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US-Börsen - Netflix- und UnitedHealth-Bericht überzeugt
Der Dow Jones Industrial Index stieg um 75,54 Punkte oder 0,42 Prozent auf 18.161,94 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 13,10 Punkte oder 0,62 Prozent auf 2.139,60 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 44,01 Einheiten oder 0,85 Prozent auf 5.243,84 Zähler zu.
Im Mittelpunkt stand die laufende Berichtssaison. Allerdings hatten Daten zu den Verbraucherpreise in den USA die Stimmung etwas gedrückt. Jene waren so stark angezogen wie seit Oktober 2014 nicht mehr. Am Markt rechnet man nun mehrheitlich damit, dass die Notenbank Fed noch heuer die Zinsen erhöhen wird. Steigende Zinsen machen im Allgemeinen alternative Anlageformen wie etwa Anleihen wieder attraktiver. Dementsprechend präsentierten sich die US-Anleihen fester.
Allerdings war die Kerninflation, die Energie- und Lebensmittelpreise außen vor lässt, deutlicher als gedacht zurückgegangen. Damit sinkt der Druck auf die Fed, schon im Dezember den Leitzins ein weiteres Mal anzuheben, hieß es auf der anderen Seite.
Für gute Stimmung sorgte der Quartalsbericht von Goldman Sachs. Die Bank gab einen Gewinnanstieg von 47 Prozent auf knapp 2,1 Mrd. Dollar bekannt. Anleger zeigten sich positive überrascht und kauften ein - der Papierkurs erhöhte sich um 2,15 Prozent. An den vorangegangenen Tagen hatten bereits die Konkurrenten JPMorgan (plus 0,79 Prozent), Citigroup (plus 0,80 Prozent) und Bank of America (plus 1,31 Prozent) mit ihren Geschäftsberichten positiv überrascht. Am Mittwoch folgt dann noch Morgan Stanley (plus 1,48 Prozent).
Außerdem legt morgen Halliburton (plus 1,62 Prozent) seinen Geschäftsbericht für das Quartal vor. Abbott Laboratories ( plus 1,43 Prozent), American Express (plus 0,30 Prozent) sowie Mattel (plus 1,76 Prozent) und eBay (minus 0,56 Prozent) tun es dem Öl- und Gasunternehmen gleich.
Zunächst gingen die Anteilsscheine von UnitedHealth mit knapp plus 7 Prozent aus dem Handel. Der größte US-Krankenversicherer hat seine Prognose erneut angehoben. Für Begeisterung bei den Anlegern sorgten außerdem die Quartalsergebnisse von Netflix. Die Papiere des Streamingdiensts sprangen an der Technologiebörse NASDAQ um über 19 Prozent nach oben, nachdem er im vergangenen Quartal überraschend 3,57 Millionen neue Abo-Nutzer gewinnen konnte.
Hingegen sackten die Aktien von Johnson & Johnson (2,60 Prozent) nach Bekanntgabe der Quartalszahlen weiter ab. Obwohl der Pharmakonzern dank eines starken Geschäfts mit verschreibungspflichtigen Medikamenten Umsatz und Gewinn gesteigert hat. Noch größere Abschläge verzeichnete IBM (minus 2,62 Prozent). Mit 18 Quartalen sinkender Erlöse tut sich das Computer-Urgestein mit der Modernisierung schwer.
(Forts.) mad
ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048
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