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Montana-Tochter Varta kommt noch heuer an die Börse

Varta, ein Unternehmen der Montana Tech Components AG, plant einen Börsengang im Prime Standard der Frankfurter Börse, um vom globalen Wachstumspotential im Bereich Energiespeicherung zu profitieren.

VARTA AG und ihre Tochtergesellschaften VARTA Microbattery GmbH und VARTA Storage GmbH (sind in den wachstumsstarken Zukunftsmärkten Mikrobatterien für Healthcare (Hörgeräte) und Entertainment sowie Energiespeichersystemen tätig.

2006 erwarb die Schweizer Industriegruppe Montana Tech Components AG das Mikrobatterien-Geschäft und die F&E-Abteilung der ehemaligen VARTA AG von Familie Quandt und Deutsche Bank. Ausgehend vom Kerngeschäft der Mikrobatterien wurde in den letzten 10 Jahren intensiv in die Zukunftsbereiche Energiespeicherung und Elektromobilität sowie in die System-, Prozess und Grundlagenforschung investiert. Die erfolgreiche Geschäftsentwicklung ermöglichte diese intensive Forschungs- und Entwicklungstätigkeit, die die VARTA seit über 125 Jahren als Innovationstreiber auszeichnet.

Im Jahr 2011 wurde die VARTA AG (Holdinggesellschaft) gekauft, die heute die operativen Geschäftsbereiche VARTA Microbattery GmbH und VARTA Storage GmbH vereint. Die VARTA Microbattery GmbH ist weltweiter Innovationsführer bei Mikrobatterien sowie einer der beiden Marktführer in dem Marktsegment Hörgerätebatterien. VARTA Storage GmbH ist ein führender Hersteller von stationären Energiespeicherlösungen für Privathaushalte und massgeschneiderte Grossspeicheranwendungen. Der Geschäftsbereich Power Pack Solutions entwirft Energielösungen, die exakt auf die Anforderungen des Geräts abgestimmt sind.

Das Ziel der VARTA AG ist höchste Energiedichte auf kleinstem Volumen. Insbesondere im Bereich der Mikrobatterien spielt das Erreichen dieser Zielvorgabeeine wesentliche Rolle. Aber auch im Bereich Energiespeichersysteme wird dieses Know-how eingesetzt.

Die VARTA AG hat in ihrem Batteriemarktsegment eine der grössten Wachstumschancen in der nächsten Dekade - dies mit einem abgesicherten Geschäftsmodell. 2015 erwirtschaftete die Gruppe ein EBITDA von 31 Mio. Euro (EBITDA-Marge 15,9%) bei einem Umsatz von 195,1 Mio. Euro.

Der Hauptsitz der VARTA AG liegt im deutschen Ellwangen, wo sich neben der Produktion auch die Forschungs- und Entwicklungszentrale befindet. Das Label „Made in Germany’’ der VARTA AG garantiert höchste Zuverlässigkeit und Qualität. Zusätzlich werden kosteneffiziente Massenproduktions- und Assemblierungsniederlassungen in Rumänien, China und Indonesien betrieben. VARTA Microbattery GmbH produziert als führendes Unternehmen für Mikrobatterien beispielsweise mehr als 900 Mio. Batterien pro Jahr.

Megatrends als Wachstumstreiber
Wachstumstreiber sind Megatrends wie Miniaturisierung von tragbaren Geräten, der Fortschritt in der Konnektivität, der demografische Wandel. Ebenso die Energiewende, eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, also die zunehmende Bedeutung von erneuerbarer Energie, Energieeffizienz und die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen, die das Wachstum von Energiespeicherlösungen forcieren. In der dezentralen Speicherung von Energie übernimmt die VARTA AG als Experte für Batterietechnologie eine Führungsrolle und entwickelt leistungsstarke und zuverlässige Technologien für eine umweltfreundlichere Zukunft. Strategisches Ziel der VARTA AG und ihrer Tochterunternehmen ist es, ein führender, globaler Batterielieferant in den boomenden Marktsegmenten für erneuerbare Energieträger zu sein. Wachstum plant VARTA AG in allen Bereichen, sowohl bei Mikrobatterien für Hörgeräte (mit der Marke power one) und den Entertainmentbereich als auch bei Energiespeichern für Privathaushalte und Grossspeicheranwendungen. Die Montana Tech Components AG prüft, die VARTA AG an die Frankfurter Börse zu bringen, um frisches Kapital für das große Wachstum im Energiespeicherbereich zu lukrieren.

Ziel ist es, aus dem Verkauf neuer Aktien ca. 200. Mio. Euro Eigenkapital für einen Börsengang in Frankfurt zu mobilisieren. Die Montana Tech Components AG plant keine Aktien abzugeben und mehrheitlich an der VARTA AG beteiligt zu bleiben. Sollte eine Eigenkapitalerhöhung der VARTA AG über die Börse durchgeführt werden, würden die Mittel einerseits in die Marktdurchdringung in Europa investiert und andererseits dazu verwendet werden, die Internationalisierung voranzutreiben.