Basilea präsentiert solide Ergebnisse für 2016 und erwartet Verdoppelung der Produktverkäufe in 2017
- Cresemba® von Basilea in ersten europäischen Märkten eingeführt und zusammen mit Zevtera®/Mabelio® vermarktet
- Abschluss von Vertriebs- und Lizenzvereinbarungen für mehr als 40 Länder für Cresemba und Zevtera/Mabelio
- CHF 7.1 Mio. Produktverkäufe in Europa und CHF 7.3 Mio. Lizenzgebühren auf Cresemba-Verkäufe in den USA im Jahr 2016
- CHF 289 Mio. liquide Mittel und Finanzanlagen zum Jahresende
- Initiierung des klinischen Phase-3-Entwicklungsprogramms im Rahmen der BARDA-Vereinbarung zur Unterstützung eines möglichen zukünftigen US-Zulassungsantrags für Ceftobiprol für Mitte 2017 erwartet
Basel, 20. Februar 2017 - Basilea Pharmaceutica AG (SIX: BSLN) veröffentlichte heute ihre Finanzergebnisse für das Jahr 2016. Das Unternehmen erzielte in Europa Produktverkäufe aus Cresemba® (Isavuconazol) und Zevtera®/Mabelio® (Ceftobiprol) in Höhe von CHF 7.1 Mio. und erhielt Lizenzgebühren (Royalties) auf Cresemba-Verkäufe in den USA in Höhe von CHF 7.3 Mio. bei einem Gesamtumsatz von CHF 66.0 Mio., liquiden Mitteln und Finanzanlagen in Höhe von CHF 289.0 Mio. zum Jahresende und einem verringerten Betriebsverlust von CHF 43.9 Mio.
Ronald Scott, Basileas Chief Executive Officer, sagte: "Wir haben Cresemba zur Behandlung von schweren Pilzinfektionen in ersten europäischen Märkten lanciert und erhebliche Fortschritte sowohl bei der Vermarktung von Cresemba als auch unseres Antibiotikums Zevtera/Mabelio erzielt. Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass wir im Berichtsjahr in Europa Produktverkäufe in Höhe von 7.1 Mio. Schweizer Franken erzielen konnten. In den USA verläuft die Markteinführung von Cresemba ebenfalls gut. Unser Lizenzpartner Astellas Pharma US erzielte dort 2016 Produktverkäufe in Höhe von 46 Mio. US-Dollar, auf die wir Lizenzgebühren in Höhe von 7.3 Mio. Schweizer Franken erhielten."
Er ergänzte: "Mitte 2017 planen wir im Rahmen unserer Vereinbarung mit BARDA ein klinisches Phase-3-Entwicklungsprogramm für Ceftobiprol zu initiieren, mit dem ein möglicher Zulassungsantrag in den USA unterstützt werden soll. Darüber hinaus machen wir weiterhin gute Fortschritte in unseren Onkologie-Entwicklungsprogrammen zur Bekämpfung resistenter Tumore und haben die Phase-1/2a-Studie mit oral verabreichtem BAL101553 wie geplant auf Hirntumor-Patienten erweitert."
Antiinfektiva: Basilea vermarktet Cresemba und Zevtera/Mabelio in ersten europäischen Ländern und hat Partnerschaften für weitere bedeutende Märkte etabliert
Basilea vermarktet Cresemba und Zevtera/Mabelio in Deutschland, Italien, Grossbritannien, Frankreich und Österreich sowie Zevtera auch in der Schweiz. In den USA wird Cresemba von Basileas Lizenzpartner Astellas Pharma vermarktet. Im Jahr 2016 schloss Basilea Vertriebsvereinbarungen für Isavuconazol und Ceftobiprol mit Grupo Biotoscana S.L. für 19 lateinamerikanische Länder und mit Unimedic Pharma AB für Nordeuropa. Die ursprünglich nur Ceftobiprol umfassende Vertriebsvereinbarung mit Hikma Pharmaceuticals LLC für den Nahen Osten und Nordafrika (MENA) wurde um Isavuconazol erweitert. Darüber hinaus ging Basilea eine Lizenzvereinbarung mit Asahi Kasei Pharma Corporation für die Entwicklung und Vermarktung von Isavuconazol in Japan ein. Basileas derzeitige Partnerschaften umfassen mehr als 40 Länder weltweit, zusätzlich zu denen, in denen Basilea selber aktiv ist.
