Espresso: DB Morning Daily: Brasiliens Wirtschaft schrumpft weiter
Die brasilianische Wirtschaft ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres erneut geschrumpft. Nach Angaben des Statistikamts ging das Bruttoinlandsprodukt um 5,4% im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum zurück. Der Abschwung gegenüber dem Schlussquartal 2015 betrug aber lediglich 0,3%, deutlich weniger als die durchschnittlichen -1,5% (auf Quartalssicht) während des vergangenen Jahres. Wenn dies auch Tendenzen einer ersten Stabilisierung signalisiere, werde sich die Rezession in der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas auch 2016 fortsetzen, erwarten die Analysten der Bank HSBC Trinkaus. Nach einem Rückgang um 3,8% im Vorjahr rechnen sie jetzt mit einem BIP-Minus von 3,3%. Eine Rückkehr zu Wachstum sei frühestens 2017 zu erwarten.
Die Wachstumszahlen zum ersten Quartal zeigen eine schwache Inlandsnachfrage mit einem enttäuschenden privaten Konsum und einer unveränderten Investitionszurückhaltung der Unternehmen. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Industriesektor erneut um mehr als 10%. Der Außenhandel, der in der Jahresrechnung 4,8 Prozentpunkte zum BIP-Wachstum beitrug, bewies hingegen eine steigende Tendenz.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Der US-Arbeitsmarkt hat sich im Mai deutlich schwächer entwickelt als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft wurden nur 38.000 neue Stellen geschaffen. Damit wurde das schwächste Stellenwachstum seit fast sechs Jahren verzeichnet. Volkswirte hatten im Schnitt mit 155.000 zusätzlichen Stellen gerechnet. Die Zahl der neugeschaffenen Stellen in den beiden Vormonaten wurde zudem um insgesamt 59.000 und damit sehr deutlich nach unten revidiert. Da im Mai allerdings auch deutlich weniger US-Amerikaner eine Stelle suchten als zuvor, ging die Arbeitslosenquote von 5,0% auf 4,7% zurück.
EUR/USD trifft an den Hochs vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 und 24. August 2015 bei 1,1713 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 22. April 2016 bei 1,1211 und 24. März 2016 bei 1,1143.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Die japanische Regierung will die Wirtschaft mit einer schwachen Währung durch Exporte stimulieren, auch wenn sie das nicht gern zugibt. Dabei sind die Ausfuhren bereits hoch. Beim Handelspartner USA überwiegen hingegen die Einfuhren. Die Handelsbilanz in den USA wies im April insgesamt ein Defizit von 37,4 Mrd. Dollar aus. Experten hatten 41,2 Mrd. Dollar befürchtet, nach 40,4 Mrd. Dollar im März. Japan importierte aus den USA zwar Waren für 4,7 Mrd. Dollar. Gleichzeitig exportierte es jedoch Waren im Wert von 10,9 Mrd. Dollar. Der Handelsüberschuss Japans mit den USA betrug damit 6,2 Mrd. Dollar.
EUR/JPY trifft unterhalb des Tiefs vom 03. April 2013 bei 119,54 am Tief vom 25. Februar 2013 bei 118,75 auf die nächste markante Unterstützung. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 28. April 2016 bei 126,47 und 31. März 2016 bei 128,22 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Der von Markit berechnete Dienstleistungsindex für Großbritannien ist im Mai auf 53,5 Punkte gestiegen. Experten hatten 52,5 Punkte vorausgesagt. Im Vormonat hatte er bei 52,3 Punkten gelegen. Damit zeigt das Land vor dem kommenden Referendum zum EU-Austritt eine beschleunigte wirtschaftliche Erholung. Der britische Premierminister David Cameron hat letzte Woche mit eindringlichen Worten für einen Verbleib in der EU geworben. Ein Votum für den Austritt sei ein Akt der "wirtschaftlichen Selbstverletzung" und würde die Zukunft der Kinder und Enkel aufs Spiel setzen, so Cameron.
EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 4. Mai 2016 bei 0,7947 und am Hoch vom 7. April 2016 bei 0,8117 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 22. Januar 2016 bei 0,7523 sowie am Tief vom 8. Januar 2016 bei 0,7418.
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