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US-Börsen - Schwache ISM-Daten stützen Aktien


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag leicht fester geschlossen und damit ihre anfänglichen Verluste. Nachdem zunächst schwache Konjunkturdaten etwas auf die Stimmung gedrückt hatten, drehten die Standardindizes moderat ins Plus. Der Dow Jones stieg um 46,16 Einheiten oder 0,25 Prozent auf 18.538,12 Zähler.

Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index legte um 6,50 Punkte (plus 0,30 Prozent) auf 2.186,48 Zähler zu. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index gewann 26,01 Einheiten oder 0,50 Prozent auf 5.275,91 Zähler.

Die US-Dienstleister haben im August ihr Wachstumstempo überraschend verringert, was die Erwartung einer baldigen Zinserhöhung seitens der US-Notenbank Fed dämpfte. Bei höheren Zinsen würden Investoren festverzinsliche Wertpapiere gegenüber Aktien bevorzugen. Das Barometer für die Service-Branche fiel auf 51,4 Punkte nach 55,5 Zählern im Juli, wie das Institute for Supply Management (ISM) mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit Februar 2010. Experten hatten lediglich mit einem Rückgang auf 55,0 Zähler gerechnet.

So fiel der Fokus auf die Bank- und Finanztitel die von einem Zinsschritt der Fed profitieren könnten. Daher gaben Bank of America über ein Prozent ab. Auch die Citigroup verloren 0,46 Prozent. Die Aktien von Goldman Sachs drehten wieder marginal ins Plus.

Daneben standen Übernahmemeldungen im Zentrum der Aufmerksamkeit. So sprangen die Papiere des US-Lastwagenbauer Navistar um rund 40,65 Prozent nach oben, nachdem die Beteiligungspläne von Volkswagen (VW) bekannt geworden waren. Für rund 256 Mio. Dollar oder 15,76 Dollar je Aktie will sich der deutsche Autobauer einen Anteil von knapp 17 Prozent an Navistar sichern. Bisher ist VW auf dem wichtigen US-Markt für schwere Nutzfahrzeuge noch nicht vertreten.

Die Titel des US-Pipeline-Betreibers Spectra Energy bauten ihre Kursgewinne dank der Offerte des kanadischen Konkurrenten Enbridge auf gut plus 13,42 Prozent aus. Als Kaufpreis wurden rund 28 Mrd. Dollar veranschlagt. Zahlen wollen die Kanadier komplett mit eigenen Aktien, die Enbridge-Aktionäre sollen am Ende 57 Prozent an dem fusionierten Unternehmen halten.

Bereits in die nächste Runde geht die geplante Übernahme von Monsanto durch Bayer. Der deutsche Chemie- und Pharmakonzern hat den Preis für den US-Biotechnologiekonzern erneut abgehoben und bietet jetzt 127,50 Dollar je Monsanto-Aktie (minus 1,28 Prozent auf 106,07 Dollar). Analyst Jasper Lawler von CMC Markets ist indes skeptisch, ob die neue Bayer-Offerte den Monsanto-Aktionären ausreicht. Lege man den Bewertungsaufschlag zugrunde, den ChemChina für Syngenta zahle, komme man bei Monsanto auf einen Preis von rund 139 Dollar.

Weiters konnten General Electric (GE) ihre Kursverluste auf ein Minus von 0,74 Prozent eindämmen. Mit zwei Zukäufen in Deutschland und Schweden setzt der Mischkonzern auf den 3D-Druck als Zukunftstechnologie für den Flugzeugbau und andere Industrien und bietet für den deutschen 3D-Druck-Maschinenbauer SLM Solutions rund 680 Mio. Euro. Für dessen schwedischen Konkurrenten Arcam will GE umgerechnet 614 Mio. Euro auf den Tisch legen.

(Forts.) mad

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