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US-Börsen - Dow Jones übersteigt 19.500 Punkte


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch einmal mehr ihre Rekordjagd nach dem Wahlsieg Donald Trumps fortgesetzt und deutlich höher geschlossen. Der Dow Jones Index stieg um 297,84 Einheiten oder 1,55 Prozent auf 19.549,62 Zähler. Kurz vor Sitzungsende hatte der Dow sein Rekordhoch von 19.558,42 Punkten erklommen.

Der S&P-500 erklomm 2.241,35 Punkte mit einem Plus von 29,12 Punkten oder 1,32 Prozent. Für den Nasdaq Composite ging es um 60,76 Zähler oder 1,14 Prozent auf 5.393,76 Punkte aufwärts.

Somit scheint die Kauflaune an der Wall Street ungebrochen, der Dow Jones schloss bereits zum 12. Mal seit dem Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen auf einem Rekordhoch. In 18 der vergangenen 22 Sitzungen heimste der Dow Gewinne ein und verbesserte sich dabei um mehr als 6,5 Prozent.

In den USA sind unterdessen die Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche stärker als erwartet gesunken. Sie reduzierten sich um 2,4 Millionen Barrel, Experten hatten nur ein Minus von 1,5 Millionen Barrel erwartet. Dies ist der dritte Rückgang in Folge, dennoch ging es für die Ölpreise im Verlauf abwärts.

Futures für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Jänner fielen knapp unter 50 Dollar. Zeitgleich mit dem Rückgang der Lagerbestände hatte die US-Regierung eine stabile Fördermenge gemeldet. Seitdem die Ölpreise wieder die Marke von 50 Dollar je Fass erreicht haben, wird am Markt über einer höhere US-Fördermenge in den kommenden Wochen spekuliert.

Unter Druck gerieten trotz des positiven Sentiments die Aktien von Pfizer, sie waren mit minus 1,17 Prozent größter der lediglich drei Kursverlierer im Dow Jones Index. Die britischen Wettbewerbsaufseher haben zudem dem US-Pharmakonzern wegen drastisch gestiegener Preise für ein Epilepsie-Medikament eine Strafe von umgerechnet rund 100 Mio. Euro aufgebrummt. Hintergrund seien um 2.600 Prozent höhere Preise, teilte die Aufsichtsbehörde CMA mit.

Weitere Pharmawerte wie Johnson & Johnson (minus 0,86 Prozent) und Merck & Co. (minus 0,36 Prozent) oder Eli Lilly (minus 0,62 Prozent) handelten sich ebenso Verluste ein. Sie litten unter den jüngsten Kommentaren des künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Dieser kündigte an, die Medikamentenpreise drücken zu wollen.

Mastercard-Aktien rückten hingegen 3,18 Prozent vor. Der Kreditkartenanbieter hatte Aktienrückkäufe über 4 Milliarden US-Dollar beschlossen. Zudem wurde die Quartalsdividende angehoben. Im Windschatten zogen auch die Papiere der Branchengenossen Visa (plus 2,85 Prozent) und American Express (plus 2,74 Prozent) an.

JPMorgan notierten um 0,45 Prozent höher. Die US-Investmentbank muss mit gut 337 Mio. Euro den Löwenanteil an den Strafen wegen Zinsmanipulationen beim Euribor-Referenzzinssatz schultern. Insgesamt müssen die drei Großbanken Credit Agricole, HSBC und JPMorgan Chase 485 Mio. Euro Strafe an die EU-Kommission zahlen.

(Forts.) emu

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