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Bei Öl wird Force Majeure ausgerufen, Immoaktien sind ein Lichtblick, die Erste Group hat noch ordentlich Potenzial und die Strabag kauft sich selbst in die Höh'
Konjunkturdaten gab es heute einige: Während sich Chinas Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal bei plus 6,7 Prozent stabilisierte, stiegen die Verbraucherpreise im Euroraum laut einer Zweitschätzung um 0,1 Prozent. Die Inflationsrate war im Währungsraum zuletzt im Jänner über der Nulllinie gelegen. Die US-Inflation legte im Juni um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu.
In den USA wurden weiters Zahlen zum Einzelhandel und zu den Verbrauchern publik. So ist der Einzelhandelsumsatz im Juni exklusive Automobilabsatz um 0,7 Prozent gestiegen, während Analysten plus 0,4 Prozent erwartet hatten. Die Verbraucherpreise stiegen im Juni um 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und damit etwas schwächer als die erwarteten 1,1 Prozent.
Und die Stimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York hat im Juli einen überraschend starken Dämpfer erhalten. Der Empire-State-Index fiel von 6,01 im Vormonat auf 0,55 Punkte. Weiters ist das Vertrauen der US-Verbraucher im Juli überraschend gesunken. Das entsprechende Barometer fiel von 93,5 auf 89,5 Punkte im Juni, wie die Universität Michigan auf Basis vorläufiger Daten mitteilte - Analysten hatten mit einer stabilen Stimmung gerechnet.
Unter Druck standen vor allem Aktien von Luftfahrt- und Touristikkonzernen nach dem schweren Anschlag in der französischen Stadt Nizza mit mindestens 84 Toten - in diesem Bereich hat Wien nur D0&Co aufzubieten - minus 1,23 Prozent.
Die Erste Group erreichte nach ihrem Vortagesgewinn von 13,6 Prozent diesmal ein Plus von 0,43 Prozent auf 23,2 Euro. Die UBS bestätigte die Kaufempfehlung wie auch das Kursziel mit 31,50 Euro. Ergibt ein aktuelles Kurspotenzial von knapp 36 Prozent für das ATX-Schwergewicht Nummer 1.
Wolford notierte um 0,23 Prozent tiefer. Der Strumpf- und Wäschekonzern hat im Geschäftsjahr 2015/16 operativ positiv abgeschlossen, nach Steuern jedoch einen Verlust von 6,19 Mio. Euro geschrieben. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch 1 Mio. Euro Gewinn erzielt. Der Umsatz legte um 3,2 Prozent auf 162,40 Mio. Euro zu. Hier gab es aber eine Branchenbelastung: Denn Swatch rasselte zeitweise zweistellig ins Minus, nachdem die Verkäufe von Zeitmessern, deren Sortiment von den Namengebenden günstigen Plastikuhren bis hin zu Edelmodellen der Marken Blancpain, Omega und Glashütte reicht, zurückgingen und der Nettoumsatz um rund 12 Prozent gesunken ist. Und: Der Betriebs- und Konzerngewinn dürften in den ersten sechs Monaten 2016 um 50 bis 60 Prozent niedriger als im Vorjahr ausgefallen sein. Den Halbjahresbericht will Swatch am 21. Juli veröffentlichen. Davon zeigten sich auch andere Luxusgüterkonzerne wie LVMH und Richemont belastet.
Zu Öl meldete sich die BNP Paribas zu Wort. Demnach könnten die Preise des Rohstoffs wegen eines zu hohen Angebots auf dem Weltmarkt und einer vergleichsweise schwachen Nachfrage wieder bis auf 40 US-Dollar je Barrel zurückfallen. BofAML geht hingegen davon aus, dass Öl nicht mehr unter 40 Dollar fällt und eine Schächephase eine Kaufgelegenheit darstelt. Öl (Brent) stieg im Tagesverlauf jedenfalls, nachdem ExxonMobil für seine Exporte aus Nigeria 'Force Majeure' ausrief. OMV und SBO pendelten mit leichtem Minus bzw. Plus um den Vortagesschluss.
