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US-Börsen - Dow Jones sinkt 0,45 Prozent
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag mit Verlusten geschlossen. Der Dow Jones sank 84,03 Einheiten oder 0,45 Prozent auf 18.552,02 Zähler. Im Fokus standen heute US-Konjunkturdaten und die Aussagen wichtiger US-Notenbanker über die weitere Ausrichtung der Geldpolitik.
Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index fiel 12,00 Punkte (minus 0,55 Prozent) auf 2.178,15 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index büßte 34,90 Einheiten oder 0,66 Prozent auf 5.227,11 Zähler ein.
Die Inflationsrate ist im Juli etwas stärker gesunken als erwartet. Die Verbraucherpreise sind gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,8 Prozent gestiegen. Im Vormonat war die Inflationsrate noch bei 1,0 Prozent gelegen. Am Markt hatte man mit einem etwas geringeren Rückgang auf 0,9 Prozent gerechnet. Die um schwankungsanfällige Güter wie Energie bereinigte Kernrate sank von 2,3 Prozent im Juni auf nunmehr 2,2 Prozent.
Die Industrieproduktion hingegen ist im Juli stärker gestiegen als erwartet. Sie legte gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent zu und verzeichnete damit den stärksten Anstieg seit November 2014. Bankvolkswirte hatten im Schnitt einen deutlich geringeren Anstieg von 0,3 Prozent erwartet.
Auch die Zahlen aus dem Baugewerbe fielen uneinheitlich aus: Während die Baubeginne im Juli überraschend gestiegen sind, sind die Baugenehmigungen unerwartet zurückgegangen.
In Bezug auf die zukünftige Ausrichtung der US-Geldpolitik meldeten sich heute die US-Notenbankmitglieder William Dudley und Dennis Lockhart zu Wort. Dudley, Präsident der Notenbank von New York, hatte gesagt, er halte eine Zinserhöhung im September nach wie vor für möglich. Der Präsident der Notenbank von Atlanta, Lockhart, schließt eine Zinserhöhung "bis zum Ende des Jahres" nicht aus. Ein solcher Zinsschritt sei zu erwarten, obwohl das Wirtschaftswachstum in der weltgrößten Volkswirtschaft zuletzt an Tempo verloren habe.
Im Dow Jones fielen Home Depot nach Auftaktgewinnen 0,61 Prozent. Die Baumarktkette hat nach gut ausgefallenen Quartalszahlen die Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Im zweiten Geschäftsquartal ist der Gewinn um über 9 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar gestiegen. Home Depot erwartet daher nun 6,31 US-Dollar Gewinn je Aktie - um 4 Cent mehr als bisher.
Im S&P-500 zeigten sich die Anteilsscheine von Morgan Stanley mit einem Plus von 1,99 Prozent gut gesucht. Händler verwiesen auf einen Einstieg des Hedgefonds ValueAct Capital Management.
Fester tendierten außerdem Monsanto-Aktien mit einem Aufschlag von 0,44 Prozent. Das Ringen des deutschen Chemie- und Pharmakonzerns Bayer um den US-Saatguthersteller geht einem Pressebericht zufolge in eine entscheidende Phase. Bayer schließe auch eine feindliche Übernahme nicht aus, berichtete das deutsche "Handelsblatt".
(Forts.) nuk
ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048
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