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EVN enthält für Mängel beim deutschen Kraftwerk Walsum 200 Millionen Euro Entschädigung
Die EVN und ihr Partner Steag erhalten für Mängel beim Bau des Kraftwerkes Duisburg-Walsum ("Walsum 10") rund 200 Mio. Euro Schadensersatz vom Generalunternehmer Hitachi. Das hat ein Schiedsgericht entschieden, teilte die EVN mit. Der Betrag werde aber "keine wesentlichen Auswirkungen auf das Konzernergebnis der EVN" haben.
Laut Schiedsspruch erhält die Betreibergesellschaft von Duisburg-Walsum rund 200 Mio. Euro Schadensersatz zugesprochen. An dieser Gesellschaft halten die EVN 49 Prozent, die Essener Steag 51 Prozent. Das Ergebnis des Schiedsspruches werde "aus heutiger Sicht keine wesentliche Auswirkung auf das Konzernergebnis der EVN AG im Geschäftsjahr 2016/17 haben", da der Betrag "im überwiegenden Ausmaß zu einer Reduktion der Anschaffungskosten für das Kraftwerk führen" werde, heißt es in der Aussendung.
Das Kohlekraftwerk bei Duisburg hatte massive Anlaufprobleme. Es hätte ursprünglich schon Anfang 2010 in Betrieb gehen sollen, die Grundsteinlegung war bereits im November 2006 erfolgt. Dann gab es aber Probleme mit dem T24-Hochleistungsstahl des japanischen Hitachi-Konzerns. Diese neue Legierung sollte besondere Hitze aushalten, um die Kohle effizient zu verfeuern. Beim Schweißen mit dem neuen Werkstoff stellte sich jedoch heraus, dass der Kessel undicht war. 2011 musste der erste Probebetrieb abgebrochen werden. Zwei Reparaturversuche scheiterten, die Energieversorger und Hitachi entschieden sich für den Einbau eines neuen Kessels mit einem anderen Stahl. Das Investitionsvolumen stieg von 820 Mio. auf 1,1 Mrd. Euro, die Steag war mit hohen Abschreibungen konfrontiert. Der kommerzielle Betrieb erfolgte erst Ende 2013.
Laut Schiedsspruch erhält die Betreibergesellschaft von Duisburg-Walsum rund 200 Mio. Euro Schadensersatz zugesprochen. An dieser Gesellschaft halten die EVN 49 Prozent, die Essener Steag 51 Prozent. Das Ergebnis des Schiedsspruches werde "aus heutiger Sicht keine wesentliche Auswirkung auf das Konzernergebnis der EVN AG im Geschäftsjahr 2016/17 haben", da der Betrag "im überwiegenden Ausmaß zu einer Reduktion der Anschaffungskosten für das Kraftwerk führen" werde, heißt es in der Aussendung.
Das Kohlekraftwerk bei Duisburg hatte massive Anlaufprobleme. Es hätte ursprünglich schon Anfang 2010 in Betrieb gehen sollen, die Grundsteinlegung war bereits im November 2006 erfolgt. Dann gab es aber Probleme mit dem T24-Hochleistungsstahl des japanischen Hitachi-Konzerns. Diese neue Legierung sollte besondere Hitze aushalten, um die Kohle effizient zu verfeuern. Beim Schweißen mit dem neuen Werkstoff stellte sich jedoch heraus, dass der Kessel undicht war. 2011 musste der erste Probebetrieb abgebrochen werden. Zwei Reparaturversuche scheiterten, die Energieversorger und Hitachi entschieden sich für den Einbau eines neuen Kessels mit einem anderen Stahl. Das Investitionsvolumen stieg von 820 Mio. auf 1,1 Mrd. Euro, die Steag war mit hohen Abschreibungen konfrontiert. Der kommerzielle Betrieb erfolgte erst Ende 2013.
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