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US-Börsen - Zurückhaltung vor Jobdaten am Freitag


Die Zurückhaltung der Anleger vor den am Freitag anstehenden monatlichen US-Arbeitsmarktdaten hat an den US-Börsen am Mittwoch zu moderaten Kursverlusten geführt. Der Dow Jones fiel um 53,42 Einheiten oder 0,29 Prozent auf 18.400,88 Zähler.

Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index gab 5,17 Punkte (minus 0,24 Prozent) auf 2.170,95 Zähler ab. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index verlor 9,77 Einheiten oder 0,19 Prozent auf 5.213,22 Zähler.

Die am Ende der Woche anstehenden Jobdaten der US-Regierung dürften von den Investoren sehr genau unter die Lupe genommen werden, nachdem von Vertretern der US-Notenbank Fed in den vergangenen Tagen erneut auf die Datenabhängigkeit einer baldigen Zinsanhebung hingewiesen wurde. Zuletzt haben sich die Zinserhöhungserwartungen am Markt wieder erhöht.

Zur Wochenmitte stand bereits der Arbeitsmarktbericht des privaten Dienstleisters ADP auf der Agenda, der als wichtiger Indikator für den offiziellen Report der US-Regierung gilt. Die Daten fielen etwas besser als erwartet aus. Im August wurden 177.000 neue Stellen und damit etwas mehr Jobs geschaffen als prognostiziert. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs von 175.000 gerechnet.

Dagegen hat sich das Geschäftsklima in der Region Chicago im August überraschend deutlich eingetrübt. Der entsprechende Index ist von 55,8 Punkten im Vormonat auf 51,5 Punkte gefallen. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 54,0 Punkte gerechnet.

Klare Kursverluste bei den Rohölpreisen haben Ölwerte im Dow Jones merklich belastet. ExxonMobil notierten um 0,43 Prozent leichter und Chevron sackten mit minus 1,10 Prozent ans Ende des US-Leitindex ab. Die Preise für Brent und WTI litten am Mittwoch unter den jüngsten Öllagerdaten. In der vergangenen Woche sind die Rohölvorräte unerwartet deutlich gestiegen und haben damit weitere Bedenken hinsichtlich der Ölüberversorgung am Weltmarkt geschürt.

Knapp im grünen Bereich schlossen Apple mit plus 0,09 Prozent. Am Vortag mussten die Titel des Smartphone-Herstellers noch Terrain abgeben, nachdem die EU-Kommission von dem Konzern eine Steuernachzahlung im Wert von um die 13 Mrd. Euro an den irischen Staat gefordert hatte. Apple will aber trotz der Entscheidung der EU-Kommission zunächst keine Korrekturen in der Bilanz vornehmen und zeigte sich gegenüber den Investoren zuversichtlich, dass die Nachforderung vor Gericht gekippt wird.

Die Aktien der Interactive Intelligence Group reagierten mit einem klaren Plus von 5,61 Prozent auf die Nachricht, dass Genesys Telecommunications das Softwareunternehmen übernehmen will. Bei Frontline ging es nach Vorlage von Zahlen dagegen um 5,79 Prozent bergab. Der der Nettogewinn der auf Öltransporte spezialisierten Reederei ist im zweiten Quartal unerwartet stark gefallen, hieß es aus dem Handel.

(Forts.) bel

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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