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US-Börsen - Dow Jones verliert 0,78 Prozent
Die New Yorker Aktienmärkte haben am Dienstag belastet von Sorgen um die chinesische Konjunkturentwicklung schwächer geschlossen. Der Dow Jones verlor 140,25 Einheiten oder 0,78 Prozent auf 17.750,91 Zähler.
Der S&P-500 Index gab 18,06 Punkte (minus 0,87 Prozent) auf 2.063,37 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index büßte 54,37 Einheiten oder 1,13 Prozent auf 4.763,22 Zähler ein.
Insbesondere Sorgen um die Konjunkturentwicklung in China hatten an den New Yorker Aktienmärkten auf die Stimmung gedrückt. Denn die chinesische Industrie ist im April einer Erhebung zufolge den 14. Monat in Folge geschrumpft. Der Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex für den Sektor fiel auf 49,4 Punkte von 49,7 Zählern im März. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg auf 49,9 Zähler gerechnet.
"Es ist nicht nur ein Hebel, der alles auslöst. Neben China lassen auch mäßige Unternehmensergebnisse und schwache Einkaufsmanagerindizes die Anleger von einem schwächerem Wirtschaftswachstum ausgehen", erläutert ein Händler auf CNBC das negative Sentiment.
Unterdessen üben sich die Vertreter der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) weiterhin darin, den Anlegern konträre Botschaften zur zukünftigen Zinspolitik in den USA zu unterbreiten. So hatte sich der Präsident des Fed-Bezirks von San Francisco, John Williams, für weiterhin behutsame Zinserhöhungen ausgesprochen. Hingegen hatte der Chef des Fed-Ablegers aus Atlanta, Dennis Lockhart, zwei Zinserhöhungen im laufenden Jahr als "reale Option" eingemahnt.
Unter den Einzelwerten zeigten sich Pfizer um 2,74 Prozent höher und waren somit größter der lediglich vier Kursgewinner im Dow Jones. Nach der geplatzten Mega-Übernahme von Allergan schlug sich der Pharmakonzern zum Jahresstart besser als von Analysten erwartet.
Ins Hintertreffen gerieten unterdessen Bankaktien: Im Dow Jones standen JPMorgan (minus 1,93 Prozent) und Goldman Sachs (minus 1,83 Prozent) unter Verkaufsdruck. Auch Morgan Stanley (minus 1,36 Prozent), Citigroup (minus 2,38 Prozent) und Bank of America (minus 2,84 Prozent) verbilligten sich an der NYSE deutlich.
Die Aktien von Apple legten um 1,64 Prozent zu. Nach der längsten Talfahrt der Papiere seit 1998 versuchte Konzernchef Tim Cook mit einem Fernsehinterview die Stimmung zu drehen. "Ich denke, es ist eine riesige Überreaktion", sagte Cook. Derweil berichtete der Branchendienst "Digitimes", dass Apple im zweiten Quartal wieder mehr Chips für sein preisgünstiges iPhone SE bestellt habe.
AIG verloren 1,10 Prozent. Der größte US-Versicherer ist im ersten Quartal wieder in die roten Zahlen gerutscht. Unterm Strich sei ein Minus von 183 Millionen Dollar gestanden, nach einem Gewinn von 2,5 Milliarden Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum, hatte das Unternehmen am Montag nach Börsenschluss mitgeteilt.
Angesichts eines höher als erwartet ausgefallenen Quartalsverlusts büßten die Aktien des Ölfeldausrüsters Halliburton 3,86 Prozent an Wert ein.
(Forts.) emu
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