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Ein Mehr wird rund um den Stahl nicht erwartet - und von RHI bzw. voestalpine?

Stahl ist die große Gemeinsamkeit von voestalpine und RHI - für den Zulieferer die größte Kundengruppe, für den Produzenten sein täglich Brot. Marktleader ArcelorMittal verdiente in seinem Q2 knapp 10% weniger, aber mehr als erwartet; thyssenkrupp verdiente etwa 15% weniger, aber ebenfalls mehr als von Analysten erwartet; Seit den Zahlenveröffentlichungen gehören die Branchenaktien zu den Outperformern des Marktes - ob die voestalpine ebenfalls besser sein wird als erwartet, werden wir morgen sehen. Die an sich noch immer rückläufigen Umsätze zeigen sich auch bei den jüngsten Daten der World Steel Association. Dieser zufolge ging die weltweite Rohstahlproduktion im ersten Halbjahr um 1,9 Prozent zurück - in Europa waren es 6,1 Prozent.

voestalpine und die Mobilität. Dass die voestalpine im Normalfall operativ besser performt als die Konkurrenz, liegt in der Spezialisierung - und funktioniert, solange die größte Kundengruppe - Mobilität (Automobil, Flugzeug, Schiene) - entsprechend wächst: Von Airbus und Boeing gab es hier zuletzt positive Auftragseingangsdaten, was auch der große Zulieferer Alcoa mit seinen Zahlen ‘bestätigte’. Bleibt ein Blick auf das größte Mobilitäts-Segment der voestalpine - Automobil: die Lkw-Zulassungszahlen in den EU-28 stiegen im ersten Halbjahr laut Branchenverband ACEA um 13,5 Prozent - 9,4 Prozent waren es bei Pkw. Wie auch immer - zum jetzigen Zeitpunkt (für die voestalpine sind es Q1-Zahlen) ist wenig wahrscheinlich, dass der bisherige Unternehmensausblick auf das Gesamtjahr geändert wird. Bisher ist Ziel, selbst bei einem anhaltend schwierigen konjunkturellen Umfeld ein (bereinigtes) operatives Ergebnis (EBITDA) und ein (bereinigtes) Betriebsergebnis (EBIT) zumindest annähernd auf Höhe des vergangenen Geschäftsjahres zu erreichen. Mehr zur voestalpine gibt’s unter http://goo.gl/mdQMoq

RHI. Ähnlich klingt der Ausblick des Feuerfestkonzerns RHI nach dessen Q1: „Für das Gesamtjahr 2016 erwartet der Vorstand des RHI Konzerns in einem stabil bleibenden makroökonomischen Umfeld und bei gleichbleibenden Fremdwährungskursen unverändert einen Umsatz (2015: 1.752,5 Millionen Euro) unter sowie ein operatives Ergebnis (2015: 124,1 Mio. Euro) auf dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres, wobei das 1. Halbjahr 2016 etwas schwächer als die zweite Jahreshälfte 2016 ausfallen sollte.“ Mehr zu RHI gibt’s unter http://goo.gl/I8kmFy.


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