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Valartis Group AG - Konzernrechnung für das erste Halbjahr 2016

Valartis Group AG / Valartis Group AG - Konzernrechnung für das erste Halbjahr 2016 . Verarbeitet und übermittelt durch Nasdaq Corporate Solutions. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. Source: Globenewswire

Das Halbjahr 2016 der Valartis Gruppe weist nach International Financial Reporting Standards (IFRS) unter Berücksichtigung eines Sonderfaktors einen Konzernverlust von CHF 46.5 Mio. aus (30.6.2015: Konzernverlust von CHF 21.4 Mio.). Dieser Konzernverlust ist im Wesentlichen auf den folgenden Sonderfaktor zurückzuführen: Durch den 2016 erfolgten Verkauf wesentlicher Ver­mögenswerte (Asset Deal) der im Jahr 2008 erworbenen Valartis Bank (Austria) AG an die Wiener Privatbank SE werden unter Anwendung der IFRS die in den letzten Jahren bereits im Eigenkapital verbuchten Währungsverluste auf dieser in Euro gehaltenen Beteiligung in Höhe von CHF -39.8 Mio. 2016 in die Erfolgsrechnung transferiert. Dieser Sondereffekt hat jedoch keinen Einfluss auf das konsolidierte Eigenkapital der Valartis Gruppe und somit auch nicht auf den Substanzwert der Valartis-Group-Aktie.

Aufgrund der Veräusserung der beiden Privatbanken gelangen im Halbjahresbericht 2016 die Vorgaben der International Finance Reporting für weiter- und nicht weitergeführte Ge­schäftsbereiche (Discontinued Operations, IFRS 5) zur Anwendung.

Nicht weitergeführte Geschäftsbereiche
Der erwähnte Sondereffekt belastet die nicht weitergeführten Geschäftsbereiche der Valartis Gruppe, weshalb aus den nicht weitergeführten Geschäftsbereichen für das erste Halbjahr 2016 insgesamt ein deutlich höherer Verlustbeitrag von CHF -39.0 Mio. resultiert (30. Juni 2015: CHF -10.3 Mio.). Die nicht weitergeführten Geschäftsbereiche umfassen die Aktivitäten der beiden Privatbanken in Liechtenstein und Österreich.

Weitergeführte Geschäftsbereiche - aus operativer Sicht
Für die weitergeführten Geschäftsbereiche reduziert sich der Verlust auf CHF -7.5 Mio. (30. Juni 2015: CHF -11.1 Mio.) aufgrund tieferer Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste (von CHF -5.1 Mio. per Halbjahr 2015 auf CHF -0.2 Mio. per Halbjahr 2016). Aus rein operativer Sicht steigt der Erfolg aus Kommissionen und Dienstleistungen auf CHF 1.6 Mio. (30.6.2015: CHF 0.5 Mio.). Der Geschäftsaufwand erhöht sich aufgrund der Kosten der Nach­lassstundung der Valartis Group AG respektive des Konkursaufschubes der liechtensteini­schen Finanzholding um rund 16 Prozent auf CHF 10.8 Mio. (30.6.2015: CHF 9.3 Mio.). Die wei­terhin tiefen Marktzinsen und das Fehlen attraktiver Wiederanlagemöglichkeiten für Anlei­hen wirken sich auch 2016 negativ auf den Zinsertrag der Valartis Gruppe aus. Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft beläuft sich auf CHF -0.7 Mio. (30.6.2015: CHF -1.6 Mio.) bei tieferen exter­nen Refinanzierungskosten.

