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Banken mit Italien-Malus, OMV und Co mit Öl-Bonus - und Verrücktes rund um Sanochemia
Während sich das europäische Umfeld also mehrheitlich etwas schwächer zeigte, drehte der heimische Leitindex ab dem Nachmittag ins Plus, nur um am Schluss wieder ins Minus gedreht zu haben - die Wall Street-Eröffnung war verhalten - außerdem steht in den USA das verlängerte Thanksgiving-Wochenende vor der Tür - mit traditionell kaum Handel. Datenseitig standen am Vormittag Zahlen zur Unternehmensstimmung im Euroraum am Programm. Diese hat sich im November deutlich aufgehellt, der Einkaufsmanagerindex stieg auf den höchsten Stand seit Dezember 2015. In den USA ist der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im Oktober mit 4,8 Prozent gegenüber dem Vormonat deutlich stärker gestiegen als erwartet. Analysten hatten ein Plus von 1,7 Prozent prognostiziert.
Bei den Einzelwerten stand SBO mit einem Plus von 1,35 Prozent im ATX-Spitzenfeld. Der Ölfeldausrüster hat nach neun Monaten einen deutlichen Umsatzeinbruch von 48,3 Prozent auf 133,1 Mio. Euro erlitten. Der Nettoverlust wurde von 2,0 Mio. Euro auf 22,9 Mio. Euro ausgeweitet. Allerdings haben sich im dritten Jahresviertel die Auftragseingänge gegenüber den Vorquartalen wieder verbessert - siehe related stories. Die OMV landete auch im Plus. In den USA sind die Rohöllagerbestände vorige Woche überraschend gesunken. Die Vorräte fielen um 1,26 Millionen auf 489,0 Millionen Barrel, Analysten hatten mit Anstieg um 1,0 Millionen Barrel gerechnet. Zuvor waren die US-Ölreserven drei Wochen in Folge zum Teil sehr stark gestiegen.
conwert stieg bei hohen Umsätzen um 0,19 Prozent. Der Immobilienkonzern hat in den ersten drei Quartalen den Gewinn deutlich erhöht und den Ausblick für das Gesamtjahr neuerlich angehoben. Ein Analyst der Baader Bank bewertete die Ergebnisse im Hinblick auf das Kern-Portfolio des Unternehmens positiv. Außerhalb des Kernbereichs habe es jedoch einen klaren Rückgang bei Mieteinnahmen gegeben.
Raiffeisen Bank International verlor 1,18 Prozent. Auch für die Erste Group ging es abwärts - um 0,34 Prozent. Die Angst der Anleger vor dem Verfassungsreferendum in Italien Anfang Dezember ist heute erneut hochgekocht - vor allem italienische Institute kamen unter die Räder, sitzen diese doch auf einem rund 300 Milliarden Euro hohen Berg fauler Kredite, planen Kapitalerhöhungen um ihre Kapitalreserven für künftige Krisen aufzufüllen - was bei einem möglichen Italexit sicher nicht leichter werden würde.
Einen guten Tag hatte heute Sanochemia mit einem Plus 0,67 Prozent - relativ (und auch nur in Frankfurt - in Wien verlor die Aktie 8,28 Prozent auf 1,33 Euro - in Frankfurt liegen wir bei 1,35 Euro - wer's richtig anlegt und das Glück hat hier Arbitrage verdienen zu können.... übrigens, zur kompletten Verwirrung - auf Xetra ging's 1,23 Prozent auf 1,395 Euro nach oben. Ein Plus, obwohl ein herber Entwicklungsrückschlag bei einem Hoffnungsträger-Medikament von Eli Lilly Pharma-Aktien an (speziell an der Wall Street) deutlich unter Druck gesetzt. Im vorbörslichen Handel brach Lilly um 14,4 Prozent ein, Biogen sackte um vier Prozent ab, Merck & Co büßte drei Prozent ein, Axovant Sciences sogar 18 Prozent. Auslöser war das Ergebnis einer großangelegten Phase-III-Studie zum Lilly-Mittel Solanezumab. Nach Firmenangaben gelang es nicht, bei Patienten mit leichter Alzheimer-Erkrankung den Verlust kognitiver Fähigkeiten zu verlangsamen. Lilly kündigte daher an, in den USA keine Genehmigung der Arznei bei leichter Demenz zu beantragen. Manche Analysten hatten Solanezumab bislang Spitzenumsätze von mehr als fünf Milliarden Dollar jährlich zugetraut. Gut für Sanochemia, das mit seinem Wirkstoff Galantamin selbst am Alzheimermarkt tätig ist...
