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Mit Rohstofftiteln lag man heute richtig, mit Immobilien weniger

Zwar enttäuschten die Daten zur französischen Industrieproduktion, allerdings ist die Produktion in Italien im Dezember überraschend um 1,4 gestiegen. Auch die Produktion in Großbritannien überraschte positiv mit einem Wachstum von 2,1 Prozent.Dazu kamen erfreuliche Außenhandelsdaten aus China. Der Exportweltmeister hat einen unerwartet guten Start ins Jahr hingelegt. Die Ausfuhren wuchsen im Jänner um 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und damit so kräftig wie seit knapp einem Jahr nicht mehr.

Die Telekom Austria legte 0,74 Prozent zu. Die Regierung will mittels einer "Steuerungsgruppe" auf Generalsekretär- bzw. Sektionschefebene eine Strategie, wie Österreich zu einem führenden 5G-Land in Europa wird, erarbeiten.

Auf der Verliererseite präsentierten sich die Immobilienwerte. Buwog gab trotz eines positiven Analystenkommentars 1,54 Prozent ab. Der Immobilienkonzern befindet sich als einziger österreichischer Wert auf der "Top Pick"-Empfehlungsliste der Baader-Helvea. Ebenso fiel Immofinanz um 0,34 Prozent.

Daneben verlor der Flughafen Wien um 0,17 Prozent. Der Flughafenbetreiber verzeichnete im Jänner ein Passagierwachstum von 10,8 Prozent auf 1,77 Millionen Fluggäste. Am Wiener Flughafen stieg das Passagieraufkommen um 7,9 Prozent auf 1,44 Millionen Reisende. Getrübt wurden die Zahlen von der Nachricht, dass das Bundesverwaltungsgericht (BVwG) den Antrag zur Errichtung und zum Betrieb der dritten Flughafenpiste am Vienna International Airport in Schwechat abgewiesen hat. Der Konzern will nun beim Verwaltungsgerichtshof gegen die Entscheidung vorgehen.

Außerdem stiegen die Anteilsscheine des Boilerherstellers Austria Email im dritten Markt um 1,05 Prozent auf 9,63 Euro. Die älteste Aktie am Wiener Handelsparkett wird am 24. Februar zum letzten Mal gehandelt.

Ein überraschend starkes Quartalsergebnis hat die niederländische Aperam auf ein Rekordhoch gehievt - auch die voestalpine fand sich in der Spitzengruppe wieder - außerdem fanden die Analsten nach den Quartalszahlen zumindest bis dato kein wirkliches Haar in der Suppe.

Die Erwartung eines sinkenden Angebots am Ölmarkt aufgrund von Förderkürzungen durch das Ölkartell Opec und weiterer Förderländer führte beim schwarzen Gold zu einem Kursplus von mehr als zwei Prozent - die Analysten von Goldman Sachs gehen einer aktuellen Prognose zufolge davon aus, dass es bereits im ersten Halbjahr zu einem Angebotsdefizit an Rohöl auf dem Weltmarkt kommen wird. Laut Internationaler Energieagentur (IEA) hat die OPEC die vereinbarte Kürzung der Fördermenge bereits im Jänner nahezu komplett umgesetzt. OMV und sBO waren unter den Gewinnern zu finden.