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US-Börsen - Dow Jones schließt 0,25 Prozent höher
Die New Yorker Börse hat am Freitag nach der Rede von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen leicht im Plus geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 44,93 Punkte oder 0,25 Prozent auf 17.873,22 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 8,96 Punkte oder 0,43 Prozent auf 2.099,06 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 31,74 Einheiten oder 0,65 Prozent auf 4.933,51 Zähler zu.
Die US-Notenbankchefin hatte zwischenzeitlich für Verunsicherung gesorgt und der Dow fiel kurzfristig ins Minus. Danach zog er aber wieder an und schloss auf seinem Tageshoch. Yellen hatte erneut eine baldige Anhebung des Leitzinses angedeutet.
Das Wachstum in den Vereinigten Staaten scheine anzuziehen, die Situation auf dem Arbeitsmarkt scheine sich weiter zu verbessern. "Wenn das anhält, was ich erwarte, dann wäre ein graduelle und vorsichtige Anhebung angemessen", sagte Yellen bei einer Veranstaltung der Harvard University.
"Eine Anhebung in den kommenden Monaten könnte das Richtige sein", fügte sie hinzu. Die Federal Reserve (Fed) hat am 15. Juni die nächste Möglichkeit zu einer Zinsanhebung, wenn der sogenannte Offenmarktausschuss zur nächsten Sitzung zusammenkommt.
Yellen ließ indes offen, ob sie eine Erhöhung im Juni oder erst im Juli oder September anvisiert. Händler taxierten die Wahrscheinlichkeit für eine Anhebung im Juni nach der Rede auf 34 Prozent. Der Dollar legte nach den Äußerungen Yellens zu. Vor der mit Spannung erwarteten Rede veröffentlichte US-Konjunkturdaten hatten kaum Einfluss auf die Kurse.
An der Unternehmensfront rückten Google in den Fokus, nachdem der Internetkonzern eine milliardenschwere Klage des Softwareunternehmens Oracle im Zusammenhang mit dem dominierenden Smartphone-System Android vor Gericht abgewehrt hatte. Geschworene in San Francisco entschieden, dass Google bei der Verwendung von Schnittstellen und Elementen der Software Java für Android nicht das Urheberrecht verletzt habe. Oracle will in Berufung gehen. Während die Aktien der Google-Mutter Alphabet 1,45 Prozent zulegen konnten, rückten Oracle-Papiere um 0,30 Prozent vor.
Daneben sorgte eine milliardenschwere Übernahme in der Laborausrüsterbranche für Aufsehen. Der weltgrößte Laborausrüster Thermo Fisher kauft um 4,2 Mrd. Dollar den Mikroskop-Spezialisten FEI und sichert sich damit den Zugang zu der Elektronenmikroskoptechnik des Unternehmens. Thermo Fisher bietet 107,50 Dollar je FEI-Aktie, was einem Aufschlag von 13,7 Prozent auf den Schlusskurs vom Donnerstagabend entspricht. FEI-Aktien sprangen um 14,33 Prozent nach oben, Thermo Fisher-Papiere erhöhten sich indessen um 0,62 Prozent.
Dagegen sackten die Titel von Palo Alto Networks um 12,36 Prozent ab. Der Anbieter von Netzwerksicherheitstechnik für Unternehmen hat mit seinem Ausblick auf das vierte Geschäftsquartal enttäuscht, hieß es aus dem Handel.
(Forts.) nuk
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