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Rendite-Verdoppelung belastet Immofinanz und Co, AT&S lässt die Chance Skyworks aus - dafür nutzt Thomas Obendrauf seine in Sachen Lenzing
Das vielleicht Spannendste des Tages vorweg: n-tv hat einen Liveticker zum Amtantritt von Donald Trump eingerichtet - dies hier.
Denn richtig aus der Deckung trauten sich die Anleger zum Wochenschluss nicht - es wurde eben auf die Antrittsrede von Donald Trump als 45. Präsident der USA gewartet. Denn aufgrund fehlender Details zu seiner Wirtschaftspolitik sind für Investoren noch viele Fragen offen. Seine Versprechen von Steuersenkungen und Investitionen in die Infrastruktur hatten hohe Erwartungen geschürt.
Konjunkturdaten konnten kaum Impulse liefern. Dass die deutschen Erzeugerpreise um ein Prozent zum Vorjahresmonat und somit wie erwartet gestiegen waren, bewegte die Märkte nicht wesentlich. Die Geschäfte des britischen Einzelhandels sind im Dezember überraschend deutlich zurückgegangen. Die Erlöse verringerten sich im Monatsvergleich um 1,9 Prozent. Analysten hatten lediglich mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet.
Und im vierten Quartal des abgelaufenen Jahres ist die Wirtschaft Chinas um 6,8 Prozent gewachsen. Im Gesamtjahr 2016 lag das Wachstum demnach bei 6,7 Prozent. Obwohl die Wirtschaft damit so schwach wuchs wie seit 1990 nicht mehr, werteten Ökonomen die jüngsten Daten als Zeichen der Stabilisierung für die zweitgrößte Volkswirtschaft.
Vielleicht mit ein Grund, warum die deutsche 10jährige Bundesanleuhe heute erstmals seit Ende Jänner des Vorjahres über die Marke von 0,4 Prozent stieg (seit Jahresbeginn haben wir nun mehr als eine Verdoppelung - was ein schlechtes Umfeld für Immobilienwerte darstellte. Enstsprechend war der Großteil heute auch im Minus zu finden - mit der Immofinanz an der Spitze der ATX-Verlierer (s Immo im IATX)
Bei den heimischen Einzelwerten rückte Lenzing in den Fokus - dies mit weit überdurchschnittlichem Handelsumsatz - der höchste seit Mitte September des Vorjahres. Die Aktie des Faserherstellers setzte sich mit einem Plus von 6,32 Prozent an die Spitze des ATX. Im Handel wird auf eine sehr positive Unternehmenspräsentation verwiesen, die CFO Thomas Obendrauf bei einer Kepler Cheuvreux-Analysten Konferenz darbot - mit einem sehr positiven Ausblick auf die (eigene) Tencel-Zukunft.
voestalpine schloss bei 39,09 Euro um 1,27 Prozent fester, nachdem die RCB ihr Kursziel für die Aktie von 34,5 Euro auf 41,0 Euro anhob.
Semperit gab 0,07 Prozent auf 29,73 Euro ab, obwohl die RCB ihre Empfehlung von Halten auf Kaufen rhöhte. Grund für die Kaufempfehlung ist die Beilegung des Rechtsstreits mit dem thailändischen Joint-Venture-Partner Sri Trang Semperit hatte zur Wochenmitte bekanntgegeben, sich aus der Handschuhproduktion in Thailand zurückzuziehen. Semperit erhält im Rahmen der Beendigung des Joint Ventures eine einmalige Ausgleichszahlung in Höhe von 167,5 Mio. US-Dollar (vor Steuern).
Sehr positiv startete AT&S in den Markt. Ein Umsatzsprung beim US-Apple-Zulieferer Skyworks Solutions trieb die Aktie an, die in den USA nachbörslich um bis zu acht Prozent zulegten. Skyworks, die wie AT&S einen Gutteil des Geschäfts mit dem Verkauf von Zulieferteilen an Apple macht, erlöste im abgelaufenen Quartal deutlich mehr als erwartet und erhöhte die Umsatzprognose für das laufende Vierteljahr. Dieser Schwung erlahmte aber rasch, und AT&S (Branchenkollege Dialog Semiconductors erging's genauso) fiel sogar ins Minus zurück. Das besserte sich dann wieder, nachdem Skyworks zur Börseröffnung das vorbörsliche Plus auf mehr als zwölf Prozent ausbaute. Schlussendlich hieß es für AT&S dann unterdurchschnittliche plus 0,53 Prozent (Dialog hatte sich wieder 1,4 Prozent ins Plus gekämpft).
