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US-Börsen - Moderate Gewinn nach Notenbank-Protokoll


Die US-Börsen haben am Mittwoch leicht im Plus geschlossen. Im Mittelpunkt stand die Veröffentlichung des Protokolls zur jüngsten Zinssitzung der Notenbank Fed, das die Uneinigkeit der Währungshüter hinsichtlich möglicher Zinserhöhungen zeigte.

Der Dow Jones gewann 21,92 Punkte oder 0,12 Prozent auf 18.573,94 Einheiten. Der breiter gefasste S&P-500 Index stieg um 4,07 Punkte oder 0,19 Prozent auf 2.182,22 Zähler. Der technologielastige Nasdaq Composite Index legte 1,55 Einheiten oder 0,03 Prozent auf 5.228,66 Zähler zu.

Nach wie vor gebe es unterschiedliche Einschätzungen über die weitere Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und bei der Entwicklung der Verbraucherpreise, hieß es in Protokoll zur Sitzung des geldpolitischen Ausschusses vom 26. bis 27. Juli. Der Arbeitsmarkt und die Preisentwicklung spielen eine wichtige Rolle bei geldpolitischen Entscheidungen der Fed. Wie bereits bei Zinsentscheidungen zuvor hielten es die Fed-Mitglieder erneut für ratsam, vor einer neuen geldpolitischen Straffung weitere Konjunkturdaten abzuwarten.

An der Wall Street sorgte das Protokoll für eine leichte Stimmungsaufhellung. Tendierten die wichtigsten US-Indizes im Frühhandel noch etwas im Minus, so arbeiteten sie sich nach der Veröffentlichung leicht in den grünen Bereich vor.

Bei den Einzelwerten gerieten im Dow Jones Cisco-Aktien unter Druck. Sie rutschten vor ihrer Zahlenvorlage mit einem Minus von 1,29 Prozent mit klarem Abstand ans Indexende. Belastend wirkte dabei ein Medienbericht, wonach der Netzwerkausrüster rund 14.000 Stellen streichen werde. Damit wären fast 20 Prozent der Belegschaft davon betroffen, berichtete die Technologie-Seite CRN. Künftig solle das Software-Geschäft eine größere Rolle spielen.

Unmittelbar nach Börsenschluss veröffentlichte Cisco dann die Geschäftszahlen für das zweite Quartal. Mit einem bereinigten Gewinn pro Aktie von 63 Cent wurden die Erwartungen der Analysten etwas übertroffen. Sie hatten im Schnitt 60 Cent prognostiziert. Gleichzeitig bestätigte das Unternehmen aber den Abbau von bis zu 5.500 Jobs.

Deutlich abwärts ging es außerdem für die Papiere von Lowe's, die 5,65 Prozent verloren. Der Gewinn der Nummer zwei auf dem US-Heimwerker-Markt hat im zweiten Quartal die Erwartungen der Analysten verfehlt. Von dem Trend, mehr für Investitionen und Reparaturen in den eigenen vier Wänden auszugeben, konnte der Konzern deutlich weniger profitieren als Mitbewerber Home Depot.

Schlechte Nachrichten kamen außerdem von Target. Der Einzelhandelskonzern kürzte seine Jahresprognose. Die Anleger setzten die Aktie daraufhin auf ihre Verkaufslisten, sie beendete den Handelstag um 6,43 Prozent tiefer.

(Forts.) dkm

ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048



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