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US-Börsen - Anleger halten sich zurück
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Montag einen Hauch fester geschlossen. Zu groß ist die allgemeine Nervosität wegen geopolitischer Unsicherheiten. Zudem dürften Anleger auf bessere Einstiegschancen während der Berichtsaison warten. Der Dow Jones schlich um 1,92 Einheiten oder 0,01 Prozent auf 20.658,02 Zähler weiter.
Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index stiegen nur 1,62 Punkte (plus 0,07 Prozent) auf 2.357,16 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index gewann gerade einmal 3,11 Einheiten oder 0,05 Prozent auf 5.880,93 Zähler.
Anleger blieben vor allem wegen geopolitischer Ungewissheiten vorsichtig. Nicht nur die Situation in Syrien sondern auch ein potenzieller Konflikt zwischen den USA und Russland dürften für Nervosität sorgen. Zudem hatte die US-Regierung am vergangenen Wochenende angesichts wachsender Spannungen nach Raketentests durch Nordkorea mit der Verlegung eines Flugzeugträgers inklusive Begleitschiffe in Richtung koreanischer Halbinsel begonnen. Nun hat China alle beteiligten Seiten zu Zurückhaltung aufgerufen. Die involvierten Parteien sollten nichts unternehmen, was die Situation weiter verschärfe, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums. Der südkoreanische Unterhändler verwies unterdessen darauf, dass im Fall neuer Raketen-oder Atomtests von nordkoreanischer Seite auch China für neue Sanktionen sei.
Außerdem warten Anleger auf die nach dem Börsenschluss anstehende Rede in einer öffentlichen Diskussionsrunde von US-Notenbank-Präsidentin Janet Yellen. Es könnten Äußerungen zur aktuellen Geldpolitik fallen.
Anleger dürften zusätzlich auf bessere Einstiegschancen während der nahenden Berichtssaison warten. So rücken die nächsten Quartalsbilanzen einiger US-Unternehmen näher. Noch in dieser Woche werden etwa die Großbanken JPMorgan, Citigroup und Wells Fargo ihre Quartalsbilanzen präsentieren. Alle drei Werte notierten im Eröffnungshandel etwas höher: JPMorgan gaben ihre Anfangsgewinne ab und schlossen leicht im Minus. Auch Citigroup und Wells Fargo präsentierten sich etwas schwächer.
Hingegen legten vor allem Energiewerte zu. Chevron gewannen 0,5 Prozent. Auch Exxon Mobil stiegen 0,4 Prozent und ConocoPhillips sogar 1,2 Prozent. Hingegen mit Verlusten präsentierten sich Stahlunternehmen wie United States Steel (minus 0,4 Prozent) und Nucor (minus 1,1 Prozent).
Ein deutliches Kursplus von über neun Prozent verzeichneten die Aktien des Generikaherstellers Akron. Der deutsche Medizinkonzern Fresenius ist an dem US-Unternehmen interessiert. Die Fresenius-Tochter Kabi befinde sich in fortgeschrittenen Gesprächen über einen möglichen Erwerb, wie das Unternehmen bestätigte.
Ein neues Rekordhoch erreichten unterdessen die Titel von Tesla, die an ihre jüngsten Kursgewinnen anknüpften und auf 313,40 Dollar stiegen. Zuletzt notierten sie knapp darunter mit über drei Prozent im Plus.
(Forts.) mad
ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048
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