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Kupfer wird knapp und Wien erhält Liebesbekundung über den Umweg Frankfurt
Der heutige Handel verlief weiter ruhig und impulsarm. Wichtige Konjunkturdaten aus Europa gab es kaum. Und in den USA standen, bedingt durch einen Feiertag (President''s Day), gar keine Datenveröffentlichungen an. Auch Unternehmensnachrichten waren Mangelware.
Gute News kamen trotzdem von überm grossen Teich: Denn der DAX von einer Empfehlung der US-Investmentbank JPMorgan Cazenove unterstützt: Der deutsche Leitindex sei einer der Haupt-Profiteure der weltweiten Spekulationen auf ein amerikanisches Wirtschaftswunder unter Donald Trump, schreibt Analyst Mislav Matejka in einem Kommentar. Grund: Im DAX sind vergleichsweise viele konjunkturabhängige Werte vertreten. Wien und den ATX nannte Matejka zwar nicht, doch als grosse Zuliefernation für die deutschen Exporteure...
Ganz ohne Konjunkturdaten aus Europa musste aber auch nicht ausgekommen werden. Dabei verdichten sich sich die Hinweise auf eine Rückkehr der Inflation in Deutschland: Anfang 2017 sind die Erzeugerpreise deutlich stärker als erwartet gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, lagen die Erzeugerpreise im Jänner um 2,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Dies ist die stärkste Teuerung seit März 2012 - Analysten hatten mit einem schwächeren Anstieg um 2,0 Prozent gerechnet. Bleibt oder verstärkt sich diese Tendenz, wird es Mario Draghi schwer haben, den geldpolitischen Lockerungskurs aufrecht zu halten.
Die Kursbewegungen der meisten Aktien in Wien hielten sich in engen Bandbreiten. Grösster Gewinner im ATXPrime waren FACC mit einem Plus von 3,38 Prozent. Gut gesucht war auch Wienerberger im Vorfeld der am Mittwoch anstehenden Präsentation der Jahresergebnisse - siehe related stories. Gewinne von mehr als einem Prozent bei höheren Umsätzen sahen im ATX auch Verbund, Immofinanz und die Telekom Austria.
Grösster Verlierer im ATXPrime war Polytec mit einem Minus von 1,90 Prozent. Agrana verlor trotz einer Kaufempfehlung 1,61 Prozent auf 106,9 Euro. Die Berenberg Bank hat das Kaufen mit einem Kursziel von 140,0 Euro bestätigt.
Einer der Stars des bisherigen Jahres ist Kupfer (10% seit Jahresbeginn, 30 seit Oktober): 2017 könnte die Nachfrage das Angebot erstmals seit sechs Jahren übersteigen, schreiben die Analysten der Citigroup in einem Kommentar. Dabei treffe ein geringerer Nachschub auf eine anziehende Nachfrage - vor allem aus den Industriestaaten. Das mit dem Nachschub begründet sich u.a. mit dem anhaltenden Streit des Bergbaukonzerns Freeport-McMoran mit der indonesischen Regierung um seine Förder-Konzession. Daher kann das Unternehmen Verträge zu Erz-Lieferungen aus der weltweit zweitgrössten Kupfermine Grasberg (BHP Billiton) nicht erfüllen. Gleichzeitig geht der Streik in der weltgrössten Kupfermine Escondida in Chile weiter - diese liefert rund fünf Prozent des jährlichen Kupfer-Bedarfs. Und da die voetalpine bei vielen Peergroups mit Minentiteln in einen Topf geschmissen wird, ging die Aktie mit dem Kupfer höher.
Gute News kamen trotzdem von überm grossen Teich: Denn der DAX von einer Empfehlung der US-Investmentbank JPMorgan Cazenove unterstützt: Der deutsche Leitindex sei einer der Haupt-Profiteure der weltweiten Spekulationen auf ein amerikanisches Wirtschaftswunder unter Donald Trump, schreibt Analyst Mislav Matejka in einem Kommentar. Grund: Im DAX sind vergleichsweise viele konjunkturabhängige Werte vertreten. Wien und den ATX nannte Matejka zwar nicht, doch als grosse Zuliefernation für die deutschen Exporteure...
Ganz ohne Konjunkturdaten aus Europa musste aber auch nicht ausgekommen werden. Dabei verdichten sich sich die Hinweise auf eine Rückkehr der Inflation in Deutschland: Anfang 2017 sind die Erzeugerpreise deutlich stärker als erwartet gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, lagen die Erzeugerpreise im Jänner um 2,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Dies ist die stärkste Teuerung seit März 2012 - Analysten hatten mit einem schwächeren Anstieg um 2,0 Prozent gerechnet. Bleibt oder verstärkt sich diese Tendenz, wird es Mario Draghi schwer haben, den geldpolitischen Lockerungskurs aufrecht zu halten.
Die Kursbewegungen der meisten Aktien in Wien hielten sich in engen Bandbreiten. Grösster Gewinner im ATXPrime waren FACC mit einem Plus von 3,38 Prozent. Gut gesucht war auch Wienerberger im Vorfeld der am Mittwoch anstehenden Präsentation der Jahresergebnisse - siehe related stories. Gewinne von mehr als einem Prozent bei höheren Umsätzen sahen im ATX auch Verbund, Immofinanz und die Telekom Austria.
Grösster Verlierer im ATXPrime war Polytec mit einem Minus von 1,90 Prozent. Agrana verlor trotz einer Kaufempfehlung 1,61 Prozent auf 106,9 Euro. Die Berenberg Bank hat das Kaufen mit einem Kursziel von 140,0 Euro bestätigt.
Einer der Stars des bisherigen Jahres ist Kupfer (10% seit Jahresbeginn, 30 seit Oktober): 2017 könnte die Nachfrage das Angebot erstmals seit sechs Jahren übersteigen, schreiben die Analysten der Citigroup in einem Kommentar. Dabei treffe ein geringerer Nachschub auf eine anziehende Nachfrage - vor allem aus den Industriestaaten. Das mit dem Nachschub begründet sich u.a. mit dem anhaltenden Streit des Bergbaukonzerns Freeport-McMoran mit der indonesischen Regierung um seine Förder-Konzession. Daher kann das Unternehmen Verträge zu Erz-Lieferungen aus der weltweit zweitgrössten Kupfermine Grasberg (BHP Billiton) nicht erfüllen. Gleichzeitig geht der Streik in der weltgrössten Kupfermine Escondida in Chile weiter - diese liefert rund fünf Prozent des jährlichen Kupfer-Bedarfs. Und da die voetalpine bei vielen Peergroups mit Minentiteln in einen Topf geschmissen wird, ging die Aktie mit dem Kupfer höher.