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US-Börsen - Zäher Handel vor Leitzinsentscheidung


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Montag marginal tiefer geschlossen. Der Dow Jones fiel 18,70 Einheiten oder 0,10 Prozent auf 18.142,49 Zähler. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index verlor 0,25 Punkte (minus 0,01 Prozent) auf 2.126,16 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index gab 0,97 Einheiten oder 0,02 Prozent auf 5.189,14 Zähler nach.

Wegen der Zeitumstellung am Wochenende in Österreich, die in den USA mit einwöchiger Verzögerung erfolgt, schließt der US-Börsenhandel in dieser Woche jeweils bereits um 21.00 statt 22.00 Uhr.

Anleger halten sich vor der am Mittwoch anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed zurück, obwohl im Allgemeinen nicht mit einem Zinsschritt im November gerechnet wird. Einen weiteren Unsicherheitsfaktor stellt die US-Präsidentenwahl dar, nachdem das FBI weitere Nachforschungen zur E-Mail-Affäre der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton angekündigt hat. Jüngsten Meinungsumfragen zufolge sind damit die Chancen für Donald Trump wieder gestiegen, hieß es am Markt.

Die aktuellen Konjunkturdaten fielen unterdessen gemischt aus: So stiegen zwar die Konsumausgaben im September deutlich und auch die Inflation zog an, doch zugleich trübte sich im Oktober das Geschäftsklima in der wichtigen Wirtschaftsregion Chicago überraschend stark ein. Der Index fiel von 54,2 Punkte im Vormonat auf 50,6 Punkte.

Zudem sind die Ölpreise am Montag auf den tiefsten Stand seit einem Monat gefallen. Ein Treffen von OPEC-Staaten mit weiteren Förderländern hatte am Wochenende keine Fortschritte bei einer angestrebten Förderkürzung gebracht. Dies habe die Preise belastet, hieß es aus dem Handel.

In einem Branchenvergleich präsentierten sich vor allem die Energiewerte mit Verlusten. So fielen die Aktien von Exxon Mobil um über 1,7 Prozent. Auch ConocoPhillips fielen um 3,4 Prozent. Baker Hughes Incorporated verloren deutlich über 6 Prozent. Der US-Industrieriese General Electric legt sein Öl- und Gasgeschäft mit dem Ölfeldausrüster zusammen und wird größter Anteilseigner. GE-Papiere gaben um 0,4 Prozent nach.

Daneben stehen zwei mögliche Milliardenübernahmen im Rampenlicht. So will der US-Telekomanbieter Centurylink den Breitbandspezialisten Level 3 für insgesamt 34 Milliarden US-Dollar in bar und Aktien übernehmen. Die Aktien von Level 3 stiegen um über 3,9 Prozent, die Centurylink-Papiere bauten hingegen ihren Verlust auf eine Minus von 12,5 Prozent aus.

Auch Nike büßten am Dow-Ende 3,5 Prozent ein, nachdem die Papiere des Sportartikel-Herstellers Händlern zufolge von der Bank of America/Merrill Lynch auf "Underperform" abgestuft wurden.

(Forts.) mad

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