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OMV - Abschreibungen auf Upstream-Lizenzen in Norwegen und Madagaskar belasten das 2. Quartal

Trading Statement der OMV zum Q2:

Die Produktionsmengen stiegen, hauptsächlich aufgrund höherer Produktionsbeiträge aus Norwegen, gegenüber den Vorjahreszeitraum von 307.000 auf 316.000 Barrel, im Vorquartal waren es 312.000 Barrel. Im Feld Gullfaks wurden neue Bohrungen in Betrieb genommen und die Produktion im Feld Edvard Grieg wurde weiter erhöht. Die Verkaufsmengen blieben aufgrund geringerer Verkäufe in Norwegen, bedingt durch den Lifting-Plan, unverändert. Die höheren Ölpreise wirkten sich deutlich positiv auf die Geschäftsentwicklung in Q2/16 aus. Die Explorationsaufwendungen vor Sondereffekten stiegen aufgrund erhöhter Aktivitäten in Norwegen leicht an. Als Folge des erhöhten Produktionsvolumens stiegen auch die Abschreibungen. Die erfolgreiche Umsetzung des Kostenreduktionsprogramms führte zu einem Rückgang der Produktionskosten um rund 5%.

Die OMV Referenz-Raffineriemarge sank hauptsächlich infolge der gestiegenen Rohölpreise von 8,11 auf 4,38 US-Dollar je Barrel YoY - im Q1 waren es 4,26 US-Dollar. Diese wirkten sich auch negativ auf die Kosten für das von den Raffinerien verbrauchte Rohöl aus. Dieser Effekt wurde jedoch teilweise durch höhere Preisspannen für Benzin und Mitteldestillate kompensiert. Der Auslastungsgrad der Raffinerien sank infolge der geplanten Wartungsarbeiten in Österreich und Rumänien. Die Entwicklung der Rohölpreise im zweiten Quartal führte zu positiven CCS-Effekten. Ein geänderter Produktmix im Petrochemie-Geschäft resultierte in einer leicht verbesserten Geschäftsentwicklung. Das Retail-Geschäft verzeichnete einen saisonbedingten Anstieg der Verkaufsmengen. Höhere Verkaufsvolumina und Retail- Margen trugen zur verbesserten Geschäftsentwicklung von OMV Petrol Ofisi bei. Das Gasgeschäft erzielte einen deutlichen Ergebnisanstieg, der vornehmlich auf höhere Gaspreise, die Bewertungsgewinne bei Terminkontrakten zur Folge hatten, zurückzuführen war. Darüber hinaus realisierte OMV einen einmaligen Ertrag aus der Abwicklung eines Gasspeichervertrags.

Erwartete Sondereffekte
OMV verzeichnete bisher im zweiten Quartal Netto-Sondereffekte in Höhe von rund minus 80 Mio. Euro. Diese resultierten hauptsächlich aus Abschreibungen von Upstream-Lizenzen in Norwegen und Madagaskar.

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