonkurrenz belastete auch die
Umsätze in Europa und Japan.
Exelon (USD 461 Millionen, +14%), ein Medikament zur Behandlung von
Patienten mit leichten bis mittelschweren Formen von Alzheimer-Demenz
oder mit Demenzen im Zusammenhang mit der Parkinsonkrankheit,
erzielte weiterhin hervorragende Zuwächse. Im dritten Quartal wurde
Exelon Patch in den USA eingeführt und in Europa zugelassen. Die
konstante Verabreichung von Exelon über das Pflaster war in der
Zieldosierung ebenso wirksam wie die höchstdosierten Kapseln und
reduzierte unerwünschte Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Erbrechen
auf ein Drittel.
Exjade (USD 255 Millionen, +167% in lokalen Währungen) hat seit
seiner Ersteinführung im Jahr 2005 vor allem in Europa und im Nahen
Osten ein dynamisches Wachstum erzielt. Der Erfolg des Produkts
beruht auf seinem Status als erster Eisenchelatbildner, der zur
Behandlung von chronischer Eisenüberladung infolge von
Bluttransfusionen einmal täglich oral eingenommen werden kann. Exjade
ist gegenwärtig in über 85 Ländern zugelassen. Das Medikament wird
bei Patienten mit verschiedenen Blutkrankheiten, die
Bluttransfusionen erfordern, zur Behandlung von Eisenüberladung
eingesetzt. In Japan wurde der Zulassungsantrag für Exjade im Juni
ein Jahr früher als geplant eingereicht.
Lucentis (USD 223 Millionen) zur Behandlung von Patienten mit
"feuchter" altersbedingter Makuladegeneration (AMD), einer
Augenerkrankung, wurde nach seiner Zulassung im Januar in den ersten
europäischen Ländern eingeführt und verzeichnete vor allem in
Deutschland, Frankreich und der Schweiz rapide Zuwächse. Lucentis ist
die einzige Therapie, die im Rahmen klinischer Studien das
Sehvermögen betroffener Patienten nachweislich aufrechterhalten und
verbessern konnte. Diese Erkrankung ist die Hauptursache für das
Erblinden von Menschen über 50 Jahren. Genentech hält die US-Rechte
an Lucentis.
Xolair (USD 100 Millionen) zur Behandlung von mittelschwerem bis
schwerem allergischem Asthma entwickelte sich in Frankreich, Spanien
und Griechenland besonders erfreulich. In den USA wird Xolair von
Novartis und Genentech gemeinsam vermarktet, wobei Novartis am
operativen Gewinn beteiligt ist. Xolair erzielte in den USA in den
ersten neun Monaten einen Nettoumsatz von USD 352 Millionen.
Die Umsatzentwicklung von Zelmac/Zelnorm (USD 83 Millionen, -80% in
lokalen Währungen), das zur Behandlung des Reizdarmsyndroms und
chronischer Verstopfung eingesetzt wird, war nach wie vor
beeinträchtigt durch den seit März 2007 ausgesetzten Verkauf des
Medikaments in den USA. Mit der Aussetzung des Verkaufs hatte
Novartis einer Aufforderung der FDA entsprochen, um Daten zur
Sicherheit des Medikaments im Herz-Kreislauf-Bereich zu überprüfen.
Auch in einigen anderen Ländern wurde der Verkauf von Zelmac/Zelnorm
ausgesetzt oder das Produkt vom Markt genommen. In den USA wurde ein
spezielles Programm gestartet, das bestimmten Patienten die
Behandlung mit Zelnorm ermöglichen soll. Novartis ist nach wie vor
davon überzeugt, dass Zelmac/Zelnorm bestimmten Patienten wichtige
Behandlungsvorteile bietet. Die Gespräche mit den zuständigen
Gesundheitsbehören dauern an.
Prexige (USD 81 Millionen) ist ein COX-2-Hemmer zur oralen Behandlung
von Patienten mit bestimmten Formen von osteoarthritischen Schmerzen,
der in 30 Ländern erhältlich ist. In Australien und Kanada wurde das
Medikament vor Kurzem vom Markt genommen und der Verkauf in der
Türkei ausgesetzt, nachdem bei langfristigem Einsatz hoher
Dosierungen Berichte über schwere, die Leber betreffende
Nebenwirkungen eingegangen waren. Die FDA sprach sich im September
gegen die Zulassung einer Dosis von 100 mg aus, obwohl Prexige einer
der am besten untersuchten COX-2-Hemmer mit einem günstigen
Risiko-Nutzen-Profil ist. Novartis ist davon überzeugt, dass Prexige
für bestimmte Patienten, insbesondere für Patienten mit dem Risiko
ernsthafter Magen-Darm-Komplikationen, nach wie vor eine wertvolle
Behandlungsmöglichkeit darstellt. Das Unternehmen wird die Gespräche
mit der FDA und anderen Gesundheitsbehörden fortsetzen.
