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US-Börsen - Verschnaufpause nach jüngster Rekordjagd
Nach der jüngsten Rekordjagd legten die Aktienindizes an der Wall Street am Donnerstag eine Verschnaufpause ein. Nach leichten Kursgewinnen zu Eröffnung rutschten sie im Verlauf knapp in die Verlustzone. Aus dem Handel gingen sie schließlich wenig verändert.
Der Dow Jones stieg geringfügig um 0,04 Prozent auf 20.619,77 Einheiten. Der S&P-500 hingegen verlor 0,09 Prozent auf 2.347,22 Zähler. Der Nasdaq Composite gab um 0,08 Prozent auf 5.814,90 Zähler nach.
Die vor Handelsbeginn veröffentlichten Konjunkturdaten zeichneten kein einheitliches Bild: Einerseits hat der Index der regionalen Notenbank in Philadelphia für Februar überraschend eine Aufhellung des Geschäftsklima gezeigt und die wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe sind besser ausgefallen als erwartet. Andererseits ist die Zahl der Baubeginne im Jänner überraschend gesunken.
Weiter ein Thema an der Wall Street bleibt außerdem die Politik. US-Präsident Donald Trump gab am Abend seine erste allein abgehaltene Pressekonferenz seit der Amtsübergabe. Trump gab bekannt, dass der frühere Bundesanwalt Alexander Acosta neuer Arbeitsminister werden soll. Noch immer warten die Anleger allerdings auf Details zu Trumps geplanter Steuerreform. Der neue US-Präsident hatte vorige Woche angekündigt, in den kommenden Wochen Genaueres zu seinen diesbezüglichen Plänen zu verlautbaren.
Auf Unternehmensseite sorgten unter anderem Quartalsergebnisse für Bewegung. So setzten sich die Aktien von Cisco mit einem Plus von 2,38 Prozent an die Spitze des Dow Jones, obwohl der Netzwerkausrüster im abgelaufenen Jahresviertel sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn einen Rückgang gemeldet hatte. Viele Analysten hatten jedoch noch schlechtere Zahlen erwartet.
Deutlich unter Druck gerieten hingegen die Anteilsscheine von Kraft Heinz, die 4,19 Prozent nachgaben. Der Lebensmittelkonzern hat im vergangenen Quartal zwar seinen Gewinn gesteigert, der Umsatz ist jedoch gesunken.
An der Technologiebörse Nasdaq verloren Tesla-Aktien ebenfalls deutliche 3,86 Prozent. Belastend dürfte hier eine Analysteneinschätzung der UBS gewirkt haben: Bei der Schweizer Großbank sieht man keinen fundamentalen Grund für den fast 50-prozentigen Kursanstieg der Aktien des Elektroautoherstellers seit Ende November. Vielmehr seien die Absatzziele im vierten Quartal verfehlt worden, bemängelten die Analysten.
(Forts.) dkm
ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048
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