Bei den Einzelwerten stand SBO mit einem Plus von 1,35 Prozent im ATX-Spitzenfeld. Der Ölfeldausrüster hat nach neun Monaten einen deutlichen Umsatzeinbruch von 48,3 Prozent auf 133,1 Mio. Euro erlitten. Der Nettoverlust wurde von 2,0 Mio. Euro auf 22,9 Mio. Euro ausgeweitet. Allerdings haben sich im dritten Jahresviertel die Auftragseingänge gegenüber den Vorquartalen wieder verbessert - siehe related stories. Die OMV landete auch im Plus. In den USA sind die Rohöllagerbestände vorige Woche überraschend gesunken. Die Vorräte fielen um 1,26 Millionen auf 489,0 Millionen Barrel, Analysten hatten mit Anstieg um 1,0 Millionen Barrel gerechnet. Zuvor waren die US-Ölreserven drei Wochen in Folge zum Teil sehr stark gestiegen.
conwert stieg bei hohen Umsätzen um 0,19 Prozent. Der Immobilienkonzern hat in den ersten drei Quartalen den Gewinn deutlich erhöht und den Ausblick für das Gesamtjahr neuerlich angehoben. Ein Analyst der Baader Bank bewertete die Ergebnisse im Hinblick auf das Kern-Portfolio des Unternehmens positiv. Außerhalb des Kernbereichs habe es jedoch einen klaren Rückgang bei Mieteinnahmen gegeben.
Raiffeisen Bank International verlor 1,18 Prozent. Auch für die Erste Group ging es abwärts - um 0,34 Prozent. Die Angst der Anleger vor dem Verfassungsreferendum in Italien Anfang Dezember ist heute erneut hochgekocht - vor allem italienische Institute kamen unter die Räder, sitzen diese doch auf einem rund 300 Milliarden Euro hohen Berg fauler Kredite, planen Kapitalerhöhungen um ihre Kapitalreserven für künftige Krisen aufzufüllen - was bei einem möglichen Italexit sicher nicht leichter werden würde.
Einen guten Tag hatte heute Sanochemia mit einem Plus 0,67 Prozent - relativ (und auch nur in Frankfurt - in Wien verlor die Aktie 8,28 Prozent auf 1,33 Euro - in Frankfurt liegen wir bei 1,35 Euro - wer's richtig anlegt und das Glück hat hier Arbitrage verdienen zu können.... übrigens, zur kompletten Verwirrung - auf Xetra ging's 1,23 Prozent auf 1,395 Euro nach oben. Ein Plus, obwohl ein herber Entwicklungsrückschlag bei einem Hoffnungsträger-Medikament von Eli Lilly Pharma-Aktien an (speziell an der Wall Street) deutlich unter Druck gesetzt. Im vorbörslichen Handel brach Lilly um 14,4 Prozent ein, Biogen sackte um vier Prozent ab, Merck & Co büßte drei Prozent ein, Axovant Sciences sogar 18 Prozent. Auslöser war das Ergebnis einer großangelegten Phase-III-Studie zum Lilly-Mittel Solanezumab. Nach Firmenangaben gelang es nicht, bei Patienten mit leichter Alzheimer-Erkrankung den Verlust kognitiver Fähigkeiten zu verlangsamen. Lilly kündigte daher an, in den USA keine Genehmigung der Arznei bei leichter Demenz zu beantragen. Manche Analysten hatten Solanezumab bislang Spitzenumsätze von mehr als fünf Milliarden Dollar jährlich zugetraut. Gut für Sanochemia, das mit seinem Wirkstoff Galantamin selbst am Alzheimermarkt tätig ist...