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Hoher Zinsspread, starker US-Dollar - oder umgekehrt?

Am Anleihemarkt spielt sich Historisches ab: Die Fälligkeitsrendite zweijähriger deutscher Staatsanleihen fiel zuletzt auf minus 90 Basispunkte, 50 Basispunkte unter dem Einlagensatz der EZB. Und mehr als 200 Basispunkte weniger als Anleger bei US-amerikanischen Staatsanleihen mit gleicher Laufzeit erhalten (siehe Chart). Zuletzt war der Spread zwischen deutschen und US-Staatsanleihen 1997 so hoch. Damals ging dieser Bewegung ein dreijähriger Zinserhöhungszyklus in den USA voraus. „Wenn wir zudem die Möglichkeit eines Konjunkturprogramms in den USA in Kombination mit einer weiteren geldpolitischen Straffung in die Betrachtung einbeziehen und zugleich die politischen Unsicherheiten in der Eurozone nicht außer Acht lassen, fällt es schwer, gegen einen stärkeren Dollar zu argumentieren“, sagt dazu Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA IM. Dollar-Bulle ist Iggo aber auch nicht: „Ich möchte nur zwei Dinge zu bedenken geben: Auf einen Anstieg des US-Dollar zu setzen, ist derzeit erstens mehr oder weniger Konsens an den Finanzmärkten. Und zweitens dürfte Donald Trump dazu neigen zu sagen, er möchte einen schwächeren Dollar, um der US-Wirtschaft zu helfen.“

Indexfonds-Lösung. Für Anleger, die im Anleihenbereich dem Einzelinvestment eine Korblösung vorziehen, gibt es bei der Deutsche AM hat eine neue Palette an db X-trackers Core Renten-ETFs, die eine direkte, physische Indexreplikation und niedrige jährliche Pauschalgebühren bieten. Die Core-Renten-ETFs ermöglichen ein Engagement in Euro- (ISIN LU0290355717) und US-Staatsanleihen (LU0429459356), in die Unternehmensanleihemärkte der Eurozone (LU0478205379) und der USA (IE00BZ036H21), sowie in den auf Euro lautenden Hochzins-Corporates (LU1109942653). Die ETFs, die ein Engagement in auf US-Dollar lautende Unternehmensanleihemärkte und US-Staatsanleihemärkte ermöglichen, sind auch in einer Anteilsklasse mit reduziertem Währungsrisiko für Euro-Anleger verfügbar. Die jährliche All-in-Gebühr liegt bei 0,15% im Staatsanleihenbereich - 0,16% sind es mit Corporates und 0,35% mit High Yields. 

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