US-Börsen - Anleger zögern vor Arbeitsmarktdaten

Die New Yorker Börse hat am Donnerstag ohne eindeutige Richtung geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel um 12,53 Punkte oder 0,07 Prozent auf 18.268,50 Einheiten. Der S&P-500 Index hingegen gewann immerhin 1,04 Punkte oder 0,05 Prozent auf 2.160,77 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verlor 9,17 Einheiten oder 0,17 Prozent auf 5.306,85 Zähler zu.

Vor der Veröffentlichung der am Freitag anstehenden Arbeitsmarktdaten für September halten sich die Anleger eher zurück. Fallen sie erfreulich aus, dürfte die Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinsanhebung seitens der US-Notenbank Fed im Dezember wieder steigen. Unterdessen lieferten die schon vor Handelsbeginn veröffentlichten wöchentlichen Zahlen zur Arbeitslosenhilfe eine positive Vorgabe. Die Zahl der Erstanträge ist überraschend um 5.000 auf 249.000 gefallen. Analysten hatten einen leichten Anstieg erwartet.

Die in den USA notierten Aktien haben diesen Monat einen holprigen Start hingelegt. Nach einem Auf und Ab in den vergangenen Tagen geht die Wall Street kaum verändert aus dem Handel. Dabei ist der Oktober traditionell volatiler und verzeichnete in den vergangenen Jahren höhere Zuwächse als andere Monate.

Für frische Impulse könnte die anstehenden Berichtsaison sorgen. Jedoch erwarten Analysten einen Gewinnrückgang für den S&P-500 im dritten Quartal, schreibt das Nachrichtenportal "Bloomberg". Am 11. Oktober öffnet Alcoa (plus 1,86 Prozent) als erstes seine Bücher.

Die Befürchtung der Analysten könnte wahr werden. Denn vor allem Gewinnwarnung drückten schon heute die Kurse. So verloren American Express nach ihrer Gewinnwarnung 3,76 Prozent. Auch die Papiere von Wal-Mart notierten mit einem Abschlag von 3,22 Prozent. Die Handelskette will stark in den Ausbau seiner Online-Sparten investieren und rechnet deshalb zunächst mit weniger stark sprudelnden Gewinnen.

Deutliche Bewegungen gab es auch in der Pharmabranche. Denn der US-Pharmariese Pfizer (minus 0,74 Prozent) verkauft sein Geschäft mit Infusionspumpen für eine Milliarde Dollar (892 Mio. Euro) an das kalifornische Medizintechnikunternehmen ICU Medical (plus 14,86 Prozent). Pfizer werde davon 600 Mio. Dollar in bar und rund 400 Mio. Dollar in neuen ICU-Medical-Aktien erhalten. Zudem belastet der Druck der Gesetzgeber in Bezug auf den Preis für die Allergie-Spritze EpiPen weiterhin die Aktien von Mylan NV (minus 3,13 Prozent).

Hingegen ließen Übernahmespekulationen die Papiere von Whole Foods Market um 4,90 Prozent steigen. Ebenso stiegen die Titel von Home Depot um xxProzent.

Weiter auf Sinkflug befindet sich die Twitter-Aktie, die ihr Minus auf über 20 Prozent ausweitete. Jüngste Übernahmespekulationen hatten starke Kursbewegung hervorgerufen - allerdings sei laut einem Branchenportal weder Google noch Disney zu einem Gebot bereit.

Auch die Papiere von Yum Brands (minus 1,33 Prozent) tendierten schwächer. Die Fast-Food-Holding hat im abgelaufenen Quartal wegen einer überraschenden Abkühlung der Geschäfte in China die Erwartungen verfehlt. Zu Yum Brands gehören die Ketten Pizza Hut, Kentucky Fried Chicken und Taco Bell.

(Forts.) mad

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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