Stärkster ATXPrime-Titel war Strabag, nachdem der Aufsichtsrat das von der HV genehmigte Aktienrückkaufprogramm genehmigte. Es geht um bis zu 10 Proznt der Anteile, Rückkaufkurse liegen zwischen 1,0 und 34,0 Euro - heute hieß es plus 8,36 Prozent auf 28,25 Euro. Unweit dahinter reihte sich Polytec ein, unterstützt von positiven PKW-Absatzzahlen in Europa - siehe related stories.
Der deutsche Immobilienmarkt bleibt ein Lichtblick, so die Analysten der HSBC im Rahmen einer Branchenstudie, bei der z.B. die Empfehlung Kaufen für conwert bestätigt wurde - und das Kursziel von 18,40 auf 25,30 Euro angehoben wurde. Heute hießt es bei conwert plus 1,25 Prozent auf 14,6 Euro. Ein weiteres Potenzial von knapp 75 Prozent.
Unter Druck standen vor allem Aktien von Luftfahrt- und Touristikkonzernen nach dem schweren Anschlag in der französischen Stadt Nizza mit mindestens 84 Toten - in diesem Bereich hat Wien nur D0&Co aufzubieten - minus 1,23 Prozent.
Die Erste Group erreichte nach ihrem Vortagesgewinn von 13,6 Prozent diesmal ein Plus von 0,43 Prozent auf 23,2 Euro. Die UBS bestätigte die Kaufempfehlung wie auch das Kursziel mit 31,50 Euro. Ergibt ein aktuelles Kurspotenzial von knapp 36 Prozent für das ATX-Schwergewicht Nummer 1.
Wolford notierte um 0,23 Prozent tiefer. Der Strumpf- und Wäschekonzern hat im Geschäftsjahr 2015/16 operativ positiv abgeschlossen, nach Steuern jedoch einen Verlust von 6,19 Mio. Euro geschrieben. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch 1 Mio. Euro Gewinn erzielt. Der Umsatz legte um 3,2 Prozent auf 162,40 Mio. Euro zu. Hier gab es aber eine Branchenbelastung: Denn Swatch rasselte zeitweise zweistellig ins Minus, nachdem die Verkäufe von Zeitmessern, deren Sortiment von den Namengebenden günstigen Plastikuhren bis hin zu Edelmodellen der Marken Blancpain, Omega und Glashütte reicht, zurückgingen und der Nettoumsatz um rund 12 Prozent gesunken ist. Und: Der Betriebs- und Konzerngewinn dürften in den ersten sechs Monaten 2016 um 50 bis 60 Prozent niedriger als im Vorjahr ausgefallen sein. Den Halbjahresbericht will Swatch am 21. Juli veröffentlichen. Davon zeigten sich auch andere Luxusgüterkonzerne wie LVMH und Richemont belastet.
Zu Öl meldete sich die BNP Paribas zu Wort. Demnach könnten die Preise des Rohstoffs wegen eines zu hohen Angebots auf dem Weltmarkt und einer vergleichsweise schwachen Nachfrage wieder bis auf 40 US-Dollar je Barrel zurückfallen. BofAML geht hingegen davon aus, dass Öl nicht mehr unter 40 Dollar fällt und eine Schächephase eine Kaufgelegenheit darstelt. Öl (Brent) stieg im Tagesverlauf jedenfalls, nachdem ExxonMobil für seine Exporte aus Nigeria 'Force Majeure' ausrief. OMV und SBO pendelten mit leichtem Minus bzw. Plus um den Vortagesschluss.
Stärkster ATXPrime-Titel war Strabag, nachdem der Aufsichtsrat das von der HV genehmigte Aktienrückkaufprogramm genehmigte. Es geht um bis zu 10 Proznt der Anteile, Rückkaufkurse liegen zwischen 1,0 und 34,0 Euro - heute hieß es plus 8,36 Prozent auf 28,25 Euro. Unweit dahinter reihte sich Polytec ein, unterstützt von positiven PKW-Absatzzahlen in Europa - siehe related stories.
Der deutsche Immobilienmarkt bleibt ein Lichtblick, so die Analysten der HSBC im Rahmen einer Branchenstudie, bei der z.B. die Empfehlung Kaufen für conwert bestätigt wurde - und das Kursziel von 18,40 auf 25,30 Euro angehoben wurde. Heute hießt es bei conwert plus 1,25 Prozent auf 14,6 Euro. Ein weiteres Potenzial von knapp 75 Prozent.