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US-Börsen - Wenig Bewegung vor Arbeitsmarktbericht


Die US-Börsen haben am Donnerstag wenig verändert geschlossen. Im Vorfeld des am morgigen Freitag zur Veröffentlichung anstehenden Arbeitsmarktberichts für Jänner dominierte Zurückhaltung an der Wall Street.

Der Dow Jones beendete den Handelstag mit einem knappen Minus von 0,03 Prozent bei 19.884,91 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verzeichnete ein leichtes Plus von 0,06 Prozent auf 2.280,85 Zähler. Der technologielastige Nasdaq Composite wiederum ging um 0,11 Prozent schwächer bei 5.636,20 Zählern aus dem Handel.

Nachdem am Vortag die Zinsentscheidung der Notenbank Federal Reserve (Fed) unspektakulär verlaufen war, richten sich die Blicke nun auf den Arbeitsmarkt. Die Fed hatte den Leitzins zur Wochenmitte erwartungsgemäß unverändert in der Spanne zwischen 0,50 und 0,75 Prozent belassen. "Nachdem wir jetzt die Fed hinter uns haben, ist der Arbeitsmarktbericht die nächste große Sorge für den Markt. Ich denke, dass die Anleger im Vorfeld eine abwartende Haltung einnehmen", sagte der Chef eines US-Vermögensverwalters zum Finanzsender CNBC.

Die am Vortag veröffentlichten Zahlen des privaten Arbeitsvermittlers ADP deuten allerdings auf eine weiter starke Entwicklung des Arbeitsmarkt sind. Den Daten zufolge sind im Jänner 246.000 neue Jobs geschaffen worden. Analysten hatten sich nur auf 167.000 Stellen eingestellt. Die heute veröffentlichten Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche fielen ebenfalls besser aus als erwartet.

Bei den Einzelwerten setzten sich Merck & Co mit einem Plus von 3,35 Prozent an die Spitze des Dow Jones. Der Pharmakonzern hat 2016 seinen Umsatz fast konstant halten können. Der Rückgang von einem Prozent auf 10,1 Mrd. US-Dollar ging hauptsächlich auf das Konto von Währungseffekten. Der Nettogewinn stieg um 21 Prozent auf 1,18 Mrd. Dollar, wobei vor allem das Krebsmedikament Keytruda besser gelaufen ist als erwartet.

Schwächer trotz guten Zahlen tendierten hingegen die Aktien von Facebook, die um 1,79 Prozent schwächer aus dem Handel gingen. Die am Vorabend nach Börsenschluss präsentierte Quartalsbilanz übertraf die Erwartungen deutlich. Allerdings belastete die 500-Millionen-Dollar-Strafzahlung an die Spielefirma ZeniMax. Diese hatte ein Geschworenen-Gericht im Streit um die Entwicklungsgeschichte der Virtual-Reality-Brille Oculus VR ausgesprochen.

(Forts.) dkm

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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