Exforge (USD 52 Millionen), eine Kombination des
Angiotensin-Rezeptorblockers Valsartan (Diovan) und des
Kalziumkanalblockers Amlodipin in einer Tablette, wurde in den USA
und Europa eingeführt und war dabei erfolgreicher als andere neu
eingeführte Kombinationspräparate gegen Bluthochdruck. Der Erfolg von
Exforge beruht auf seiner einzigartigen Formulierung, die zwei der
meistverschriebenen Blutdrucksenker kombiniert.
Rasilez/Tekturna (USD 20 Millionen), der erste neue Typ von
Bluthochdruck-Medikamenten seit über zehn Jahren, entwickelte sich
nach seiner Zulassung und der im März erfolgten Einführung im hart
umkämpften US-Markt gut. In der EU wurde das Medikament im August
zugelassen und wird gegenwärtig in den ersten Ländern eingeführt. In
den USA ist der Blutdrucksenker unter dem Namen Tekturna und in den
übrigen Märkten als Rasilez bekannt. Neben umfangreichen klinischen
Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit des Medikaments waren das
gestiegene Bewusstsein für den Bedarf an neuen
Bluthochdruck-Medikamenten sowie die zunehmende Kostenerstattung im
Rahmen der Positivlisten der USA die wichtigsten Erfolgsfaktoren.
Rasilez/Tekturna wurde von Novartis entdeckt und in Zusammenarbeit
mit Speedel entwickelt.
Aclasta/Reclast wurde im September in den USA als einmal jährliche
15-minütige Infusion für Frauen mit postmenopausaler Osteoporose
eingeführt. Nach der europäischen Zulassung im Oktober wurde die
Markteinführung in Deutschland und Grossbritannien begonnen. Das "New
England Journal of Medicine" veröffentlichte im September die
Ergebnisse einer klinischen Studie, an der 2100 Männer und Frauen mit
Osteoporose teilnahmen, die eine Hüftfraktur erlitten hatten. Wie
diese erste derartige Studie zeigte, senkte die Behandlung mit
Aclasta/Reclast bei der untersuchten Patientengruppe das Risiko
weiterer Frakturen und Todesfälle.
Aktueller Stand der Forschung und Entwicklung
Für Tasigna (Nilotinib) liegt ein positives Gutachten der zuständigen
Behörden vor, das die europäische Zulassung unterstützt. In der
Schweiz wurde das Medikament im dritten Quartal bereits zugelassen.
Tasigna ist ein neues Medikament für Patienten, die an einer
bestimmten Form chronisch-myeloischer Leukämie (CML) leiden und
gegenüber der Behandlung mit Glivec/Gleevec (Imatinib) resistent sind
oder diese nicht vertragen. Eine Entscheidung über den
US-Zulassungsantrag wird noch in diesem Jahr erwartet. In Japan wurde
der entsprechende Zulassungsantrag 2007 abgeschlossen. Darüber hinaus
laufen Phase-III-Studien mit neu diagnostizierten CML-Patienten sowie
mit Patienten, die auf andere Therapien nicht optimal ansprechen.
Eine Zulassungsstudie mit Patienten, die an gastrointestinalen
Stromatumoren (GIST) leiden, ist ebenfalls im Gange. Tasigna und
Glivec/Gleevec hemmen die Aktivität von Bcr-Abl, die Ursache
Philadelphia-Chromosom-positiver chronisch-myeloischer Leukämie (Ph+
CML). Tasigna wurde als selektiverer Hemmer von Bcr-Abl und dessen
Mutationen konzipiert.
Galvus (Vildagliptin), ein neues Medikament zur einmal täglichen
oralen Behandlung von Patienten mit Typ-2-Diabetes, wurde im
September in der EU zugelassen. Eine Kombination von Galvus mit dem
oral zu verabreichenden Antidiabetikum Metformin in einer Tablette,
die unter dem Namen Eucreas vermarktet werden soll, wurde im
September ebenfalls positiv begutachtet und deren EU-Zulassung
empfohlen. In den USA diskutiert Novartis mit der FDA weiterhin die
für die Zulassung nötigen Schritte, nachdem die Behörde im Februar
2007 eine Zulassungsempfehlung ("Approvable Letter") herausgegeben
und zusätzliche Daten aus klinischen Studien angefordert hatte.
Für die entscheidenden Phase-III-Studien mit FTY720 (Fingolimod) in
der Behandlung schubförmig verlaufender multipler Sklerose (MS) wurde
die Rekrutierung der Patienten abgeschlossen. Im Rahmen der
zweijährigen, placebo-kontrollierten FREEDOMS-Studie soll die Wirkung
von FTY720 auf die Schubhäufigkeit und das Fortschreiten der
Behinderung von MS-Patienten ermittelt werden. Die einjährige Studie
TRANFORMS vergleicht FTY720 mit Interferon beta-1a (Avonex®). Die
Ergebnisse aus der Verlängerung einer Phase-II-Studie zeigen
nachhaltige klinische Vorteile und deuten darauf hin, dass FTY720
eine wichtige neue Behandlungsmöglichkeit für die betroffenen
Patienten darstellen könnte. Weltweit leiden schätzungsweise 2,5
Millionen Menschen an dieser zu Behinderungen führenden
neurologischen Erkrankung. Die Zulassungsanträge sollen plangemäss
2009 eingereicht werden.