Stand der Sanierungspläne 2016
Der Vollzug der Verkaufstransaktion der Valartis Bank (Austria) AG fand am 1. April 2016 im Rahmen eines Asset Purchase Agreement (APA) statt. Am 26. August konnte vermeldet werden, dass mit den Bewilligungen der Finanzmarkt­aufsicht (FMA) Liechtenstein und der Börse in Hong­kong (HKEX) für die Verkaufstransaktion der Valartis Bank (Liechtenstein) AG an die City­champ Watch & Jewellery Group Ltd. im Rah­men eines Share Purchase Agreement (SPA)[1] im Transaktionsprozess zwei gewichtige auf­schie­bende Bedingungen für den Vollzug der Verkaufstransaktion erfüllt wurden. Am 13. Septem­ber 2016 wird die ausserordentliche General­versammlung der Citychamp Watch & Jewellery Group Ltd. den Kauf der liechten­steinischen Bankengruppe zu genehmigen haben. Aus heutiger Sicht wird die Transaktion (Closing) noch im dritten Quartal 2016 abgeschlossen werden können, was die Sanierungs­pläne der Valartis Finance Holding AG und der Valartis Group AG nicht in Frage stellt.

Die Valartis Group AG (einzeln und auf konsolidierter Basis) und die Valartis Finance Holding AG sind weiterhin nicht überschuldet. Beide Gesellschaften verfügen nach wie vor über eine gute Eigenkapitalbasis sowie über ausreichend Aktiven, um die bestehenden Sanierungs­pläne umzusetzen. Die Gesamtkapitalquote nach Basel III beträgt für die Valartis Finance Holding AG per 30. Juni 2016 16.3 Prozent.

Der Abschluss beider Verkaufstransaktionen bildet eine Vorbedingung für die erfolgreiche Sanierung und somit für die Beendigung der Nachlassstundung der Valartis Group AG in der Schweiz bzw. für die Aufhebung des Konkursaufschubes der Valartis Finance Holding AG in Liechtenstein. Unter der Voraussetzung des erfolgreichen Abschlusses beider Transaktionen werden die Verkaufserlöse sowie freiwerdende Eigenmittel ausreichen, um sämtliche grup­peninterne und -externe Kredite vollumfänglich zu tilgen.

Ausblick 2016
Der erfolgreiche Abschluss der Sanierung der beiden Gesellschaften stellt neben der Ein­leitung der strategischen Neuausrichtung der Valartis Group die zentrale Zielsetzung für das Ge­schäftsjahr 2016 dar. Der Verwaltungsrat der Valartis Group AG hat mit dem Verkaufsent­scheid von Kernbeteiligungen der Gruppe 2015 auch entschieden, das Geschäftsmodell Private Banking aufzugeben und sich in Zukunft strategisch als Beteiligungsgesellschaft auf ihre Beteiligungen im Bereich Finanzdienstleistungen, Immobilien-Management und Private Equity zu konzentrieren. Die Gruppenstruktur ist somit auf die neuen Gegebenheiten, die neuen Anforderungen und die neue Dienstleistungspalette auszurichten, was auch Anpas­sungen in der Organisation und Infrastruktur der Gruppe erforderlich macht.

Der Halbjahresbericht steht als pdf-Version auf www.valartisgroup.ch (Investor Relations) zur Verfügung.

Agenda  
Generalversammlung 2017 16. Mai 2017

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Kim-My Schefer, Head Corporate Communications & Marketing, Valartis Group AG
Tel. +41 44 503 54 02, corporate.communications@valartis.ch

Valartis Group
Die Valartis Gruppe ist eine international tätige Finanzgruppe mit Standorten in der Schweiz, in Wien, Liechtenstein, Luxemburg, Moskau und St. Petersburg. Valartis Group AG (Baar, Schweiz) ist an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange kotiert. Die weitergeführten Aktivitäten umfassen die Bereiche Corporate Finance, Private Equity und Immobilien-Management sowie Beteiligun­gen im Finanzdienstleistungssektor.
www.valartisgroup.ch



[1] S. auch Medienmitteilung vom 29. März 2016. Die liechtensteinische Finanzholding der Valartis Group AG - Valartis Finance Holding AG - hält 70 Prozent des Kapitals an der Valartis Bank (Liechtenstein) AG.




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