Die neueste Leitlinie der Europäischen Konferenz für Infektionen in der Leukämie (ECIL) empfiehlt Cresemba als Erstlinientherapie zu Behandlung invasiver Aspergillose bei Patienten mit Leukämie und nach hämatopoetischer Stammzelltransplantation. Die Leitlinie bezeichnet Isavuconazol als ebenso wirksam wie Voriconazol, jedoch mit einem besseren Sicherheitsprofil.1 Die Empfehlung in einer der wichtigsten Therapie-Leitlinien in Europa unterstreicht die potenziell wichtige klinische Rolle, die Cresemba bei der Behandlung von Patienten mit diesen lebensbedrohlichen Infektionen spielen könnte.
Vertrag mit BARDA zur Unterstützung der Phase-3-Entwicklung von Ceftobiprol für den US-Markt
Im Jahr 2016 schloss Basilea mit der Biomedical Advanced Research and Development Authority (BARDA) einen Vertrag über die klinische Phase-3-Entwicklung von Ceftobiprol zur Unterstützung eines potenziellen Zulassungsantrags in den USA, dem wirtschaftlich bedeutendsten Markt für patentgeschützte Antibiotika im Spitalbereich. In einer ersten Tranche übernimmt BARDA zunächst Entwicklungskosten in Höhe von rund USD 20 Mio. für die Vorbereitung des Phase-3-Programms. Bei Erreichen bestimmter, vordefinierter Meilensteine könnte der Gesamtwert des BARDA-Vertrags über einen Zeitraum von 4.5 Jahren USD 100 Mio. erreichen. Basilea hat bei der US Food and Drug Administration (FDA) Protokolle für zwei klinische Studien eingereicht, eine in Staphylococcus-aureus-Bakteriämie (SAB) und eine in akuten bakteriellen Haut- und Hautstrukturinfektionen (ABSSSI). Basilea wird das klinische Entwicklungsprogramm der Phase 3 initiieren, sobald der Special-Protocol-Assessment-Prozess mit der FDA abgeschlossen ist.
Zwei Medikamentenkandidaten für die Krebstherapie in klinischer Entwicklung: Tumor-Checkpoint-Controller BAL101553 und panRAF/SRC-Kinase-Inhibitor BAL3833
Onkologie bildet die zweite Säule in Basileas auf den Spitalbereich fokussierter Strategie. Im Jahr 2016 hat Basilea ihre Onkologie-Pipeline durch Erweiterung des klinischen Entwicklungsprogramms für BAL101553 weiter verstärkt. Basierend auf Daten aus präklinischen Glioblastom-Tumormodellen, welche die Aktivität des Medikamentenkandidaten bei Glioblastom, einer häufig tödlichen Form von Hirntumor, zeigten, wurde die laufende klinische Phase 1/2a-Studie mit der oralen Darreichungsform von BAL101553 um einen separaten Studienarm für Patienten mit Glioblastom erweitert. Zudem wurden potenzielle Biomarker für die Patientenauswahl identifiziert, die auch bei den mit BAL101553 behandelten Glioblastom-Patienten untersucht werden sollen. Darüber hinaus wurde eine weitere klinische Phase 1/2a-Studie eingeleitet, in der die kontinuierliche intravenöse Infusion des Wirkstoffs erprobt wird.
In der Phase-1-Studie mit oral verabreichtem BAL3833 bei Patienten mit soliden Tumoren einschliesslich metastasiertem Melanom, wird wir die Dosiseskalation mit dem Ziel fortgesetzt, die maximal verträgliche Dosis zu bestimmen. Präklinische Daten zu BAL3833, die bei der Jahrestagung der American Association for Cancer Research (AACR) präsentiert wurden, zeigten eine durch Hemmung von RAF- und SRC-Kinasen vermittelte Antitumor-Aktivität in KRAS-abhängigen In-vitro- und In-vivo-Krebsmodellen. Dies weist auf eine mögliche Eignung von BAL3833 als neue therapeutische Option bei weiteren, durch mutiertes KRAS gekennzeichneten und über das Melanom hinausgehenden Krebsarten hin, wie Bauchspeicheldrüsen-, Darm- und nicht-kleinzelligen Lungenkrebs.
