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Espresso: DB Morning Daily: Der Schub Richtung Paritätsgrenze endete vorzeitig

FX Market Outlook

FX Market Outlook

Die Inflation in Argentinien ist extrem hoch. Auf ihrer jüngsten Pressekonferenz hat die argentinische Notenbank ihre künftige Geldpolitik vorgestellt. Dabei wurde als wichtigstes Steuerungselement der Zins für 7- tägige Repo-Geschäfte genannt. Der geldpolitische Ausschuss soll in Zukunft wöchentlich tagen. Daneben formulierten die Währungshüter ein überaus ehrgeiziges Inflationsziel. Für das kommende Jahr soll die Teuerung bei 17% liegen und bereits 2019 nur noch bei 5% in der Jahresrate. Die Bandbreite soll dann bei 3,5 bis 6,5% liegen. Wie weit die Zielvorgabe von der Realität entfernt ist, zeigt die Konsensprognose, die von einem Preisdruck von 20% für das kommende Jahr ausgeht.

Die Analysten von HSBC Trinkaus erwarten sogar eine Inflationsrate von bis zu 24%. "Dass die erklärten Inflationsziele erreichbar sind, darf wohl bezweifelt werden", kommentierten die Experten. "Neben den für 2017 anstehenden Wahlrunden versprechen die kommenden Lohnrunden und die kommenden Anhebungen der Ausgaben für die Energieversorgung für einen deutlichen Preisauftrieb". Daher sei unverändert mit einer hohen Inflation und folglich einer restriktiven Geldpolitik zu rechnen.

FX-Quickcheck: EUR/USD

Der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA hat im August auf dem Niveau des Vormonats stagniert. Dies teilte das US-Handelsministerium am Mittwoch mit. Volkswirte hatten eigentlich einen Rückgang um 1,1% erwartet. Der Anstieg im Vormonat wurde von 4,4% auf 3,6% revidiert. Ohne die stark schwankungsanfälligen Aufträge für Transportgüter sanken die Aufträge um 0,4% zum Vormonat. Nach einem revidierten Anstieg um 1,3 (zunächst 1,5) Prozent im Juli hatten Volkswirte hier für August mit einem etwas stärkeren Rückgang um 0,5% gerechnet.

EUR/USD trifft an den Hochs vom 18. August 2016 bei 1,1366 und 23. Juni 2016 bei 1,1431 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 5. August 2016 bei 1,1043 und 24. Juni 2016 bei 1,0906.

FX-Quickcheck: EUR/JPY

Die japanische Regierung unter Premierminister Shinzo Abe versucht seit seinem Amtsantritt, die Wirtschaft zu stimulieren, die Inflation zu erhöhen - und nebenbei auch die Geburtenrate. Doch Erfolge sind nirgends in Sicht, wie die neue Oppositionsführerin Renho in ihrer ersten Parlamentsrede feststellte. Die vielgepriesenen Abenomics seien nur zur Hälfte umgesetzt worden. Der politische Schlagabtausch fand in Japan nicht nur deswegen starke Beachtung, weil Renho neu im Amt ist, sondern auch weil sie als Frau gegen eine konservative Männerriege ankämpft.

EUR/JPY trifft am Tief vom 24. Juni 2016 bei 109,38 sowie am Tief vom 28. November 2012 bei 105,25 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 23. Juni 2016 bei 122,00 und 12. Mai 2016 bei 124,65 lokalisieren.

FX-Quickcheck: EUR/GBP

Die britische Notenbank (BoE) könnte ihre Geldpolitik in den kommenden Monaten weiter lockern. Dies deutete die scheidende BoE-Vizechefin Minouche Shafik am Mittwoch an. Es sei wahrscheinlich, dass eine weitere geldpolitische Lockerung an einem gewissen Punkt in der Zukunft notwendig werden dürfte, um die Folgen des Brexit-Referendums abzufedern, sagte Shafik. Neue Handelsbarrieren nach dem erfolgten Austritt Großbritanniens aus der EU könnten das britische Wachstum bremsen, so Shafik und sprach in diesem Zusammenhang von einem erheblichen Konjunkturschock.

EUR/GBP sieht sich an den Hochs vom 16. August 2016 bei 0,8725 und 25. Februar 2013 bei 0,8815 den nächsten markanten Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Hoch vom 6. September 2016 bei 0,8331 sowie am Hoch vom 14. Juli 2016 bei 0,8247.

Chartcheck: Devisenpaar des Tages – USD/CHF

Rückblick: Der US-Dollar zeigt sich gegenüber dem Schweizer Franken richtungslos, nachdem er in der ersten Jahreshälfte zunächst einen Abwärtstrend ausgebildet hatte. Die Anleger entdeckten den Schweizer Franken als sicheren Hafen, was den US-Dollar bis auf 0,95 CHF drückte. Erst im Mai nahm der US-Dollar erneut Fahrt auf, doch ein Schub Richtung Paritätsgrenze endete vorzeitig. Das Szenario wiederholte sich in den Folgemonaten mehrfach mit abnehmender Dynamik.

Charttechnischer Ausblick: Seit einem Rückschlag auf die Marke von 0,97 CHF sind die Ausschläge im Intraday-Bereich immer geringer geworden, können aber keine Richtung finden.

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