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OMV freut sich auf den Super-Merger, die Erste Group auf steigende Renditen und

Der ATX zeigte heute sich im Einklang mit dem europäischen Umfeld freundlich. In den Fokus rückte zum Wochenausklang der aktuelle US-Arbeitsmarktbericht. In den USA ist die Arbeitslosenquote im Februar wie erwartet gefallen. Sie ging um 0,1 Prozentpunkte auf 4,7 Prozent zurück, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Zudem sind im Februar merklich mehr Arbeitsplätze geschaffen worden als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 235.000 Stellen hinzu. Volkswirte hatten im Mittel einen Zuwachs von 200.000 Stellen erwartet.

Weiter gut gesucht zeigten sich europaweit Aktien aus dem Bank-Sektor, nachdem die EZB ihre Inflationsprognose für 2017 Tags zuvor angehoben hatte. In Wien zählten die Erste Group mit plus 3,09 Prozent zu den größten Gewinnern. Goldman Sachs macht die Erste als einen der größten Profiteure des Sektors eines steigenden Renditeniveaus aus. Raiffeisen Bank International legte 1,69 Prozent zu..

Fester - plus 0,92 Prozent - zeigte sich die OMV, obwohl der Ölpreis weiter tiefer ging, auch obwohl die 2016er-Bilanz durch den Petrol Ofisi-Verkauf nochmals aufschnürt wurde - siehe related stories. Hier half wohl das Gerücht eines Supermergers in der Branche: ExxonMobil soll für BP ein Offert vorbereiten - mit einem Preis, der um rund 50 Prozent über dem aktuellen Kurs liegen soll. Lenzing als Profiteur fallender Ölpreise legte 1,44 Prozent auf zu.

Am unteren Ende des Kurszettels fanden sich hingegen Semperit mit einem Minus von 4,88 Prozent. Die Jahresbilanz 2016 des Gummi- und Kautschukherstellers hat wie erwartet deutlich unter der geplanten Beendigung des Joint Ventures mit der thailändischen Sri Trang-Gruppe gelitten. Der Vorstand wird der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2016 eine um 50 Cent auf 0,70 Euro je Aktie verringerte Dividende vorschlagen - siehe related stories.

Der Flughafen Wien hat im Februar 2017 ein Passagierplus von 3,2 Prozent zum Vorjahr verzeichnet. Die ganze Gruppe - bestehend aus den Flughäfen Wien, Malta und Kosice - verzeichnete im Februar ein Passagierplus von 6,5 Prozent. Die Aktie legte um 1,89 Prozent zu.