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US-Börsen - Anleger warten Job-Daten am Freitag ab


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag den träge verlaufenden Handelstag etwas schwächer geschlossen. Der Dow Jones verlor 48,69 Einheiten oder 0,26 Prozent auf 18.454,30 Zähler.

Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index fiel um 4,26 Punkte (um 0,20 Prozent) auf 2.176,12 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index gab 9,34 Einheiten oder 0,18 Prozent auf 5.222,99 Zähler ab.

Da sich die Notenbanker der Federal Reserve (Fed) zu einem Zeitpunkt einer Zinserhöhung nicht festgelegt hatten, galten den Zahlen zur Stimmung der US-Konsumenten besondere Aufmerksamkeit. Diese hat sich im August deutlich aufgehellt.

Das Barometer für das Verbrauchervertrauen kletterte auf 101,1 von 96,7 Punkte, wie das Institut Conference Board mitteilte. Das ist der beste Wert seit fast einem Jahr. Der private Konsum macht etwa 70 Prozent der US-amerikanischen Wirtschaftsleistung aus. Die Fed-Vertreter dürften mit besonderem Interesse auf die durchaus positive Entwicklung blicken.

Allerdings warten Anleger noch den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht ab. Mit guten Job-Daten könnte eine Zinserhöhungen ein Stück näher rücken. Bis dahin dürfte der Handel eher zäh verlaufen, hieß es am Markt.

Zu größeren Kursausschlägen kam es bei einigen Einzelwerten. So schlossen die Apple-Aktien mit 0,77 Prozent im Minus davon belastet, dass die EU-Kommission eine Steuernachzahlung von um die 13 Milliarden Euro an den irischen Staat fordert. Irland widersetzt sich dem aber genauso wie der Smartphone-Hersteller selbst, der gegen den gigantischen Steuerbescheid in Berufung gehen will.

Ebenfalls unter Druck sehen sich die Papier von Abercrombie & Fitch, welche über 20 Prozent absackten. Der angeschlagene Modekonzern hat ein überraschend schwaches Quartalsergebnis vorgelegt. Von Mai bis Juli weitete sich der Verlust verglichen mit dem Vorjahreszeitraum von 0,8 auf 13,1 Mio. Dollar aus.

Einen Kursrutsch verzeichneten auch die Papieren von Hershey. Sie brachen um über 10 Prozent ein, nachdem Mondelez das Werben um den Schokoladenkonzern aufgegeben hat. Dessen Chefin Irene Rosenfeld zeigte sich enttäuscht darüber, das Hershey ein Angebot über 23 Milliarden Dollar mit klaren Worten ablehnte. Aktionäre kauften erleichtert ein. Die Papiere des Milka-Herstellers bauten ihre Kursgewinne zum Handelsschluss auf knapp plus 4 Prozent aus.

(Forts.) mad

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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