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Jahrzehnte-Triple im ATX - voestalpine mit US-Schock, während Immofinanz und Co den Inflationsgipfel beklatschen
Bevor wir zum Heute kommen, ein Blick zurück. Denn der Wiener Leitindex ATX schaffte nunmehr etwas, das er seit der großen Finanzkrise - exakt ab Ende des zweiten Quartals 2007 nicht mehr geschafft hatte: 3 mal en suite ein Quartalsplus aufs mittlerweile virtuelle Parkett zu zaubern. In dieser Zeit stiegen wir von 2095,96 auf nun 2834,42 Punkte - heute gab es sogar ein kleines Tagesminus. In Summe trotzdem ein schönes Plus von 40 Prozent.
Damit zum Heute: Konjunkturdaten gaben kaum Impulse: Die Inflation in der Euro-Zone ist im März überraschend deutlich unter die Zielmarke der EZB gesunken. Die Verbraucherpreise stiegen nur noch um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Ökonomen hatten mit 1,8 Prozent gerechnet. Im Februar waren die Preise mit 2,0 Prozent so kräftig angezogen wie seit über vier Jahren nicht mehr. Der Grund wird in den nicht mehr so stark steigenden Energiepreise gesehen. Und die Konsumausgaben der Amerikaner sind im Februar nur 0,1 Prozent gestiegen, etwas schwächer als erwartet (0,2 Prozent). Dabei haben die Einkommen um 0,4 Prozent zugelegt. Mehr Beachtung fand, dass die US-Regierung nach eigenen Angaben eine Reihe ausländischer Stahlproduzenten des Preis-Dumpings überführt hat. Handelsminister Wilbur Ross drohte mit Konsequenzen. Neben der voestalpine ist unter anderem die deutsche Salzgitter betroffen. Die Aktie des heimischen Stahlproduzenten verlor 3,18 Prozent. Obwohl CEO Wolfgang Eder das Vorgehen der US-Regierung relativierte. "Es gibt ein Verfahren, das einige wenige 1.000 Tonnen Spezialstahl betrifft", sagte Eder. Es gehe dabei um Stahlqualitäten, die man ansonsten in den USA nicht bekommt. "Insofern sind wir über das Verfahren doch einigermaßen verwundert." Es sei aber nicht so, dass die US-Regierung im großen Stil gegen voestalpine vorgehe.
Hingegen zog die RHI um 1,33 Prozent auf 24,005 Euro höher. Die Erste Group hat ein Akkumulieren sowie 27,0 euro als Kursziel ausgesprochen. Obwohl die RHI einer der größten Konzerne im Feuerfest-Geschäft sei, wird die Aktie zu einem "attraktiven" Preis im Vergleich zur Konkurrenz gehandelt, stellt Erste-Expertin Vera Sutedja in der Studie fest.
Lenzing gab um 0,76 Prozent auf 157,65 Euro ab. Die Aktie testete diese Woche mit knapp 170 Euro neue Allzeithochs, allerdings nutzen Anleger dieses Niveau für Gewinnmitnahmen - siehe related stories.
Immofinanz legte 0,73 Prozent auf 1,791 Euro zu. Kepler Cheuvreux hab die Empfehlung von Halten auf Kaufen an. Jüngste Maßnahmen der neuen Konzernleitung werden die Mieterlöse erhöhen und die Kostenpositionen der Immofinanz verbessern, konstatiert Analyst Thomas Neuhold. Deshalb biete die Aktie ungeachtet des Ausstiegs aus Russland eine starke Einstiegsoption. CA Immo, Buwog und conwert legten im ATX - und somit gegen den Markttrend heute auch zu. Wohl eine Folge der Inflationszahlen. Es scheint, als ob der Höhepunkt der Entwicklung hinter uns liegt - womit auch der Druck gen aufwärtsgerichteter Renditen nachlässt, was die Branche begrüßt.
Österreichische Post bietet dem Einzelhandel nun auch digitale Dienstleistungen an. Das Ergebnis ist der Marktplatz "Shöpping.at", der am 5. April an den Start geht und eine Antwort auf Konkurrenten aus dem Ausland, wie Amazon, sein soll. Plus 1,18 Prozent auf 37,34 Euro.
Damit zum Heute: Konjunkturdaten gaben kaum Impulse: Die Inflation in der Euro-Zone ist im März überraschend deutlich unter die Zielmarke der EZB gesunken. Die Verbraucherpreise stiegen nur noch um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Ökonomen hatten mit 1,8 Prozent gerechnet. Im Februar waren die Preise mit 2,0 Prozent so kräftig angezogen wie seit über vier Jahren nicht mehr. Der Grund wird in den nicht mehr so stark steigenden Energiepreise gesehen. Und die Konsumausgaben der Amerikaner sind im Februar nur 0,1 Prozent gestiegen, etwas schwächer als erwartet (0,2 Prozent). Dabei haben die Einkommen um 0,4 Prozent zugelegt. Mehr Beachtung fand, dass die US-Regierung nach eigenen Angaben eine Reihe ausländischer Stahlproduzenten des Preis-Dumpings überführt hat. Handelsminister Wilbur Ross drohte mit Konsequenzen. Neben der voestalpine ist unter anderem die deutsche Salzgitter betroffen. Die Aktie des heimischen Stahlproduzenten verlor 3,18 Prozent. Obwohl CEO Wolfgang Eder das Vorgehen der US-Regierung relativierte. "Es gibt ein Verfahren, das einige wenige 1.000 Tonnen Spezialstahl betrifft", sagte Eder. Es gehe dabei um Stahlqualitäten, die man ansonsten in den USA nicht bekommt. "Insofern sind wir über das Verfahren doch einigermaßen verwundert." Es sei aber nicht so, dass die US-Regierung im großen Stil gegen voestalpine vorgehe.
Hingegen zog die RHI um 1,33 Prozent auf 24,005 Euro höher. Die Erste Group hat ein Akkumulieren sowie 27,0 euro als Kursziel ausgesprochen. Obwohl die RHI einer der größten Konzerne im Feuerfest-Geschäft sei, wird die Aktie zu einem "attraktiven" Preis im Vergleich zur Konkurrenz gehandelt, stellt Erste-Expertin Vera Sutedja in der Studie fest.
Lenzing gab um 0,76 Prozent auf 157,65 Euro ab. Die Aktie testete diese Woche mit knapp 170 Euro neue Allzeithochs, allerdings nutzen Anleger dieses Niveau für Gewinnmitnahmen - siehe related stories.
Immofinanz legte 0,73 Prozent auf 1,791 Euro zu. Kepler Cheuvreux hab die Empfehlung von Halten auf Kaufen an. Jüngste Maßnahmen der neuen Konzernleitung werden die Mieterlöse erhöhen und die Kostenpositionen der Immofinanz verbessern, konstatiert Analyst Thomas Neuhold. Deshalb biete die Aktie ungeachtet des Ausstiegs aus Russland eine starke Einstiegsoption. CA Immo, Buwog und conwert legten im ATX - und somit gegen den Markttrend heute auch zu. Wohl eine Folge der Inflationszahlen. Es scheint, als ob der Höhepunkt der Entwicklung hinter uns liegt - womit auch der Druck gen aufwärtsgerichteter Renditen nachlässt, was die Branche begrüßt.
Österreichische Post bietet dem Einzelhandel nun auch digitale Dienstleistungen an. Das Ergebnis ist der Marktplatz "Shöpping.at", der am 5. April an den Start geht und eine Antwort auf Konkurrenten aus dem Ausland, wie Amazon, sein soll. Plus 1,18 Prozent auf 37,34 Euro.