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US-Börsen - Dow Jones schließt erneut auf Rekordhoch


Die New Yorker Börse hat am Montag uneinheitlich geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg leicht um 21,03 Punkte oder 0,11 Prozent auf 18.868,69 Einheiten. Der S&P-500 Index sank moderate 0,25 Punkte oder 0,01 Prozent auf 2.164,20 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 18,72 Einheiten oder 0,36 Prozent auf 5.218,40 Zähler.

Die New Yorker Börse hat damit nach einem bewegten Handelstag nur wenig verändert geschlossen. Nach Handelsstart hatte der Dow Jones zunächst die magische Marke von 18.900 Zählern überschritten und somit ein neues Allzeithoch erreicht. Im Handelsverlauf gab er die Gewinne zwar fast wieder vollständig ab, schloss aber dennoch auf Schlusskursbasis erneut auf einem Rekordwert.

Die Aussagen Donald Trumps nach seiner Wahl zum neuen US-Präsidenten haben Erwartungen an ein umfangreiches Konjunkturpaket geschürt. Anleger erwarten aber offenbar, dass davon vor allem herkömmliche Industriebetriebe profitieren könnten.

Innovative Technologie-Konzerne könnten dabei auf der Strecke bleiben. Da zahlreiche qualifizierte Fachleute aus dem Ausland kommen, grassiert nun zudem die Sorge um die künftige Zuwanderungspolitik unter Trump. Außerdem wird befürchtet, der Kurs umweltfreundlicher Technologien könnte unter der neuen Politik leiden und Nachteile in der Besteuerung von Unternehmen entstehen. Die Anteilsscheine von Technologieunternehmen notierten daher heute weitgehend mit Verlusten. Besonders betroffen davon zeigten sich IBM (minus 1,90 Prozent), Alphabet (minus 2,40 Prozent) und Apple (minus 2,48 Prozent).

Die Aktien des Elektronik-Konzerns Harman sprangen nach einer Übernahmevereinbarung mit Samsung Electronics um 25,18 Prozent hoch. Der südkoreanische Smartphone-Marktführer will mit diesem insgesamt 8 Milliarden US-Dollar schweren Zukauf das Autogeschäft aufmischen. Harman macht rund zwei Drittel seines Geschäfts mit Autoelektronik.

Die Papiere von Mentor Graphics kletterten um massive 19,29 Prozent hoch. Sie profitierten davon, dass der Siemens sein Geschäft mit Industriesoftware ausbauen will und daher 37,25 Dollar je Aktie für den US-Softwarehersteller bietet.

Der Kreditkartenanbieter American Express kann nach der Anhebung seiner Gewinnprognosen heute um 2,72 Prozent höher aus dem Handel gehen. Ein anderes Bild zeigt hingegen der Konkurrent Visa, dessen Aktienkurs um 4,27 Prozent nach unten ging.

Weiter aufwärts ging es darüber hinaus für Aktien aus der Bankenbranche: So gewannen die Anteilsscheine von JPMorgan 3,68 Prozent und die von Goldman Sachs folgten mit 2,57 Prozent, womit sie zu den Favoriten im Dow zählten. Im S&P-100-Index nahmen die Titel der Bank of America die Spitze ein mit plus 5,57 Prozent. Citigroup stiegen um 3,50 Prozent und Morgan Stanley um 2,23 Prozent. Händler begründeten diese Gewinne mit der Hoffnung auf weniger Regulierung im US-Bankensektor durch die neue Regierung unter Donald Trump.

(Forts.) rai/ste

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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