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US-Börsen - Dow Jones springt erstmals über 20.500 Punkte
Die New Yorker Aktienmärkte haben heute, Dienstag ihren Rekordlauf fortgesetzt und etwas höher geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 92,25 Punkte oder 0,45 Prozent auf ein neues Rekordhoch von 20.504,41 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 9,33 Punkte oder 0,40 Prozent auf 2.337,58 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 18,62 Einheiten oder 0,32 Prozent auf 5.782,57 Zähler zu.
Zum Wochenbeginn hatten Donald Trumps vollmundige Steuerversprechungen die Kurse unterstützt, jedoch gab es dienstags wieder Saures: In der Nacht trat der Nationale Sicherheitsberater der US-Regierung, Michael Flynn, mit sofortiger Wirkung zurück. Dem zum innersten Zirkel von Trumps Kabinett zählenden Flynn wird vorgeworfen, mit einem russischen Diplomaten im Dezember über Sanktionen gegen Moskau gesprochen und dazu später falsche Angaben gemacht zu haben.
Unterdessen hat die US-Notenbankchefin Janet Yellen die Finanzmärkte mit klaren Signalen auf bald steigende Zinsen vorbereitet. Ein solcher Schritt nach oben sei unter gewissen Bedingungen auf einer der nächsten Sitzungen "wahrscheinlich angebracht", sagte Yellen vor dem Bankenausschuss des Senats. Daraufhin legte der Dollar gegenüber ausländischen Währungen klar zu.
Eine Analystin von City Index zeigt sich im "Guardian" überrascht von den klaren Signalen seitens der Fed. Man müsse nun abwarten, wie die neue US-Regierung vakante Stellen in der Fed besetzen werde. Sollte Präsident Donald Trump dafür Personal "mit seiner Weltsicht - niedrige Zinsen, niedriger Dollar - aussuchen, könnte der Weg der Fed-Geldpolitik sich in Zukunft drastisch ändern", konstatiert die Analystin.
Unternehmensseitig rückte die Autobranche in den Blick, nachdem bekannt wurde, dass die französische Peugeot-Mutter PSA mit General Motors (GM) über den Kauf des deutschen Autoherstellers Opel und dessen britischer Schwestermarke Vauxhall verhandelt. Opel gehört zu GM und beschert dem US-Autohersteller anhaltende Verluste. Im vergangenen Jahr fuhr GM im Europageschäft ein Minus von 257 Mio. Dollar ein. Dementsprechend kamen die Gespräche gut bei den GM-Aktionären an, die Papiere legten 4,84 Prozent zu.
Im Versicherungssektor ist dagegen ein anderer Zusammenschluss geplatzt: Der US-Krankenversicherer Aetna rückt von seinem Plan ab, den Wettbewerber Humana zu übernehmen. Bereits Ende Jänner hatte ein US-Gericht die Fusion verboten. Aetna muss Humana nun mit einer Milliarden US-Dollar entschädigen. Die Aetna-Papiere erhöhten sich um 3,08 Prozent, während Humana-Aktien moderate 0,35 Prozent abgaben.
Mit Zahlen standen T-Mobile US im Blick. 2016 erwirtschaftete die US-Tochter der Deutschen Telekom doppelt so viel Überschuss wie ein Jahr zuvor. Mit dem Ausblick blieb das Unternehmen aber schon fast traditionell vorsichtig. Die Papiere gewannen 1,15 Prozent. Zum Wochenstart hatten die Aktien noch knapp zweieinhalb Prozent eingebüßt.
(Forts.) emu
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