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Die VIG verliert mehr als eine halbe Milliarde an Eigenkapital - und in den USA schwindet das Benzin

Konjukturseitig rückten die Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor in den Fokus. In der gesamten Eurozone hat sich die Stimmung im Dienstleistungssektor im Juli unbeeindruckt vom Brexit-Votum in Großbritannien gezeigt. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex ist von 52,7 Punkten im Vormonat auf 52,9 Punkte gestiegen - 52,7 waren nach der bereits erfolgten Erstschätzung erwartet.

Daten zum US-Arbeitsmarkt gibt es auch. Die Zahl der Beschäftigten im privaten Sektor (ADP-Report) ist im Juli um 179.000 gestiegen, 170.000 waren erwartet - der Juni wurde zusätzlich von bisher 172.000 auf 176.000 nach oben revidiert.

Laut US-Energieministerium (EIA) sind die Rohölbestände in der Vorwoche um 1,4 Millionen Barrel gestiegen, statt wie erwartet um 1,5 Millionen zu fallen. Die Ölpreise reagierten auf die Zahlen trotzdem positiv, da die Benzinbestände überraschend deutlich um 3,2 Millionen Barrel schrumpften - minus 0,4 Millionen wurden erwartet - und die US-Ölproduktion ging um 0,6 Prozent auf 8,46 Millionen Barrel pro Tag zurück: SBO legte zu, OMV verlor.

Der Dachziegelhersteller Braas Monier hat starke Resultate für das zweite Quartal vorgelegt, allerdings seinen Umsatzausblick für das Gesamtjahr leicht gesenkt. Der Dachziegelhersteller erwartet nun ein bereinigtes Umsatzwachstum von etwa einem Prozent. Nach dem ersten Quartal hatte das Unternehmen noch ein Plus von zwei bis drei Prozent angepeilt. Wienerberger legte leicht zu.

Positiv aufgenommene Zahlen gab es auch dem Bankenbereich, etwa von ING, HSBC, Societe Generale und Credit Agricole: Raiffeisen und Erste Group vrloren innerhalb Wiens unterdurchschnittlich.

Polytec legte Ergebniszahlen vor. Der Autozulieferer hat im ersten Halbjahr 2016 etwas mehr Umsatz und Gewinn gemacht, als die von der APA befragten Analysten erwartet hatten - siehe related stories. Die Aktie reagierte mit einem Kursplus von 1,73 Prozent.

Die VIG gab für das Halbjahr 2016 ein vorab ein vorläufiges Vorsteuerergebnis in Höhe von rund 200 Mio. Euro bekannt. Das Ergebnis liegt somit im Rahmen der für das Geschäftsjahr 2016 gegebenen Gewinnprognose, heißt es. Und: Das Konzerneigenkapital erfährt auf Grund geänderter Wertansätze für die aktuell at-equity konsolidierten gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften eine Anpassung - um immerhin bis zu 580 Millionen Euro ... weniger. Auf die Solvabilitätsrate gem. Solvency II haben die bilanziellen Änderungen keine Auswirkung, heißt es weiters. Das scheint auch am Markt so gesehen zu werden - es gab auf die Veröffentlichung nur eine kleine Vergößerung des vorhandenen Minus - minus 1,37 Prozent. Mehr dazu unter http://goo.gl/hsNdo4. Dies auch, da Versicherer nach schwachen AXA.-Zahlen allesamt unter Druck standen.