Fokus 2017 auf wachsende Produktverkäufe und Fortschritte in der Pipeline
Basilea-CEO Ronald Scott erklärte: "2017 werden wir unsere Vermarktungs- und Partnerschaftsstrategie weiter umsetzen und rechnen daher mit weiterem Wachstum der Produktverkäufe. Erste Beiträge durch unsere derzeitigen Vertriebspartner erwarten wir in dem Masse, wie diese erste Marktzulassungen erhalten. Zusätzlich arbeiten wir daran, weitere Vereinbarungen mit potenziellen Partnern für die verbleibenden kommerziell relevanten Märkte abzuschliessen, wie beispielsweise Asien/Pazifik, Russland/GUS und bestimmte europäische Länder. Darüber hinaus erwarten wir, dass Swissmedic die Prüfung unseres Schweizer Zulassungsantrags für Isavuconazol im Jahr 2017 abschliessen wird."
Er ergänzte: "Ein wichtiges Ziel für uns dieses Jahr ist der Abschluss des Special-Protocol-Assessment-Prozesses mit der US FDA, um im Rahmen unseres BARDA-Vertrags das klinische Phase-3-Programm für Ceftobiprol starten zu können. Dabei liegt unser Fokus zunächst auf Haut- und Blutbahninfektionen, zwei Bereichen mit hohem medizinischem Bedarf."
Im Fall einer US-Zulassung wird Ceftobiprol auf Basis seines von der FDA verliehenen Qualified-Infectious-Disease-Product-Status dort über eine Marktexklusivität von insgesamt zehn Jahren verfügen. Wenn die Studien erfolgreich abgeschlossen werden können, könnten die Phase-3-Daten auch dafür verwendet werden, ergänzende Zulassungsanträge für Ceftobiprol in Europa und anderen Regionen zu unterstützen, was möglicherweise zu einer Indikationserweiterung für Ceftobiprol führen könnte.
Im Jahr 2017 wird Basilea die klinische Entwicklung seiner Onkologie-Medikamentenkandidaten weiter vorantreiben und erwartet, die Dosiseskalation in den Phase 1/2a-Studien mit BAL101553 sowie der Phase-1-Studie mit BAL3833 abschliessen zu können.
Wesentliche Kennzahlen
(In Mio. CHF, ausser Angaben je Aktie) | 2016 | 2015 |
Umsatz aus Produktverkäufen | 7.1 | - |
Umsatz aus Verträgen | 57.7 | 51.2 |
Umsatz aus Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen | 0.2 | 0.5 |
Sonstiger Ertrag | 0.9 | 1.2 |
Betriebsertrag gesamt | 66.0 | 52.8 |
Kosten für verkaufte Produkte | (5.3) | - |
Forschungs- und Entwicklungsaufwand, netto | (48.4) | (60.1) |
Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeiner Aufwand | (56.1) | (54.2) |
Betriebsaufwand gesamt | (109.9) | (114.3) |
Betriebsverlust | (43.9) | (61.5) |
Konzernjahresverlust | (51.3) | (61.6) |
Netto-Kapitalabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit | (75.0) | (67.8) |
Liquide Mittel und Finanzanlagen | 289.0 | 364.7 |
Verlust je Aktie, nicht verwässert und verwässert, in CHF | (5.07) | (6.09) |
Anmerkung: Konsolidierte Zahlen gemäss US GAAP; Rundungen wurden konsistent vorgenommen.
Die Konzernjahresrechnung der Basilea Pharmaceutica AG für das Geschäftsjahr 2016 ist auf der Internetseite der Gesellschaft einsehbar unter http://annualreport.basilea.com.
Zusammenfassung der Finanzergebnisse
Im Geschäftsjahr 2016 belief sich der Umsatz aus Produktverkäufen auf CHF 7.1 Mio. (2015: keine). Der Umsatz aus Verträgen belief sich auf CHF 57.7 Mio. (2015: CHF 51.2 Mio.), inklusive CHF 37.7 Mio. (2015: CHF 37.6 Mio.) im Zusammenhang mit der globalen Vereinbarung für Toctino® und CHF 19.3 Mio. (2015: CHF 13.6 Mio.) im Zusammenhang mit der Lizenzvereinbarung mit Astellas bezüglich Isavuconazol. Der gesamte Betriebsertrag, einschliesslich Umsatz aus Produktverkäufen, belief sich im Geschäftsjahr 2016 auf CHF 66.0 Mio. (2015: CHF 52.8 Mio.).
