, boerse-express
Die Buwog ist dort (Rekordkurs), worauf dem ATX noch 120 Prozent fehlen - und schon wieder ein 'Fall FACC'
Angesicht der sehr dünnen Meldungslage von der Unternehmensfront rückten heute Wirtschaftsnachrichten in den Fokus: So haben sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im August etwas von ihrem scharfen Einbruch im Vormonat erholt. Der ZEW-Indikator stieg um 7,3 auf 0,5 Punkte - Analysten hatten allerdings einen Anstieg auf 2,0 Punkte erwartet. Die Bewertung der aktuellen Lage hellte sich dagegen deutlicher auf als erwartet.
Und: Die US-Industrie produzierte im Juli um 0,7 Prozent mehr als im Vormonat, das ist der höchste Anstieg seit November 2014 - Analysten hatten mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet.
Und: Die Inflation in den USA verlangsamt sich. Die Verbraucherpreise lagen im Juli um 0,8 Prozent über dem Niveau vor einem Jahr, im Juni waren es noch 1,0 Prozent.
Aber vor allem wurde die Stimmung in Europa vom stärkeren Euro getrübt. Grund: Der Präsident der Notenbank von San Francisco, John Williams, befeuerte Spekulationen auf eine noch länger anhaltende Phase niedriger Zinsen. Seit der Finanzkrise herrsche eine "neue Realität", in der Inflation, Wachstumsraten und Leitzinsen weltweit niedrig bleiben werden, schrieb er in einer Veröffentlichung der Fed von San Francisco.
Doch die Fed wäre nicht die Fed, wenn es nicht auch irgendwie anderslautende Meinungen geben würde: Denn der US-Währungshüter William Dudley, Chef des US-Notenbankablegers in New York, denkt bereits über eine Zinserhöhung im September nach. "Ich glaube, dass es möglich ist", sagte der dem Fernsehsender Fox Business Network. "Wir nähern uns dem Zeitpunkt, zu dem es aus meiner Sicht angemessen ist, die Zinsen anzuheben."
Stärkerer Euro, heißt schwächerer US-Dollar heißt oft stärkeres Öl - so auch heute, das schwärze Gold entfernte sich weiter von 48-US-Dollar je Barrel (Brent) (seit vergangenen Donnerstag legten der Ölpreise um mehr als zehn Prozent zu - Auslöser waren neuerliche Spekulationen auf Förderbegrenzungen seitens der Opec und anderer großer Rohölproduzenten - womit wir mit SBO und OMV auch zwei wenigen Gewinner im ATX-Segment haben.
Im Plus auch die "Rohstoff-Titel RHI und voestalpine - dies mit der Branche, nachdem hohe Abschreibungen auf das Schiefergas-Geschäft in den USA und Kosten für eine Umweltkatastrophe in Brasilien beim Branchengiganten BHP Billiton nur zu einem Verlust von 6,4 Milliarden US-Dollar führte - nur, da das weniger als erwartet war.
Schwächer auch die Banken - nicht zuletzt belastet durch die schwächere Konjunkturzahl aus Europa. Die Erste (minus 1,49% auf 24,42 Euro) scheiterte heute an ihrer 200-Tagelinie (24,45 Euro).
Weiter schwach zeigte sich Do&Co und rutschte 3,50 Prozent ab - obwohl der Rutsch für die RCB mittlerweile zu weit gegangen ist - und es zu einem Upgrade auf Kaufen kam - siehe related stories. Palfinger gab 0,45 Prozent nach. Der Salzburger Kranhersteller ist mit der geplanten, 60 Mio. Euro Übernahme des norwegischen Schiffsausrüster TTS Group ASA gescheitert, wurde am Freitagabend bekannt.
Telekom Austria verbesserte sich um 0,19 Prozent. CEO Alejandro Plater hat einen Abgang des Telekomkonzerns von der Wiener Börse nicht gänzlich ausgeschlossen. "An der Börse gelistet zu sein, kostet viel Geld und erfordert einen großen Verwaltungsaufwand. Wir müssen aber mit Wettbewerbern konkurrieren, die nicht börsennotiert sind", sagte Plater - siehe related stories.
Rekordhoch gab es bei der Buwog mit zwischenzeitlich 22,15 Euro (worauf den ATX (5010,93 Punkte am 9. Juli 2007) - ein 52-Wochenhoch bei der EVN mit 10,595 Euro - beide Nachrichtenlos.