Denn richtig aus der Deckung trauten sich die Anleger zum Wochenschluss nicht - es wurde eben auf die Antrittsrede von Donald Trump als 45. Präsident der USA gewartet. Denn aufgrund fehlender Details zu seiner Wirtschaftspolitik sind für Investoren noch viele Fragen offen. Seine Versprechen von Steuersenkungen und Investitionen in die Infrastruktur hatten hohe Erwartungen geschürt.
Konjunkturdaten konnten kaum Impulse liefern. Dass die deutschen Erzeugerpreise um ein Prozent zum Vorjahresmonat und somit wie erwartet gestiegen waren, bewegte die Märkte nicht wesentlich. Die Geschäfte des britischen Einzelhandels sind im Dezember überraschend deutlich zurückgegangen. Die Erlöse verringerten sich im Monatsvergleich um 1,9 Prozent. Analysten hatten lediglich mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet.
Und im vierten Quartal des abgelaufenen Jahres ist die Wirtschaft Chinas um 6,8 Prozent gewachsen. Im Gesamtjahr 2016 lag das Wachstum demnach bei 6,7 Prozent. Obwohl die Wirtschaft damit so schwach wuchs wie seit 1990 nicht mehr, werteten Ökonomen die jüngsten Daten als Zeichen der Stabilisierung für die zweitgrößte Volkswirtschaft.
Vielleicht mit ein Grund, warum die deutsche 10jährige Bundesanleuhe heute erstmals seit Ende Jänner des Vorjahres über die Marke von 0,4 Prozent stieg (seit Jahresbeginn haben wir nun mehr als eine Verdoppelung - was ein schlechtes Umfeld für Immobilienwerte darstellte. Enstsprechend war der Großteil heute auch im Minus zu finden - mit der Immofinanz an der Spitze der ATX-Verlierer (s Immo im IATX)
Bei den heimischen Einzelwerten rückte Lenzing in den Fokus - dies mit weit überdurchschnittlichem Handelsumsatz - der höchste seit Mitte September des Vorjahres. Die Aktie des Faserherstellers setzte sich mit einem Plus von 6,32 Prozent an die Spitze des ATX. Im Handel wird auf eine sehr positive Unternehmenspräsentation verwiesen, die CFO Thomas Obendrauf bei einer Kepler Cheuvreux-Analysten Konferenz darbot - mit einem sehr positiven Ausblick auf die (eigene) Tencel-Zukunft.
voestalpine schloss bei 39,09 Euro um 1,27 Prozent fester, nachdem die RCB ihr Kursziel für die Aktie von 34,5 Euro auf 41,0 Euro anhob.
Semperit gab 0,07 Prozent auf 29,73 Euro ab, obwohl die RCB ihre Empfehlung von Halten auf Kaufen rhöhte. Grund für die Kaufempfehlung ist die Beilegung des Rechtsstreits mit dem thailändischen Joint-Venture-Partner Sri Trang Semperit hatte zur Wochenmitte bekanntgegeben, sich aus der Handschuhproduktion in Thailand zurückzuziehen. Semperit erhält im Rahmen der Beendigung des Joint Ventures eine einmalige Ausgleichszahlung in Höhe von 167,5 Mio. US-Dollar (vor Steuern).
Sehr positiv startete AT&S in den Markt. Ein Umsatzsprung beim US-Apple-Zulieferer Skyworks Solutions trieb die Aktie an, die in den USA nachbörslich um bis zu acht Prozent zulegten. Skyworks, die wie AT&S einen Gutteil des Geschäfts mit dem Verkauf von Zulieferteilen an Apple macht, erlöste im abgelaufenen Quartal deutlich mehr als erwartet und erhöhte die Umsatzprognose für das laufende Vierteljahr. Dieser Schwung erlahmte aber rasch, und AT&S (Branchenkollege Dialog Semiconductors erging's genauso) fiel sogar ins Minus zurück. Das besserte sich dann wieder, nachdem Skyworks zur Börseröffnung das vorbörsliche Plus auf mehr als zwölf Prozent ausbaute. Schlussendlich hieß es für AT&S dann unterdurchschnittliche plus 0,53 Prozent (Dialog hatte sich wieder 1,4 Prozent ins Plus gekämpft).