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Die Musik spielt im Stahl

Der Dow Jones erstmals über 19.000 Punkten - da blieb Europas Märkten - und damit Wien - schwerliche anderes übrig, als auch zu steigen. Die Trump-Rally geht somit weiter. Mit den 'üblichen' Kursbewegungen: Zykliker eher positiv - zinssensitivere Branchen wie Immobilien eher schwächer.

Auf Unternehmensseite legte die Vienna Insurance Group Geschäftszahlen für die ersten neun Monate vor. Die Prämieneinnahmen verbesserten sich um 0,7 Prozent auf 6,96 Mrd. Euro. Der Gewinn vor Steuern stieg um 88,4 Prozent auf 301,3 Mio. Euro, allerdings hatte im Vorjahr eine Wertberichtigung in der Höhe von 195 Mio. Euro die Ergebnisse belastet - siehe related stories - die Aktie legte 3,36 Prozent zu.

Noch deutlicher aufwärts ging es für die voestalpine, die 4,20 Prozent zulegten. Der Stahlkonzern hat sich im Automotive-Bereich einen weiteren Großauftrag im Volumen von 600 Mio. Dollar gesichert. Um die Bestellung abzuarbeiten, investiert die voestalpine um die 30 Mio. Dollar in den Auf- bzw. Ausbau von Standorten in Mexiko, Deutschland, Rumänien und China. Unterstützung kam vom europäischen Branchentrend. Laut Medienberichten wird Branchenprimus ArcelorMittal seine Stahlpreise in der EU anheben. RHI legte 3,93 Prozent zu - womit wir Platz 1 und 2 im ATX-Ranking haben.

Sehr fest schloss auch Semperit mit Plus 3,13 Prozent auf 25,89 Euro. Die RCB hat die Empfehlung Halten ebenso bestätigt wie das Kursziel von 27,0 Euro.

UBM stieg nach der Vorlage von Neunmonatszahlen um 0,97 Prozent auf 30,85 Euro. Während der Umsatz um 86,9 Prozent auf 377,4 Mio. Euro stieg, sank das EBIT leicht von 38,7 auf 37 Mio. Euro. Baader-Helvea bestätigte die Kaufempfehlung , das Kursziel liegt bei 47,0 Euro.

Übrigens - heute gab es wieder neue Jahresendprognosen für den DAX - Jahresende 2017: Gestern hatten wir Helaba mit 12.000 Punkten 11.500 Punkte bei der LBBW. 12.000 Punkte sind es nun auch bei der DZ Bank: "Die anstehenden Brexit-Verhandlungen, das Ergebnis der US-Wahl und der zunehmende Populismus in Europa lasten auf der Stimmung", sagt dazu Chefvolkswirt Stefan Bielmeier.