Der Netto-Forschungs- und -Entwicklungsaufwand belief sich im Geschäftsjahr 2016 auf CHF 48.4 Mio. (2015: CHF 60.1 Mio.) und entstand hauptsächlich im Zusammenhang mit der Phase-1/2a-Entwicklung des Krebsmedikamentenkandidaten BAL101553, den Kosten für das pädiatrische Entwicklungsprogramm für Ceftobiprol und Aktivitäten im Zusammenhang mit Isavuconazol. Der im Vergleich zu 2015 verzeichnete Rückgang um CHF 11.7 Mio. resultiert hauptsächlich aus den in 2015 erfolgten vorbereitenden Aktivitäten für den Markteintritt von Isavuconazol.
Der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand betrug im Jahr 2016 CHF 56.1 Mio. (2015: CHF 54.2 Mio.). Darin enthalten waren Kosten im Zusammenhang mit der Kommerzialisierung von Cresemba und Zevtera/Mabelio sowie Aufwendungen für aktienbasierte Vergütung in Höhe von CHF 4.2 Mio. (2015: CHF 4.6 Mio.).
Der Betriebsverlust konnte im Geschäftsjahr 2016 um 29 % auf CHF 43.9 Mio. verringert werden, verglichen mit CHF 61.5 Mio. im Geschäftsjahr 2015. Der Konzernjahresverlust wurde auf CHF 51.3 Mio. (2015: CHF 61.6 Mio.) reduziert. Dies führte zu einem niedrigeren nicht verwässerten und verwässerten Verlust je Aktie von CHF 5.07 (2015: CHF 6.09).
Der Netto-Kapitalabfluss durch operative Geschäftstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2016 auf CHF 75.0 Mio., im Vergleich zu CHF 67.8 Mio. im Geschäftsjahr 2015. Die Zunahme ist im Wesentlichen auf die von Astellas im Jahr 2015 aufgrund der Erteilung der Marktzulassung für Isavuconazol in den USA erhaltene Meilensteinzahlung zurückzuführen, welche den Netto-Kapitalabfluss des Vorjahrs verringert hat.
Zum 31. Dezember 2016 verfügte Basilea über liquide Mittel und Finanzanlagen in Höhe von CHF 289.0 Mio., verglichen mit CHF 364.7 Mio. zum 31. Dezember 2015.
Finanzieller Ausblick
Basilea konzentriert sich weiterhin darauf, die Produktverkäufe aus ihren zwei vermarkteten Medikamenten zu steigern sowie darauf, ihre klinische Entwicklungspipeline weiter voranzutreiben. Für das Jahr 2017 erwartet Basilea Umsätze aus Produktverkäufen in Höhe von rund CHF 15 Mio., was einer Zunahme von über 100 % im Vergleich zu 2016 entspricht, und Royalties auf US-Produktverkäufe in Höhe von ungefähr CHF 14 Mio. Für 2017 rechnet Basilea mit einem Betriebsaufwand, nach erwarteten BARDA-Erstattungen, von durchschnittlich rund CHF 10 Mio. pro Monat bei einem durchschnittlichen Betriebsverlust von rund CHF 3 Mio. pro Monat.
Pipeline-Status
Cresemba (Isavuconazol) - ein intravenös (i. v.) und oral verabreichbares Antimykotikum aus der Wirkstoffklasse der Azole gegen invasive Schimmelpilzinfektionen
Isavuconazol ist ein i. v. und oral verabreichbares Antimykotikum aus der Wirkstoffklasse der Azole und die aktive Wirksubstanz des Prodrugs Isavuconazoniumsulfat. Das Medikament ist in den Vereinigten Staaten zugelassen für Patienten ab 18 Jahren bei der Behandlung von invasiver Aspergillose und invasiver Mukormykose.2 In Europa erhielt Isavuconazol eine Zulassung für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit invasiver Aspergillose und für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit Mucormykose, für die Amphotericin B unangemessen ist.3 Die europäische Zulassung gilt in allen 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen. Isavuconazol hat Orphan-Drugs-Status für die zugelassenen Indikationen in Europa und den USA. Basilea vertreibt Isavuconazol unter dem Markennamen Cresemba in Deutschland, Italien, Grossbritannien, Frankreich und Österreich. In den Vereinigten Staaten wird Cresemba von Basileas Lizenznehmer Astellas Pharma US vertrieben. Ausserhalb den USA und der EU ist Isavuconazol nicht für kommerzielle Zwecke zugelassen. Die Europäische Konferenz über Infektionen in Leukämie (ECIL) empfiehlt Isavuconazol in ihrer aktuellen Richtlinie für die Erstlinientherapie der invasiven Aspergillose bei Patienten mit Leukämie und nach hämatopoetischer Stammzelltransplantation.1
Zevtera/Mabelio (Ceftobiprol) - ein intravenös verabreichbares Breitspektrum-Antibiotikum mit bakterizider Wirkung gegenüber bestimmten grampositiven und gramnegativen Erregern, einschliesslich Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA) und empfindlicher Stämme von Pseudomonas spp.