RAD001 (Everolimus) ist ein einmal täglich oral zu verabreichender
Hemmer des mTOR-Signalwegs, der bei verschiedenen Tumortypen eine
umfangreiche klinische Aktivität gezeigt hat. Im dritten Quartal
wurde die Patientenaufnahme für die Zulassungsstudie in der
Behandlung metastasierender Nierenzellenkarzinome abgeschlossen und
damit ein wichtiger Meilenstein erreicht. Gegenwärtig laufen
Zulassungsstudien mit RAD001 zur Primär- und Sekundärtherapie
chemotherapieresistenter Tumoren der Inselzellen der
Bauchspeicheldrüse (pICT) sowie zur Behandlung
chemotherapieresistenter karzinoider Tumoren. Die Wirkung von RAD001
beruht auf einer direkten Hemmung des Wachstums und des Stoffwechsels
der Tumorzellen sowie der Bildung neuer Blutgefässe (Angiogenese).
Die ersten Zulassungsanträge könnten bereits 2008 eingereicht werden.
QAB149 (Indacaterol) ist ein lang wirksamer Beta-Agonist mit
24-stündiger Bronchodilatation und schnell einsetzender Wirkung, der
einmal täglich verabreicht wird. Die Aufnahme der Patienten für eine
entscheidende Phase-III-Studie zur Monotherapie
chronisch-obstruktiver Lungenkrankheit (COPD) mit QAB149 ist
abgeschlossen. QAB149 wird mit anderen Atemwegsmedikamenten und
Entwicklungssubstanzen für die Behandlung von COPD und Asthma
entwickelt.
Die Patientenaufnahme und die Ausgangsdosierung für die Studie
ACHIEVE 1 mit ABF656 (Albuferon®, Albumin-Interferon alpha-2b) wurde
früher als geplant abgeschlossen. Dies ist die erste von zwei
entscheidenden Phase-III-Studien mit diesem lang wirksamen
Interferon, das bei bisher unbehandelten Patienten mit der
chronischen Lebererkrankung Hepatitis C in Kombination mit Ribavirin
verabreicht wird. Die Phase-II-Ergebnisse lassen darauf schliessen,
dass ABF656 mindestens ebenso wirksam sein könnte wie Peginterferon
alpha-2a - bei patientenfreundlicherer Dosierung, vergleichbarer
Sicherheit und möglicherweise geringerer Beeinträchtigung der
Lebensqualität. Novartis und Human Genome Sciences werden Albuferon
in den USA gemeinsam vertreiben. In allen übrigen Ländern wird
Novartis die Exklusivrechte besitzen. Der erste Zulassungsantrag ist
für 2009 geplant.
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die
bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren
beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder
Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen
enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen
verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser
Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das
bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde,
zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen
sorgfältig zu lesen.
Über Novartis
Die Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen,
das Medikamente zum Schutz der Gesundheit, zur Heilung von
Krankheiten und zur Verbesserung des Wohlbefindens anbietet. Es ist
unser Ziel, innovative Produkte zu erforschen, zu entwickeln und
erfolgreich zu vermarkten, um Krankheiten zu behandeln, Leiden zu
lindern und die Lebensqualität kranker Menschen zu verbessern. Wir
stärken gezielt unser Medikamentenportfolio, das auf strategische
Wachstumsbereiche für innovative Arzneimittel, qualitativ hochwertige
und kostengünstige Generika, Humanimpfstoffe und führende rezeptfreie
Medikamente zur Selbstmedikation ausgerichtet ist. Novartis ist das
einzige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im
Jahr 2006 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz von
USD 37,0 Milliarden und einen Reingewinn von USD 7,2 Milliarden. Der
Konzern investierte rund USD 5,4 Milliarden in Forschung und
Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis
Konzerngesellschaften beschäftigen rund 100 000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in über 140 Ländern. Weitere Informationen finden Sie im
Internet unter http://www.novartis.com.
Wichtige Termine
17. Januar 2008 Ergebnisse des Gesamtjahres und
des 4. Quartals 2007
26. Februar 2008 Generalversammlung
21. April 2008 Ergebnisse des ersten Quartals
2008
17. Juli 2008 Ergebnisse des ersten Halbjahres
und des 2. Quartals 2008
20. Oktober 2008 Ergebnisse der ersten neun Monate
und des 3. Quartals 2008
[1] Zofran® ist ein eingetragenes Warenzeichen von GlaxoSmithKline,
Toprol-XL® ist ein eingetragenes Warenzeichen von AstraZeneca, und
Omnicef® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Abbott Laboratories.
Bei den Produktbezeichnungen in kursiver Schrift handelt es sich um
eigene oder in Lizenz genommene Warenzeichen der Novartis
Konzerngesellschaften.
--- Ende der Mitteilung ---
Novartis International AG
Posfach Basel
WKN: 904278; ISIN:
CH0012005267; Index: SLCI, SMI, SPI, SLIFE;
Notiert: Main Market in SWX Swiss Exchange, ZLS in BX Berne eXchange;
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Relevante Links: Novartis AG