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Die nächsten Millionen stehen in Wien zur Verteilung an

Seit gestern ist es fix. Die Aktionäre des steirischen Maschinenbauers Andritz bekommen für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende von 1,50 Euro je Aktie - das wurde bei der ordentlichen Hauptversammlung der Andritz AG gestern Dienstag beschlossen. Für 2015 war eine Dividende von 1,35 Euro je Aktie ausgeschüttet worden. Als Ex-Dividendentag wurde der 30. März und als Dividendenzahltag der 3. April 2017 festgelegt.
Weiters wurde der Aufsichtsratsvorsitzende Christian Nowotny von der Hauptversammlung für die satzungsmäßige Höchstdauer in den Aufsichtsrat gewählt, also bis zum Ende jener Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2021 beschließt.
Mehr, so seit gestern wieder einen Tick wahrscheinlicher, gibt’s auch für die Oberbank-Aktionäre. Nach dem Vorstand hat am Dienstag auch der Aufsichtsrat des Instituts beschlossen, der am 16. Mai tagenden Hauptversammlung vorzuschlagen, die Dividende von 55 auf 65 Cent pro Aktie anzuheben.

Es gibt aber auch Gegenbeispiele: Eine Dividendenkürzung schlagen Vorstand und Aufsichtsrat „angesichts der steigenden politischen Instabilitäten in den internationalen Märkten und der Investitionen in die Entwicklung zukunftsweisender Feuerwehrfahrzeuge“ vor - kurzum Feuerwehrausrüster Rosenbauer kürzt nach einem leichten Ergebnisrückgang die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr von 1,50 auf 1,20 Euro je Aktie.
Näher liegen aber rund 150 Millionen Euro, die am 3. April zur Ausschüttung kommen. Anleger, die sich von diesem Kuchen ein Stück abschneiden möchten, müssen die Aktie des Ausschütters Andritz bis spätestens morgen im Depot haben (siehe Tabelle). Das nächste Dividendenhighlight des Jahres - aus österreichischer Sicht - ist dann die Post Anfang Mai. Dort gibt es etwa 135 Millionen Euro zu erben. In Prozent sind das dann 5,6 Prozent auf ein jetzt investiertes Kapital.

Da Deutschland in der Berichtssaison bereits deutlich weiter ist als Wien, gibt es dort auch bereits mehr Dividendenankündigungen, womit sich bereits ein erstes Fazit ziehen lässt: Die DAX-Konzerne dürften heuer 31,7 Milliarden Euro ausschütten. Das sind um neun Prozent mehr als im Vorjahr - und um sieben Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2015.

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