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OMV von schlechterem Raffinerieumfeld belastet, Do&Co von der Türkei-Präsenz und AT&S sowie ams reiten die Übernahmewelle

Nach den Kursgewinnen der vergangenen Woche machen einige Anleger Kasse - Türkei-Nachwehen gab es nur selektiv - etwa bei Do&Co, wo es xx Prozent nach unten ging: der Caterer erzielte zuletzt 38 Prozent seiner Umsätze in der Türkei.

Zweites Geprächsthema des Marktes war die 29 Milliarden Euro Übernahme des britischen Chip-Designers ARM durch die japanische Softbank. Und die niederländische ASML kauft den in Taiwan ansässigen Konkurrenten Hermes Microvision (HMI) um 3,1 Mrd. Dollar. Ein guter Tag für AT&S sowie ams.

Das gilt auch für den Verbund, der seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2016 erhöhte (plus 3,57 Prozent) - siehe related stories. Umgekehrt lief's bei Rosenbauer mit einer Reduzierung der eigenen Guidance - ebenfalls siehe related stories - minus 3,17 Prozent.

Gut lief der Tag für Amag. Der Alukonzern hat den bisher größten Liefervertrag mit Airbus in Toulouse unterzeichnet. Und da Airbus für seine Zukunft scheinbar zuversichtlich ist, gab das auch Zulieferer FACC Halt.

Gesucht war ebenso Lenzing, die mit plus 1,97 Prozent auf 92,25 Euro. Berenberg hat das Kursziel von 89 auf 100 Euro erhöht. Die Empfehlung Kaufen bleibt unverändert.

Zur Erste Group meldeten sich PKO BP. Dort wurde das Kursziel von 27,9 Euro auf 23,6 Euro gesenkt, die Empfehlung hingegen von Halten auf Kaufen erhöht. Die Aktie stieg um 1,42 Prozent auf 23,53 Euro.

Weniger gut verlief der Tag für OMV. Dies nicht nur, weil der Ölpreis wieder nachgab. Es gab auch Indikationen zu den Raffineriemargen von Konkurrenten - das Trading Statement der OMV kommt noch im Wochenverlauf: bei Galp fiel die Raffinieriemarge im Q2 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 44 Prozent, bei Totals sind es 35 Prozent weniger. Minus 2,50 Prozent.