PS: Es gibt einen neuen Fall FACC: Denn Kriminelle haben den deutschen Kabelhersteller Leoni um einen Millionenbetrag gebracht. Am Freitag haben die Nürnberger realisiert, dass Betrüger sie mittels gefälschter Dokumente und Identitäten um 40 Millionen Euro erleichtert hatten, teilte Leoni heute mit. Das Geld wurde auf Konten im Ausland transferiert. Der Vorstand lässt den Vorgang untersuchen und prüft Schadenersatz- und Versicherungsansprüche. Ebenso wurde Anzeige bei der Kriminalpolizei erstattet, heißt es.
Und: Die US-Industrie produzierte im Juli um 0,7 Prozent mehr als im Vormonat, das ist der höchste Anstieg seit November 2014 - Analysten hatten mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet.
Und: Die Inflation in den USA verlangsamt sich. Die Verbraucherpreise lagen im Juli um 0,8 Prozent über dem Niveau vor einem Jahr, im Juni waren es noch 1,0 Prozent.
Aber vor allem wurde die Stimmung in Europa vom stärkeren Euro getrübt. Grund: Der Präsident der Notenbank von San Francisco, John Williams, befeuerte Spekulationen auf eine noch länger anhaltende Phase niedriger Zinsen. Seit der Finanzkrise herrsche eine "neue Realität", in der Inflation, Wachstumsraten und Leitzinsen weltweit niedrig bleiben werden, schrieb er in einer Veröffentlichung der Fed von San Francisco.
Doch die Fed wäre nicht die Fed, wenn es nicht auch irgendwie anderslautende Meinungen geben würde: Denn der US-Währungshüter William Dudley, Chef des US-Notenbankablegers in New York, denkt bereits über eine Zinserhöhung im September nach. "Ich glaube, dass es möglich ist", sagte der dem Fernsehsender Fox Business Network. "Wir nähern uns dem Zeitpunkt, zu dem es aus meiner Sicht angemessen ist, die Zinsen anzuheben."
Stärkerer Euro, heißt schwächerer US-Dollar heißt oft stärkeres Öl - so auch heute, das schwärze Gold entfernte sich weiter von 48-US-Dollar je Barrel (Brent) (seit vergangenen Donnerstag legten der Ölpreise um mehr als zehn Prozent zu - Auslöser waren neuerliche Spekulationen auf Förderbegrenzungen seitens der Opec und anderer großer Rohölproduzenten - womit wir mit SBO und OMV auch zwei wenigen Gewinner im ATX-Segment haben.
Im Plus auch die "Rohstoff-Titel RHI und voestalpine - dies mit der Branche, nachdem hohe Abschreibungen auf das Schiefergas-Geschäft in den USA und Kosten für eine Umweltkatastrophe in Brasilien beim Branchengiganten BHP Billiton nur zu einem Verlust von 6,4 Milliarden US-Dollar führte - nur, da das weniger als erwartet war.
Schwächer auch die Banken - nicht zuletzt belastet durch die schwächere Konjunkturzahl aus Europa. Die Erste (minus 1,49% auf 24,42 Euro) scheiterte heute an ihrer 200-Tagelinie (24,45 Euro).
Weiter schwach zeigte sich Do&Co und rutschte 3,50 Prozent ab - obwohl der Rutsch für die RCB mittlerweile zu weit gegangen ist - und es zu einem Upgrade auf Kaufen kam - siehe related stories. Palfinger gab 0,45 Prozent nach. Der Salzburger Kranhersteller ist mit der geplanten, 60 Mio. Euro Übernahme des norwegischen Schiffsausrüster TTS Group ASA gescheitert, wurde am Freitagabend bekannt.
Telekom Austria verbesserte sich um 0,19 Prozent. CEO Alejandro Plater hat einen Abgang des Telekomkonzerns von der Wiener Börse nicht gänzlich ausgeschlossen. "An der Börse gelistet zu sein, kostet viel Geld und erfordert einen großen Verwaltungsaufwand. Wir müssen aber mit Wettbewerbern konkurrieren, die nicht börsennotiert sind", sagte Plater - siehe related stories.
Rekordhoch gab es bei der Buwog mit zwischenzeitlich 22,15 Euro (worauf den ATX (5010,93 Punkte am 9. Juli 2007) - ein 52-Wochenhoch bei der EVN mit 10,595 Euro - beide Nachrichtenlos.
PS: Es gibt einen neuen Fall FACC: Denn Kriminelle haben den deutschen Kabelhersteller Leoni um einen Millionenbetrag gebracht. Am Freitag haben die Nürnberger realisiert, dass Betrüger sie mittels gefälschter Dokumente und Identitäten um 40 Millionen Euro erleichtert hatten, teilte Leoni heute mit. Das Geld wurde auf Konten im Ausland transferiert. Der Vorstand lässt den Vorgang untersuchen und prüft Schadenersatz- und Versicherungsansprüche. Ebenso wurde Anzeige bei der Kriminalpolizei erstattet, heißt es.