, boerse-express
Das tapfere Schneiderlein stattete Wien keinen Besuch ab, dafür zeigen sich Lenzing und voestalpine bärenstark
... Damit endete eine Serie von zuvor sechs Gewinntagen en suite (eine Jahresbestleistung). Die Bekanntgabe der EZB-Entscheidung, die Leitzinsen unverändert zu belassen, war erwartet worden und lieferte somit keine Auswirkungen auf die Aktienmärkte.
Dafür hat sich die Stimmung in der Wirtschaft der Eurozone im April stärker als erwartet gebessert. Das Barometer legte um 1,6 auf 109,6 Punkte zu - Analysten hatten mit einem Anstieg auf 108,1 Punkte gerechnet. Europas Indizes blieben trotzdem rot. Zumindest derzeit hat Donald Trump ein wenig seines Zaubers verloren. So hat das Weiße Haus zwar am Vorabend wie Pläne für massive Steuererleichterungen für Unternehmen vorgelegt. So sollen die Firmenabgaben von bisher 35 Prozent oder mehr auf 15 Prozent gekürzt werden - was mehr oder weniger dem im Wahlkampf Versprochenem und von den Märkten mit Applaus bedachtem entspricht. Heute wird aber die fehlende Gegenfinanzierung der Steuererleichterungen kritisiert. Womit die Umsetzungschancen, zumindest derart, als nicht besonders hoch eingeschätzt werden, da das in etwa fünf bis sieben Billionen US-Dollar kosten würde - Billionen, die die USA angesichts des Bilanzdefizites und der Verschuldung - und vor allem der gestzlichen Verschuldungsobergrenze - eigentlich nicht haben.
Wieder gab es bad news aus der Stahlbranche, nachdem gestern US Steel nach einem überraschenden Quartalsverlust um satte 26,8 Prozent gefallen war, war heute der finnische Edelstahl-Hersteller Outokumpu an der Reihe. Die Aktie fiel teils um mehr als fünf Prozent - die Branchenkollegen zeigten sich davon merklich irritiert - die voestalpine schaffte trotzdem ein Plus von 0,24 Prozent. Die Finnen verdreifachten zwar den operativen Gewinn zu Jahresbeginn und übertrafen damit die Markterwartung. Für das laufende Quartal stimmte Outokumpu Anleger aber auf einen leichten Gewinnrückgang ein. Der duetschen Konkurrenz ging'snicht so gut wie der voest: Salzgitter verlor mehr als zwei, ThyssenKrupp beinahe vier Prozent.
Lenzing legte bärenstarke 2,57 Prozent zu - bärenstark, da die Aktie sogar ex Dividende gehandelt wurde, im Kopf können also nochmals rund zwei Prozentpunkte addiert werden.
Strabag legte nach Ergebniszahlen um 0,62 Prozent nach. Österreichs größter Baukonzern konnte im abgelaufenen Jahr den Gewinn um 78 Prozent auf 277,65 Mio. Euro steigern. Der Auftragsbestand erreichte zum Jahreswechsel dank neuer Großaufträge im Hoch- und Verkehrswegebau in Deutschland ein Rekordhoch von 14,82 Mrd. Euro - siehe related stories.
Porr legte 1,76 Prozent auf 33,285 Euro zu. HSBC hat das Kursziel nach der jüngsten Vorlage der Jahreszahlen von 35,5 Euro auf 33,0 Euro reduziert. Die Empfehlung bleibt beim Halten. Der HSBC-Anayst Tobias Loskamp verweist auf die schwächer als erwartet ausgefallenen Jahresergebnisse - siehe related stories.
Wieder gab es bad news aus der Stahlbranche, nachdem gestern US Steel nach einem überraschenden Quartalsverlust um satte 26,8 Prozent gefallen war, war heute der finnische Edelstahl-Hersteller Outokumpu an der Reihe. Die Aktie fiel teils um mehr als fünf Prozent - die Branchenkollegen zeigten sich davon merklich irritiert - die voestalpine schaffte trotzdem ein Plus von 0,24 Prozent. Die Finnen verdreifachten zwar den operativen Gewinn zu Jahresbeginn und übertrafen damit die Markterwartung. Für das laufende Quartal stimmte Outokumpu Anleger aber auf einen leichten Gewinnrückgang ein. Der duetschen Konkurrenz ging'snicht so gut wie der voest: Salzgitter verlor mehr als zwei, ThyssenKrupp beinahe vier Prozent.
Lenzing legte bärenstarke 2,57 Prozent zu - bärenstark, da die Aktie sogar ex Dividende gehandelt wurde, im Kopf können also nochmals rund zwei Prozentpunkte addiert werden.
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