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Espresso: DB Morning Daily: Trübe Lage in Südafrika

FX Market Outlook

Jüngste Stimmungsindikatoren aus Südafrika zeigen ein trübes Lagebild des dortigen verarbeitenden Gewerbes. Der Einkaufsmanagerindex war für den Sektor im August um 6,2 Indexpunkte auf 46,3 Punkte abgesackt. In den vorhergehenden fünf Monaten hatte sich das Stimmungsbarometer durchgängig oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten bewegt. Im Juli verzeichneten Bergbau und Industrie zudem erstmals wieder einen spürbaren Rückgang der Produktion, wie Experten von HSBC Trinkaus berichten.

Darüber hinaus tragen mehrere Faktoren zu einer schwachen Nachfrage auf der Verbraucherseite bei: eine steigende Arbeitslosigkeit, höhere Zinsen und Steuern, ein hoher Schuldenstand der privaten Haushalte sowie ein stagnierendes Kreditwachstum. "Erschwerend für das schwache wirtschaftliche Wachstumsumfeld kommen dazu noch politische Unsicherheiten und Risiken möglicher Herabsetzungen der Kreditwürdigkeit des Landes durch die Ratingagenturen", so die Analysten.

FX-Quickcheck: EUR/USD

Die Stimmung der US-amerikanischen Kleinunternehmer hat sich im vergangenen Monat ein wenig eingetrübt. Der monatlich von der National Federation of Independent Business (NFIB) erhobene Small Business Optimism Index verbuchte im September einen Rückgang um 0,3 Punkte auf 94,1 Punkte. Vom Wall Street Journal befragte Volkswirte hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 95,0 Punkte gerechnet, nachdem der Index im August bei 94,4 Punkten und im Juli bei 94,6 Punkten notiert hatte.

EUR/USD trifft an den Hochs vom 18. August 2016 bei 1,1366 und 23. Juni 2016 bei 1,1431 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 5. August 2016 bei 1,1043 und 24. Juni 2016 bei 1,0906.

FX-Quickcheck: EUR/JPY

Der Überschuss in der japanischen Leistungsbilanz ist im August saisonbereinigt überraschend deutlich auf 1,98 Bio. Yen gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 1,57 Bio. Yen gerechnet, nach 1,448 Bio. Yen im Vormonat Juli. Das Economy Watchers Sentiment hat sich im September hingegen von 45,6 Punkten auf 44,8 Punkte eingetrübt. Erwartet worden war hier im Schnitt ein Anstieg auf 45,9 Punkte.

EUR/JPY trifft am Tief vom 21. September 2016 bei 112,05 sowie am Tief vom 24. Juni 2016 bei 109,38 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 21. Juli 2016 bei 118,47 und 23. Juni 2016 bei 122,00 lokalisieren.

FX-Quickcheck: EUR/GBP

Die britischen Einzelhandelsumsätze sind im September Daten des British Retail Consortium (BRC) zufolge wieder gestiegen. Wie der Einzelhandelsverband am Dienstag mitteilte, legten die Umsätze im vergangenen Monat um 0,4% im Jahresvergleich zu. Im Vormonat August war hingegen auf dieser Basis ein Rückgang um 0,9% gemeldet worden. Verantwortlich für das Umsatzplus sind dem BRC zufolge das wieder auf das Niveau aus der Zeit vor dem Brexit-Votum im Juni gestiegene Verbrauchervertrauen sowie erhöhte Lebensmittelkäufe und der Schulbeginn.

EUR/GBP sieht sich an den Hochs vom 26. Januar 2009 bei 0,9528 und vom 30. Dezember 2008 bei 0,9807 den nächsten markanten Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 6. September 2016 bei 0,8331 sowie am Tief vom 14. Juli 2016 bei 0,8247.

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – USD/JPY

Rückblick: Der US-Dollar wehrt sich gegenüber dem Japanischen Yen weiter gegen seinen Abstieg. Im Sommer war es zu weiteren Kursverlusten gekommen. Im Juni rutschte der US-Dollar zunächst auf 104,00 JPY, bevor er durch den Brexit-Schock sogar kurzzeitig unter 100,00 JPY fiel. Von der runden Schwelle setzte er dann zu einer Wende an. Im August fand er sich jedoch erneut bei 100,00 JPY wieder. Nach einem Aufstieg bis auf 104,00 JPY konnte eine Korrektur im September sofort wieder abgefangen werden.

Charttechnischer Ausblick: Inzwischen hat der US-Dollar wieder das Niveau von 104,00 JPY erreicht, wo er sich gegen zunehmenden Abwärtsdruck stemmt.

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