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3,63% - in drei Tagen, was passiert da grade?
Was passiert da grade - diese Frage stellen sich im Moment wohl einige Börsianer. Egal ob in Frankfurt, Paris oder auch Wien. Der Hintergrund: Die europäischen Leitbörsen gingen am Mittwoch erneut mit sehr starken Aufschlägen aus dem Handel. Damit verzeichneten sie die deutlichsten Zweitagesgewinne in den vergangenen zwei Monaten. Positiv aufgenommen wurde vor allem die Einschätzung, dass die US-Wirtschaft stark genug sei, um sich auch mit höheren US-Leitzinsen gut zu entwickeln.
Der Euro-Stoxx-50 stärkte sich um satte 1,71 Prozent auf 3.061,60 Zähler, der DAX gewann 1,47% dazu, der PAriser CA-40 stieg um 1,13%. Auch die Einigung der Eurozone und des Internationalen Währungsfonds (IWF) auf ein neues Griechenland-Paket hätten die Kurse gestützt, hieß es am Markt. Griechenland erhält im Gegenzug für sein jüngstes Spar- und Reformpaket 10,3 Milliarden Euro aus dem Rettungsschirm der Europartner sowie Schuldenerleichterungen. Positive Impulse seien auch vom höheren Ölpreis sowie von aktuellen Konjunkturdaten aus Deutschland ausgegangen, hieß es.
Bankenwerten standen in einer Branchenbetrachtung in der Gunst der Anleger am weitesten oben. Banco Santander zogen um satte 6,1 Prozent hoch. Banco Bilbao (BBVA) kletterten um deutliche 5,3 Prozent in die Höhe. Schöne Kursgewinne von 5,90 bzw. 3,4 Prozent gab es bei Societe Generale und der Deutschen Bank. UniCredit verbuchten ein Plus von 2,4 Prozent. Die italienische Bank-Austria-Mutter wechselt ihren Chef aus: Der Vorstandsvorsitzende Federico Ghizzoni erklärte sich nach anhaltender Kritik zum Rücktritt bereit, wie die Bank nach einer Sondersitzung des Aufsichtsrates Dienstagabend mitteilte.
In Wien wiederum gewann die Aktie der Erste Bank 2,78%, jene der RBI 1,44% dazu. Am stärksten zeigte sichim ATX jedoch die Aktie der VIG, die mit einem Plus von 4,65% aus dem Handel ging. Der Leitindex selbst stieg um 1,44 Prozent auf 2.272,70 Einheiten. Binnen der letzten drei Handelstage hat der Index ein Plus von in Summe 3,63% erzielt.
Für gute Börsenstimmung sorgten Händlern zufolge u.a. die jüngsten Rückgänge des Euro sowie ein gut ausgefallener ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland. Der auf Basis einer Umfrage unter rund 7.000 Managern vom ifo-Institut ermittelte Index stieg überraschend deutlich von zuletzt 106,7 auf 107,7 Punkte.
Gute Nachfrage gab es bei den ATX-Schwergewichten auch in OMV (plus 3,12 Prozent auf 26,30 Euro). Für Impulse sorgte außerdem die Ergebnisberichtssaison. Rosenbauer stiegen nach Vorlage von Zahlen um 3,66 Prozent auf 58,05 Euro. Positiv wurden auch die Ergebnisse von EVN (plus 1,08 Prozent) und FACC (ebenfalls plus 1,08 Prozent) aufgenommen. Der Flugzeugzulieferer FACC hat einen massiven Fehlbetrag und einen Wechsel an der Unternehmensspitze gemeldet. Der langjährige CEO Walter Stephan habe "seine Pflichten schwerwiegend verletzt" und muss mit sofortiger Wirkung gehen, wurde mitgeteilt.
Schoeller-Bleckmann schlossen nach ihrer Zahlenvorlage gut behauptet mit einem Plus von 0,53 Prozent. CA Immo Anlagen gaben nach Zahlen hingegen 2,20 Prozent ab.
(APA/hf)
Der Euro-Stoxx-50 stärkte sich um satte 1,71 Prozent auf 3.061,60 Zähler, der DAX gewann 1,47% dazu, der PAriser CA-40 stieg um 1,13%. Auch die Einigung der Eurozone und des Internationalen Währungsfonds (IWF) auf ein neues Griechenland-Paket hätten die Kurse gestützt, hieß es am Markt. Griechenland erhält im Gegenzug für sein jüngstes Spar- und Reformpaket 10,3 Milliarden Euro aus dem Rettungsschirm der Europartner sowie Schuldenerleichterungen. Positive Impulse seien auch vom höheren Ölpreis sowie von aktuellen Konjunkturdaten aus Deutschland ausgegangen, hieß es.
Bankenwerten standen in einer Branchenbetrachtung in der Gunst der Anleger am weitesten oben. Banco Santander zogen um satte 6,1 Prozent hoch. Banco Bilbao (BBVA) kletterten um deutliche 5,3 Prozent in die Höhe. Schöne Kursgewinne von 5,90 bzw. 3,4 Prozent gab es bei Societe Generale und der Deutschen Bank. UniCredit verbuchten ein Plus von 2,4 Prozent. Die italienische Bank-Austria-Mutter wechselt ihren Chef aus: Der Vorstandsvorsitzende Federico Ghizzoni erklärte sich nach anhaltender Kritik zum Rücktritt bereit, wie die Bank nach einer Sondersitzung des Aufsichtsrates Dienstagabend mitteilte.
In Wien wiederum gewann die Aktie der Erste Bank 2,78%, jene der RBI 1,44% dazu. Am stärksten zeigte sichim ATX jedoch die Aktie der VIG, die mit einem Plus von 4,65% aus dem Handel ging. Der Leitindex selbst stieg um 1,44 Prozent auf 2.272,70 Einheiten. Binnen der letzten drei Handelstage hat der Index ein Plus von in Summe 3,63% erzielt.
Für gute Börsenstimmung sorgten Händlern zufolge u.a. die jüngsten Rückgänge des Euro sowie ein gut ausgefallener ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland. Der auf Basis einer Umfrage unter rund 7.000 Managern vom ifo-Institut ermittelte Index stieg überraschend deutlich von zuletzt 106,7 auf 107,7 Punkte.
Gute Nachfrage gab es bei den ATX-Schwergewichten auch in OMV (plus 3,12 Prozent auf 26,30 Euro). Für Impulse sorgte außerdem die Ergebnisberichtssaison. Rosenbauer stiegen nach Vorlage von Zahlen um 3,66 Prozent auf 58,05 Euro. Positiv wurden auch die Ergebnisse von EVN (plus 1,08 Prozent) und FACC (ebenfalls plus 1,08 Prozent) aufgenommen. Der Flugzeugzulieferer FACC hat einen massiven Fehlbetrag und einen Wechsel an der Unternehmensspitze gemeldet. Der langjährige CEO Walter Stephan habe "seine Pflichten schwerwiegend verletzt" und muss mit sofortiger Wirkung gehen, wurde mitgeteilt.
Schoeller-Bleckmann schlossen nach ihrer Zahlenvorlage gut behauptet mit einem Plus von 0,53 Prozent. CA Immo Anlagen gaben nach Zahlen hingegen 2,20 Prozent ab.
(APA/hf)