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US-Börsen - Geopolitische Spannungen belasten


Die New Yorker Börse hat am Mittwoch leicht im Minus geschlossen. Der Dow Jones ermäßigte sich um 59,44 Punkte oder 0,29 Prozent auf 20.591,86 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 8,85 Punkte oder 0,38 Prozent auf 2.344,93 Zähler. Der Nasdaq Composite Index fiel um 30,61 Einheiten oder 0,52 Prozent auf 5.836,16 Punkte.

Belastet wurde die Stimmung von den Sorgen um die Syrien-Krise und den Streit um Nordkoreas Atomprogramm. Anleger seien nun besorgt, dass US-Präsident Donald Trump angesichts der geopolitischen Spannungen die angekündigten wirtschaftspolitischen Maßnahmen aufschieben könnte, sagten Analysten.

Aufmerksam verfolgt wurden auch Trumps jüngste Äußerungen zum US-Dollar. Der US-Präsident hatte in einem Interview mit dem "Wall Street Journal" gesagt, der Dollar sei zu stark geworden und könnte letztlich der US-Wirtschaft schaden. Der Dollar gab in Reaktion auf die Aussagen zeitweise deutlich nach, an den Aktienbörsen gab es hingegen keine merkliche Auswirkung.

Gegen den Trend stark gesucht waren am Donnerstag Blackberry-Aktien und schlossen 15,97 Prozent fester. Der kanadische Smartphone-Pionier hat sich in einem Streit um Lizenzgebühren mit dem US-Chiphersteller Qualcomm geeinigt. Der vor einem Schiedsgericht in San Diego ausgehandelte Kompromiss sieht vor, dass Blackberry wegen zu hoher Zahlungen 814,9 Mio. Dollar (768 Mio. Euro) plus Zinsen und Anwaltskosten von Qualcomm erstattet bekommt.

Wichtige Impulse werden jetzt von der anlaufenden Berichtssaison erwartet. Am Mittwoch hatten bereits Delta Airlines Zahlen vorgelegt, die Aktien der Airline schlossen nach anfänglichen Gewinnen mit einem Minus von 0,53 Prozent. Am Donnerstag werden dann die Bankkonzerne Wells Fargo, Citigroup und JP Morgan ihre Ergebnisse für das erste Quartal präsentieren.

(Forts.) mik

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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