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Espresso: DB Morning Daily: Die Performance des US-Dollar in den letzten vier Monaten

FX Market Outlook

Der US-Dollar hat in den ersten vier Monaten dieses Jahres handelsgewichtet um 6,8% gegenüber einer Reihe von Industrieländerwährungen abgewertet. Für Risikoanlagen ist diese leichte Dollar-Abwertung durchaus eine positive Entwicklung. Dies hat zwei Gründe: Erstens profitieren die Rohstoffpreise und Schwellenländer (mit Schulden in Dollar) in der Regel von einem schwachen Dollar. Deshalb untermauerte die Dollarschwäche dieses Jahr die starke technische Erholung in einigen der schwächsten und risikosensibelsten Segmenten der globalen Kapitalmärkte, wie Larry Hatheway von Asset Manager GAM schreibt.

Zweitens entspanne ein schwacher Dollar die globale geldpolitische Lage. Für die USA entspreche er einer geldpolitischen Lockerung. In anderen Regionen, etwa in der Eurozone und in Japan, aber auch in wichtigen Schwellenländern, schaffe er die Erwartung einer lockereren Geldpolitik. Besonders deutlich werde dies in Brasilien, wo die Änderung der Zinserwartungen einen starken Rückgang der langfristigen Anleiherenditen ermöglicht habe. Da auch die Ängste hinsichtlich eines möglichen Austritts Großbritanniens aus der EU nachgelassen hätten, habe das britische Pfund verlorenen Boden gutmachen können. Die Dollar-Schwäche und die steigenden Rohstoffpreise veranlassten die Anleger zur Reduzierung ihrer Untergewichtungen in Rohstoff- und Schwellenländern, was deren Währungen gestärkt habe.

FX-Quickcheck: EUR/USD

In den USA ist die Zahl der vom staatlichen Finanzierer Freddie Mac betreuten Hypotheken, die vom Ausfall bedroht sind, mit 1,66% des Gesamtportfolios weiter rückläufig. Im April 2010 waren 4,2% aller Hypotheken nicht mehr bedient worden. Im April 2015 waren es noch 1,73% gewesen. Bei Wohnhäusern lag die Quote in diesem April nun bei 1,4%, nach 1,44% im März 2016. Allerdings warnen Experten, dass die "normale" Quote unter 1% liegen sollte und die Folgen der Finanzkrise damit weiter noch nicht völlig ausgestanden sind.

Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich am Tief vom 16. März 2016 bei 1,1056 und 10. März 2016 bei 1,0820. EUR/USD trifft an den Hochs vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 und 24. August 2015 bei 1,1713 auf die nächsten wichtigen Widerstände.

FX-Quickcheck: EUR/JPY
 
Die Japaner sind weiterhin nicht in Shoppinglaune. Die japanischen Einzelhandelsumsätze sind im April um 0,8% im Jahresvergleich gesunken. Dies ist der fünfte Rückgang innerhalb der letzten sechs Monate. Analysten hatten im Konsens jedoch mit einem noch stärkeren Minus um 1,2% gerechnet, nach einem Rückgang um 1,0% im März. Wie das japanische Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie weiter mitteilte, waren die Einzelhandelsumsätze im Berichtszeitraum auf Monatssicht unverändert, nach +1,5% im März.

EUR/JPY trifft unterhalb des Tiefs vom 6. Mai 2016 bei 121,46 am Tief vom 25. Februar 2013 bei 118,75 auf die nächsten markanten Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 28. April 2016 bei 126,47 und 31. März 2016 bei 128,22 lokalisieren.

FX-Quickcheck: EUR/GBP

Die britische Regierung darf sich darauf einstellen, weiter Mittel in den staatlichen Schienenbetreiber Network Rail zu pumpen. Das Unternehmen, das mit 36.000 Angestellten rund 20.000 Meilen des britischen Schienennetzes in Stand hält und 18 der wichtigsten Bahnstationen betreibt, benötigt für kommende Projekte Hunderte Millionen Pfund mehr als geplant, wie die Zeitung 'The Telegraph' berichtet. Als Kostentreiber erweist sich der Bauboom in Großbritannien, der die Projektkosten explodieren lässt.

Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 22. Januar 2016 bei 0,7523 sowie am Tief vom 8. Januar 2016 bei 0,7418. EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 4. Mai 2016 bei 0,7947 und am Hoch vom 7. April 2016 bei 0,8117 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. 

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