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US-Börsen - Dow Jones nach jüngsten Zuwächsen minus 0,71%


Die New Yorker Börse hat am Freitag schwächer geschlossen. Marktteilnehmer verwiesen an der Wall Street auf Gewinnmitnahmen nach dem jüngsten Aufwärtsschub.

Der Dow Jones Industrial Index gab um 131,01 Punkte oder 0,71 Prozent auf 18.261,45 Einheiten ab. Der S&P-500 Index fiel 12,49 Punkte oder 0,57 Prozent auf 2.164,69 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 33,78 Einheiten oder 0,63 Prozent auf 5.305,75 Zähler.

Zum Wochenschluss rutschten die Ölpreise merklich ab. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, geht Saudi-Arabien für das in der kommenden Woche stattfindende hochrangige Treffen in Algerien nicht von einer Einigung auf eine Öl-Förderbegrenzung aus. Am Abend fiel der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) daher kräftig - und an der Börse rutschten die Papiere von Ölproduzenten und Öl-Dienstleistern deutlich ins Minus.

So verloren im Dow-Index die Aktien von Chevron 0,7 Prozent. Im S&P 500 sackten ConocoPhillips um 2,6 Prozent. Halliburton und Schlumberger büßten 1,9 bzw. 1,4 Prozent ein.

Reichlich Bewegung verzeichneten einige Technologiewerte. Die Twitter-Aktien brannten mit einem Gewinn von 21,4 Prozent - ihrem stärksten Tagesplus überhaupt - ein regelrechtes Kursfeuerwerk ab. Der Grund ist ein Medienbericht über das Interesse von Google und der Softwarefirma Salesforce an einer Übernahme des Kurznachrichtendienstes.

Der Fernsehsender CNBC hatte berichtet, Twitter sei in Gesprächen mit mehreren Interessenten und könne schon bald ein förmliches Übernahmeangebot erhalten. Für die Twitter-Aktionäre ist der aktuelle Kurssprung auch deshalb ein besonderes Erlebnis, weil die Papiere seit Frühjahr 2015 mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren hatten. Für die Titel von Salesforce ging es um 5,6 Prozent runter. Vergleichsweise gering war dagegen das Minus beim Google-Mutterkonzern Alphabet mit minus 0,1 Prozent.

Die Facebook-Aktien fielen um 1,6 Prozent. Der Konzern hatte zugegeben, Werbern eine fehlerhafte Messzahl für die Dauer des durchschnittlichen Videokonsums von Nutzern mitgeteilt zu haben. Die werbenden Kunden hätten aber nicht zu viel bezahlt, hieß es. Der Fehler sei mittlerweile behoben.

Der Datenklau bei Yahoo sorgt bei den Aktionären des Internetkonzerns für schlechte Stimmung. Die Papiere gaben am Freitag 3,1 Prozent ab. Bei einem Hacker-Angriff im Jahr 2014 waren Daten von mindestens 500 Millionen Nutzern des Internetpioniers gestohlen worden.

(Forts.) ste

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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