Ceftobiprol (länderspezifische europäische Markennamen Zevtera oder Mabelio) verfügt in 13 europäischen Ländern sowie mehreren Ländern ausserhalb Europas über nationale Zulassungen zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit ambulant (CAP) und im Spital erworbener Lungenentzündung (HAP), mit Ausnahme der beatmungsassoziierten Pneumonie (VAP).4 Basilea vermarktet das Arzneimittel derzeit in Deutschland, Italien, Grossbritannien, Frankreich, Österreich und der Schweiz. Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA erteilte Ceftobiprol den Status eines Qualified Infectious Disease Product (QIDP) zur potenziellen Behandlung ambulant erworbener bakterieller Lungenentzündung (CABP) und akuter bakterieller Haut- und Weichteilinfektionen (ABSSSI). Ceftobiprol hat in den USA keine Marktzulassung. Im Jahr 2016 schloss Basilea einen Vertrag mit der Biomedical Advanced Research and Development Authority (BARDA) über die klinische Phase-3-Entwicklung von Ceftobiprol, um einen potenziellen zukünftigen Zulassungsantrag in den USA zu unterstützen. Bei Erreichen bestimmter vordefinierter Entwicklungsmeilensteine könnte sich der Gesamtwert des Vertrags über einen Zeitraum von 4.5 Jahren auf bis zu USD 100 Mio. belaufen. Erste Studien sind im Bereich akuter bakterieller Haut- und Weichteilinfektionen (ABSSSI) und Staphylococcus-aureus-Bakteriämie (SAB) geplant.
BAL101553 - ein Tumor-Checkpoint-Controller in Phase 1/2a der klinischen Erprobung bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren, einschliesslich wieder aufgetretenem oder fortschreitendem Glioblastom
BAL101553 ist ein niedermolekularer Onkologie-Medikamentenkandidat, der für die potenzielle Behandlung unterschiedlicher Krebserkrankungen entwickelt wird, darunter Tumorarten, die auf Standardtherapeutika nicht ansprechen. Die Substanz ist das Prodrug des Wirkstoffs BAL27862. Sie befindet sich derzeit in Phase 1/2a der klinischen Entwicklung und wird dabei als einmal tägliche orale Gabe bzw. kontinuierliche intavenöse Infusion bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren erprobt. Im Dezember 2016 wurde die orale Studie um einen separaten Arm für Patienten mit wieder aufgetretenem oder fortschreitendem Glioblastom nach vorheriger Strahlentherapie erweitert. In einer Phase-1/2a-Studie mit einmal wöchentlicher zweistündiger intravenöser Gabe zeigten sich Signale für eine klinische Antitumor-Aktivität. Darüber hinaus wurden in dieser Studie die maximale verträgliche Dosis und die empfohlene Phase-2-Dosis für diese Darreichungsform ermittelt.5
BAL3833 - ein oral verabreichbarer Medikamentenkandidat für die Krebstherapie (panRAF/SRC-Kinase-Inhibitor) in Phase 1 der klinischen Entwicklung, der sich gegen Tumorwachstum und Therapieresistenzen richtet
BAL3833 (auch bekannt als CCT3833) ist ein oral verabreichbarer, niedermolekulare panRAF/SRC-Kinase-Inhibitor, der sich gegen bestimmte, mit Tumorwachstum assoziierte Signalwege der Zellproliferation sowie Resistenzen gegenüber derzeitigen Behandlungsoptionen richtet. Er ist Leitsubstanz einer Gruppe von Kinase-Inhibitoren, die Basilea im April 2015 im Rahmen einer Vereinbarung mit dem Institute of Cancer Research, London, Cancer Research Technology, dem Wellcome Trust, sowie der Universität Manchester einlizenziert hat. BAL3833 wird derzeit in einer klinischen Phase-1-Studie bei erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren, einschliesslich metastasiertem Melanom, untersucht. Die Substanz wurde von Wissenschaftlern am Institute of Cancer Research entwickelt, einem renommierten englischen Krebsforschungszentrum, mit finanzieller Unterstützung durch Cancer Research UK und den Wellcome Trust.
