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Immofinanz und Co im Visier der Fonds
Mit den zuletzt steigenden Renditen kam das Gros’ der Immobilienaktien unter Druck. Galten diese als große Profiteure der Nullzinspolitik der Notenbanken, gelten diese nun im Umkehrschluss als die großen Verlierer. Operativ würde sich das aber erst in Jahren so richtig bemerkbar machen. Denn prinzipiell wurde allseits natürlich versucht, sich das niedrige Zinsniveau länger zu sichern. Beispiel Buwog: Deren Finanzverbindlichkeiten sind mit 2,17 Prozent verzinst ... auf durchschnittlich 15,7 Jahre.
Gegen diesen Trend läuft auch der (unbare) Effekt aus FX-Absicherungsgeschäften. In den letzten Jahren gab es hier immer wieder (rein buchhalterischen) Abwertungsbedarf, da die Absicherungen der Verbindlichkeiten gegen Zinsanstiege eben nicht notwendig gewesen wären, da die Realität tiefer ging als damals überhaupt für möglich gehalten wurde.
Doch wie reagieren die großen institutionellen Anleger auf diese Situation - die großen Fondsgesellschaften? Wird dort in Erwartung weiter fallender Kurse verkauft, oder werden die bereits gedrückten Kurse als Gelegenheit gesehen?
Ob’s ein guter Riecher war, wird sich erst zeigen. Doch ohne viel Aufsehen haben sich die Fonds der Erste Group in den vergangenen Wochen zum größten Aktionär der Immofinanz aufgekauft. 7,19 Prozent sind es aktuell laut Bloomberg-Daten, das entspricht mehr als einer Verdoppelung gegenüber dem Stand nach dem 1. Quartal. Ähnliches Bild bei der Vanguard Group - auch hier wurde der Anteil zuletzt in etwa verdoppelt, auf nun 2,36 Prozent; State Street, BlackRock - das gleiche Bild. Differenzierter ist das Bild beim angedachten Fusionspartner CA Immo. Hier bauten internationale Institutionelle wie AXA und BlackRock ihre Positionen leicht ab, dafür griffen die Fonds der Raiffeisen zu und halten nun 1,64 Prozent des Konzerns, dessen größter Einzelaktionär wiederum die Immofinanz (26,0%) ist.
Aufstockungen sind auch bei der Buwog ein Thema, wo Fidelity seine Position als Nummer 2 Aktionär (hinter der Immofinanz) auf 5,93 Prozent ausbaute. Seine Position verdoppelt hat in den vergangenen Wochen Cohen & Staars, Union Investment verdreifachte das Engagement. Bei der s Immo tat sich relativ wenig, die nach Erste Group und Vienna Insurance Group (je 10,0%) nächstgrößeren Aktionäre (Vanguard und BlackRock) bauten ihren Anteil aber je leicht aus (auf 2,07 bzw. 1,30 Prozent). Wenig Auffälliges ist auch bei Warimpex zu sehen, einzig, dass die beiden letzten größeren Verkäufer (BPH und NN Group) vom Timing her ein schlechtes Händchen hatten: laut Bloomberg-Daten wurde zu Kursen von unter 0,55 Euro verkauft - heute notiert die Aktie bei 0,77 Euro. Das mit wenig auffällig gilt auch für Atrium. Gemischt ist das Bild unter den größeren Aktionären bei UBM : Schroders baute aus - 3 Banken Generali ab - jeweils leicht.
Aus dem Börse Express PDF vom 12. Dezember. Dort mit allen Charts und Grafiken. Zum Abo geht es unter http://bit.ly/byCn49 - Abonnenten haben Zugriff auf das komplette PDF-Archiv
Gegen diesen Trend läuft auch der (unbare) Effekt aus FX-Absicherungsgeschäften. In den letzten Jahren gab es hier immer wieder (rein buchhalterischen) Abwertungsbedarf, da die Absicherungen der Verbindlichkeiten gegen Zinsanstiege eben nicht notwendig gewesen wären, da die Realität tiefer ging als damals überhaupt für möglich gehalten wurde.
Doch wie reagieren die großen institutionellen Anleger auf diese Situation - die großen Fondsgesellschaften? Wird dort in Erwartung weiter fallender Kurse verkauft, oder werden die bereits gedrückten Kurse als Gelegenheit gesehen?
Ob’s ein guter Riecher war, wird sich erst zeigen. Doch ohne viel Aufsehen haben sich die Fonds der Erste Group in den vergangenen Wochen zum größten Aktionär der Immofinanz aufgekauft. 7,19 Prozent sind es aktuell laut Bloomberg-Daten, das entspricht mehr als einer Verdoppelung gegenüber dem Stand nach dem 1. Quartal. Ähnliches Bild bei der Vanguard Group - auch hier wurde der Anteil zuletzt in etwa verdoppelt, auf nun 2,36 Prozent; State Street, BlackRock - das gleiche Bild. Differenzierter ist das Bild beim angedachten Fusionspartner CA Immo. Hier bauten internationale Institutionelle wie AXA und BlackRock ihre Positionen leicht ab, dafür griffen die Fonds der Raiffeisen zu und halten nun 1,64 Prozent des Konzerns, dessen größter Einzelaktionär wiederum die Immofinanz (26,0%) ist.
Aufstockungen sind auch bei der Buwog ein Thema, wo Fidelity seine Position als Nummer 2 Aktionär (hinter der Immofinanz) auf 5,93 Prozent ausbaute. Seine Position verdoppelt hat in den vergangenen Wochen Cohen & Staars, Union Investment verdreifachte das Engagement. Bei der s Immo tat sich relativ wenig, die nach Erste Group und Vienna Insurance Group (je 10,0%) nächstgrößeren Aktionäre (Vanguard und BlackRock) bauten ihren Anteil aber je leicht aus (auf 2,07 bzw. 1,30 Prozent). Wenig Auffälliges ist auch bei Warimpex zu sehen, einzig, dass die beiden letzten größeren Verkäufer (BPH und NN Group) vom Timing her ein schlechtes Händchen hatten: laut Bloomberg-Daten wurde zu Kursen von unter 0,55 Euro verkauft - heute notiert die Aktie bei 0,77 Euro. Das mit wenig auffällig gilt auch für Atrium. Gemischt ist das Bild unter den größeren Aktionären bei UBM : Schroders baute aus - 3 Banken Generali ab - jeweils leicht.
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