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ATX: Gold steckt fest, Öl schwankt weiter an den Börsen geht es wieder rund

Der Brexit öffnete die Tür, doch seither scheint sie zu klemmen. Vor exakt drei Wochen wurden die Briten zu den Urnen gerufen und tags darauf schoß der Goldpreis um 4,23% in die Höhe. Die Angst ums Geld trieb die Gier nach Gold (siehe dazu be INVESTOR Schwerpunkt hier: http://bit.ly/29ZSnYw), immer mehr Investoren steuerten den vermeintlich sicheren Hafen Gold an und trieben den Preis nach oben - so schien es.

Nach drei Wochen hat sich die Situation wieder etws beruhigt und der Goldpreis scheint festgefahren Aktuell notiert die Unze bei 1332,60 - gegenüber dem Nach-Brexitstand ein kleines Plus von 1,26%. Nur zum Vergleich: Im selben Zeitraum hat der S&P 500, der am Tag der Bekanntgabe des "Brexit-Urteils" 3,59% verlor, ein Plus von 5,65% erzielt. Heut Nacht konnte der Index neuerlich leicht zulegen und zog auf einen neuen Rekord.

Beflügelt durch diese Zuversicht der US-Bullen machten sich auch ihre europäischen Widerparts ans Werk und trieben die Indizes am alten Kontinent wieder in Richtung Norden. Gegen halbzehn Uhr verzeichnete der Euro Stoxx 50 ein Plus von 1,26%, der DAX eines von 1,24% und der CAC 40 erholte sich um 1,19%.

In Wien wiederum konnte sich der ATX bis gegen 10:45 Uhr um 0,85% nach oben hanteln. Anführer des ATX-Performance-Rankings waren zu diesem Zeitpunkt Zumtobel (+2,91%), Erste (+2,90%) und RBI, die 2,40% zulegen konnte. Im Minus verharrten zu diesem Zeitpunkt lediglich die Aktie der voestalpine (-2,23%) und jen der Uniqa (-0,64%).

Übrigens was den Ölpreis betrifft, so hat dieser - am Tag vor dem Brexit-Votum bei über 50 Dollar - am ersten Tag ebenfalls gelitten und verlor 4,91%. Schon bald ging es aber unter heftigen Schwankungen wieder über die 50 und dann wieder drunter. Die Preisschwankungen setzten sich auch in dieser Woche fort, wobei aktuell ein Plus von 1,08% (Brent) zu Buche schlägt. Gestern waren es noch minus 4,56% und tags zuvor + 4,8%.