Telefonkonferenz
Basilea Pharmaceutica AG lädt am Montag, 20. Februar 2017, um 16:00 Uhr (MEZ) zu einer Telefonkonferenz ein, um den Inhalt dieser Pressemitteilung zu besprechen.
Die Einwahlnummern sind: | |
+41 (0) 58 310 5000 | (Europa und ROW) |
+1 (1) 631 570 5613 | (USA) |
+44 (0) 203 059 5862 | (UK) |
Eine Aufzeichnung wird eine Stunde nach der Telefonkonferenz zur Verfügung gestellt und kann bis Mittwoch, 22. Februar 2017, um 18:00 Uhr (MEZ) abgerufen werden.
Teilnehmer, die sich die Aufzeichnung anhören möchten, wählen: | |
+41 (0) 91 612 4330 | (Europa und ROW) |
+1 (1) 866 416 2558 | (USA) |
+44 (0) 207 108 6233 | (UK) |
und werden gebeten, die ID 19991 gefolgt vom # Zeichen einzugeben. |
Informationen für Aktionäre
Die Aktionäre der Basilea Pharmaceutica AG werden darüber informiert, dass die ordentliche Generalversammlung der Basilea Pharmaceutica AG am Donnerstag, 27. April 2017, um 14 Uhr im Radisson Blu Hotel in Basel stattfinden wird. Die Einladung wird im Schweizerischen Handelsamtsblatt (SHAB) publiziert werden. Teilnahme- und stimmberechtigt sind Aktionäre, die am 13. April 2017 im Aktienbuch mit Stimmrecht eingetragen sind.
Über Basilea
Basilea Pharmaceutica AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Antibiotika, Antimykotika und Medikamenten zur Krebstherapie spezialisiert hat. Basileas Therapeutika zielen dabei auf das medizinische Problem der zunehmenden Resistenzen gegen bzw. das Nicht-Ansprechen auf derzeitige Behandlungsmöglichkeiten ab. Mittels der integrierten Forschungs-, Entwicklungsaktivitäten und Vermarktungsaktivitäten der Tochtergesellschaft Basilea Pharmaceutica International AG erforscht, entwickelt und vermarktet das Unternehmen innovative Medikamente, um den medizinischen Bedarf von Patienten zu adressieren, die an schweren und potenziell lebensbedrohlichen Krankheiten leiden. Basilea Pharmaceutica AG hat ihren Hauptsitz in Basel, Schweiz, und ist an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange kotiert (SIX: BSLN). Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Unternehmens-Website www.basilea.com.
Ausschlussklausel
Diese Mitteilung enthält explizit oder implizit gewisse zukunftsgerichtete Aussagen betreffend Basilea Pharmaceutica AG und ihrer Geschäftsaktivitäten. Solche Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die finanzielle Lage, die Leistungen oder Errungenschaften der Basilea Pharmaceutica AG wesentlich von denjenigen Angaben abweichen können, die aus den zukunftsgerichteten Aussagen hervorgehen. Diese Mitteilung ist mit dem heutigen Datum versehen. Basilea Pharmaceutica AG übernimmt keinerlei Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen im Falle von neuen Informationen, zukünftigen Geschehnissen oder aus sonstigen Gründen zu aktualisieren.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Peer Nils Schröder, PhD Head of Corporate Communications & Investor Relations +41 61 606 1102 media_relations@basilea.com investor_relations@basilea.com |
Diese Pressemitteilung ist unter www.basilea.com abrufbar.
Quellenangaben
1 F. Tissot et al. ECIL-6 guidelines for the treatment of invasive candidiasis, aspergillosis and mucormycosis in leukemia and hematopoietic stem cell transplant patients. Haematologica 2016 (101), Online-Veröffentlichung vor Erscheinen der Print-Version; www.haematologica.org/content/early/2016/12/20/haematol.2016.152900 [Zugriff am 17. Februar 2017]
2 Cresemba US prescribing information [Zugriff am 17. Februar 2017]
3 European Public Assessment Report (EPAR) Cresemba: http://www.ema.europa.eu
[Zugriff am 17. Februar 2017]
4 UK Summary of Product Characteristics (SPC) Zevtera®: http://www.mhra.gov.uk/
[Zugriff am 17. Februar 2017]
5 J. Lopez et al. Phase 1/2a trial of intravenous BAL101553, a novel tumor checkpoint controller (TCC), in advanced solid tumors. Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2016, Abstract 2525, Poster #225
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